Papier Testbericht Nummer 5 - Clairefontaine

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Fermentis
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Papier Testbericht Nummer 5 - Clairefontaine

Beitrag von Fermentis »

Seid gegrüßt,

hier nun der Papiertest Nummer 5.
Auch diese Fotos wurden mit einem Handy, Samsung S5 aufgenommen.

Clairefontaine
100 Blatt
A4
90g/m2
liniert
Preis: 1,99€

Optik:
Die einzelnen Blätter haben einen hellen weiß/gelblichen Farbton.
Nur auf der linken Seite ist eine Seitenlinie, diese ist in Rot gefasst, dies mag den ein oder anderen gefallen oder auch nicht, jedoch ist diese optische Gestaltung auf jeden Fall etwas anderes und hebt sich dadurch von vielen anderen Papieren deutlich ab, was auch einen gewissen Wiedererkennungswert mit sich bringt.


Papiereigenschaft:
Dieses Papier sollte einigen hier ja mehr als nur a bissel bekannt sein, da es ja im Ganzen durchweg von jeden nur positiv beurteilt wurde und das, von seiner Qualität her, zurecht.
Hier haben wir ein Papier mit 90 g/m² und dies merkt man dem Papier, was auch spürbar ist.
Die Wertigkeit dieses Papiers merkt man auf jeden Fall.
Des weiteren ist das Papier nicht im Geringsten rau, dafür aber unglaublich glatt.

Papier und Tinte:
Auch dieses Papier nimmt die Tinte sehr gut auf.
Es gibt kein erkennbares Ausfransen der Tinte, noch drückt die Tinte auf der Rückseite des Papiers durch.
Bei diesem Papier kommen die Feinheiten der einzelnen Feder gut zur Geltung, sprich, eine EF-Feder kommt hier auch als eine EF-Feder erkennbar rüber.
Auch entstehen, anders als bei den vorherigen vorgestellten Papieren, wie man bei genauerer Betrachtung erkennen kann, keine so gravierenden „Lücken“ oder „fehlenden Stellen“ innerhalb der einzelnen Buchstaben.
Als Vergleich ziehe ich hier das verwendete Papier aus den Testbericht Nummer 2 heran.
Bei einer genauen Betrachtung ist erkennbar, das hier wirklich ein Unterschied feststellbar ist.
Dies ist am besten wieder an dem "e", den Aufstrich von den kleinen "s" und den kleinen "t" zu erkennen.

Nun aber zu den Bildern.
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maggutefueller
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Re: Papier Testbericht Nummer 5 - Clairefontaine

Beitrag von maggutefueller »

Ja, ist gut. Gibt es nicht blanko. Rückseite saugstaerker.

Triomphe ist Steigerung in jeder Hinsicht.
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NicolausPiscator
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Re: Papier Testbericht Nummer 5 - Clairefontaine

Beitrag von NicolausPiscator »

Jup, die Erfahrung habe ich auch gemacht. Aber ich mag es unter der Standardpapieren zum Einheften am liebsten.
Fermentis
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Re: Papier Testbericht Nummer 5 - Clairefontaine

Beitrag von Fermentis »

maggutefueller hat geschrieben:Ja, ist gut. Gibt es nicht blanko. Rückseite saugstaerker.

Triomphe ist Steigerung in jeder Hinsicht.
Ist Triumphe eine Papiersorte/Papiermarke oder hab ich dies gerade falsch aufgefasst?
Sollte es eine Papiersorte sein, dann wäre diese für mich interessant, da ich gerne mal was neues austeste.
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Re: Papier Testbericht Nummer 5 - Clairefontaine

Beitrag von Pumukeline »

Fermentis hat geschrieben:Ist Triumphe eine Papiersorte/Papiermarke oder hab ich dies gerade falsch aufgefasst?
Sollte es eine Papiersorte sein, dann wäre diese für mich interessant, da ich gerne mal was neues austeste.
Triomphe ist ein "Korrespondenzpapier" von Clairfontaine, als BrIefblock in A4 und A5 und als Kuverts erhältlich.
In verschiedenen Farben gibt es "Pollen", ebenfalls von Clairefontaine.
LG Manuela / Pumukeline
Fermentis
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Re: Papier Testbericht Nummer 5 - Clairefontaine

Beitrag von Fermentis »

Pumukeline hat geschrieben:Triomphe[/url] ist ein "Korrespondenzpapier" von Clairfontaine, als BrIefblock in A4 und A5 und als Kuverts erhältlich.
In verschiedenen Farben gibt es "Pollen", ebenfalls von Clairefontaine.
Dies werde ich mir mal beizeiten zu gemüte führen und durchtesten, doch bei der großen Papierauswahl, die es ja heutzutage gibt, kann das noch a Weilchen dauern.
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HeKe2
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Re: Papier Testbericht Nummer 5 - Clairefontaine

Beitrag von HeKe2 »

Fermentis hat geschrieben:
26.02.2018 2:06

Clairefontaine
100 Blatt
A4
90g/m2
liniert
Preis: 1,99€

...

