A6 & Pocket Notizbuch-Test

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Pumukeline
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Re: A6 & Pocket Notizbuch-Test

Beitrag von Pumukeline » 30.06.2018 12:47

Danke Volker für den Hinweis. :)

Die selbe Frage hat mich nämlich auch beschäftigt. Ich habe drei Eckenstanzer zuhause und keinen davon würde ich für diesen Zwekc empfehlen. Hin