Papier und Tinte:
Auch dieses Papier nimmt die Tinte sehr gut auf.
Es gibt kein erkennbares Ausfransen der Tinte, noch drückt die Tinte auf der Rückseite des Papiers durch.
Bei diesem Papier kommen die Feinheiten der einzelnen Feder gut zur Geltung, sprich, eine EF-Feder kommt hier auch als eine EF-Feder erkennbar rüber.
Auch entstehen, anders als bei den vorherigen vorgestellten Papieren, wie man bei genauerer Betrachtung erkennen kann, keine so gravierenden „Lücken“ oder „fehlenden Stellen“ innerhalb der einzelnen Buchstaben.
Als Vergleich ziehe ich hier das verwendete Papier aus den Testbericht Nummer 2 heran.
Bei einer genauen Betrachtung ist erkennbar, das hier wirklich ein Unterschied feststellbar ist.
Dies ist am besten wieder an dem "e", den Aufstrich von den kleinen "s" und den kleinen "t" zu erkennen.

Liebe Freunde von Papier und Feder,

zu diesem Papier habe ich ein paar Fragen.
Ich besitze ein Notizheft von Clairefontaine mit dem Papier "Veloute" 90g/qm das im übrigen blanko ist, also auch keine Seitenlinie. Das Papier ist, wie beschrieben, sehr glatt, mir schon fast zu glatt. Ich habe relativ oft Anschreibprobleme, auch mit gut laufenden Füllern. Merkwürdigerweise ist das auf Rhodia Papier (80g/qm) nicht so, obwohl auch das ein relativ glattes Papier ist und der Hersteller zur gleichen Gruppe gehört. Ich finde das Schreibverhalten auf Clairefontaine Veloute "seifig" und die Tinte wird eher schlecht angenommen.

Hat jemand im Forum ähnliche Probleme mit dem Papier oder ist das ein spezielles Problem von mir. In letzterem Fall würde ich ja noch einem zweiten Versuch auf einer anderen Charge des Papiers wagen, so aber macht das Schreiben darauf keinen Spaß. In der Liste unten habe ich mal aufgeschrieben, was ich in dieser Richtung schon alles ausprobiert habe. In jedem Fall sind die Linien aber immer merklich dünner, als auf jedem anderen meiner Papiere. Manchmal im normalen Rahmen, manchmal aber auch deutlich. Ich bin kein Fan von F oder EF-Federn und dementsprechend eher weniger erfreut, wenn das Papier die Tinte so wenig aufnimmt, dass diese dieZeit hat, sich zu einer dünneren Linie zusammenzuziehen. Gerade bei Stub- oder Italic-Federn finde ich es bei bestimmten Tinten sehr störend, wenn mal der Strich nach unten im Großen D breit und dann an anderer Stelle im Text wieder schmal ist. Natürlich spielt die Füllerhaltung da eine Rolle, aber auf anderen Papieren merke ich die allermeisten der angemerkten Punkte gar nicht.

Die Frage lautet also: Hat jemand von Euch schon einmal festgestellt, dass dieses Papier bestimmte Tinten nicht mag, auch wenn das natürlich auch vom Füller abhängt?


Beste Grüße
Hermann
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Hermann
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NicolausPiscator
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Re: Papier Testbericht Nummer 5 - Clairefontaine

Beitrag von NicolausPiscator »

Jup, bei manchen Füllern ist das Clairefontaine-Papier so glatt, dass da nicht viel passiert, das wird durch Handfett sogar noch schlimmer, das bedeutet, dass an den Stellen, an denen ich die Seite angefasst habe, die Feder ins Rutschen kommt...
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HeKe2
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Re: Papier Testbericht Nummer 5 - Clairefontaine

Beitrag von HeKe2 »

Super, das erklärt einiges. Ich bevorzuge ja eher nasse, breit schreibende Füller und habe daher ständig das Gefühl, dass die Feder rutscht, weil diese Füller oft von vornherein etwas weicher schreiben. Ich hatte nur Probleme zu verstehen, warum das Papier immer so gelobt wird. Die Fein-Schreiber werden da meinungsbildend sein. Für mich ist das dann wohl eher nichts.

Danke für die schnelle Aufklärung.

Hermann
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Hermann
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NicolausPiscator
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Re: Papier Testbericht Nummer 5 - Clairefontaine

Beitrag von NicolausPiscator »

Ich gehöre ja auch zu den Lobsingern von Clairefontaine (Exaclaire und Rhodia), weil ich das reine Weiß und die glatte Oberfläche gerne mag und den Effekt, dass die Tinte weniger ausfranst, dadurch der Strich dünner und der Farbauftrag tendenziell dichter ist, was vor allem mehr sheen bedeutet. Gerade mit feinen Federn finde ich das besonders attraktiv.
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Re: Papier Testbericht Nummer 5 - Clairefontaine

Beitrag von HeKe2 »

Thomas (Thom) hatte das in einem anderen Thread schön erklärt. Hätte ich das nur vorher gelesen. Speziell genau die besagte Sei-Boku brachte das Fass bzgl. des Clairefontaine Papiers zum Überlaufen. Die soll bei mir die 54th Massachusetts ersetzen, weil ich genau den Filzstifteffekt nicht mag und prompt merke ich den Nachteil. Die Sei-Boku mag das Clairfontaine Papier nicht. Trotzdem gefällt mir die Sei-Boku besser. Es ist ja nicht jedes Papier so glatt. :D
Thom hat geschrieben:
27.09.2017 14:49
Die heute gebräuchlichen Farbstofftinten gibt's erst seit ca. 150 Jahren. Die Farbstoffe sind unterschiedlich beständig, ein lichtbeständigeres Beispiel ist z.B. die von Julie genannte R&K Blau permanent. Viele dieser Tinten sind aber nur sehr eingeschränkt wasserfest. Noodlers Bulletproof sind da gut, aber z.B. Baystate Blue ist gut wasserfest und nicht lichbeständig. Du siehst, es ist schwer zu pauschalisieren. Z.B. Sei-Boku ist eine Pigmenttinte mit hoher Beständigkeit ohne diesen starken "Filzstifteffekt", die ist auch nicht so empfindlich bzgl. eintrocknen im Füller. Sowas kann aber auch Nachteile auf sehr glatten, kaum saugfähigen Untergründen mit sich bringen.

V.G.
Thomas
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Hermann
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Re: Papier Testbericht Nummer 5 - Clairefontaine

Beitrag von HeKe2 »

NicolausPiscator hat geschrieben:
24.04.2018 21:16
Ich gehöre ja auch zu den Lobsingern von Clairefontaine (Exaclaire und Rhodia), weil ich das reine Weiß und die glatte Oberfläche gerne mag und den Effekt, dass die Tinte weniger ausfranst, dadurch der Strich dünner und der Farbauftrag tendenziell dichter ist, was vor allem mehr sheen bedeutet. Gerade mit feinen Federn finde ich das besonders attraktiv.
Sheen gibt es - sogar noch mehr - auch auf meinem Lieblingspapier Oxford Optik Paper. Wenn da nur nicht diese hässlichen Markierungen in den Ecken wären, dann wäre es für mich perfekt. Kein Durchscheinen, kein Durchbluten, kein Ausfransen, reines Weiß, Sheen, Shading, leichtes Schreiben mit gerade ausreichend Rückmeldung, weil es nicht gaz so glatt ist. Rhodia finde ich auch gut, nur ist das hier am Ort absolut gar nicht zu bekommen. Es liegt mit seiner Oberfläche für mein Empfinden ideal zwischen Oxford und Clairefontaine Papier.
Beste Grüße
Hermann
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NicolausPiscator
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Re: Papier Testbericht Nummer 5 - Clairefontaine

Beitrag von NicolausPiscator »

Jup! Oxford Paper ist toll - und unkompliziert -, habe ich mittlerweile auch mehr im Einsatz und die Markierungen sind und bleiben hässlich.
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Re: Papier Testbericht Nummer 5 - Clairefontaine

Beitrag von Fermentis »

Also bei dem Papier-Test ist mir persönlich, wie auch bei den anderen Papier-Tests, aufgefallen, dass es Tinten gibt, die deutlich besser und somit auch satter auf den Papieren aufgetragen werden.
Hierzu gehören die Dokumentus und die Rohrer & Klinger.
Wohlgemerkt die Grünen Varianten dieser Tinten, denn andere Farben sind bei mir nicht in Benutzung und daher kann ich dies für andere Tintenfarben schlecht einschätzen.
Klar, auch der Füller und die Federbreite an sich spielen eine nicht unwichtige Rolle bei dem Erscheinungsbild des Geschriebenen, doch die Tinte stellt einen weiteren nicht unwesentlichen Faktor dar.
Ich werde mal ein paar andere Füller mit der Dokumentus und der Roher & Klinger befüllen und auf der auf dem Oxford-Papier ausprobieren, Clairefontaine ist bei mir nicht mehr vorhanden, doch da beide von ihrer Beschaffenheit nahezu identisch sind, sollte dies kein Problem darstellen.
Das Ergebnis zeige ich dann mit ein paar Bildern im Thema von dem Oxford-Testbericht.
Vielleicht hilft dies den ein oder anderen a bissel weiter.
Schaden kann es sicherlich nicht.
Fermentis
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Re: Papier Testbericht Nummer 5 - Clairefontaine

Beitrag von Fermentis »

Oder alternativ in Kurzform, da ich mich manchmal unnötig kompliziert ausdrücke:
Ich nehme Oxford Papier und zeig mal mehrere Tintentests mit verschiedenen Füllern, wobei jeder Füller zweimal verwendet wird.
Einmal mit einer Tinte, die eher trocken läuft und einmal mit einer fließfreudigen Tinte damit die Unterschiede besser sichtbar werden.
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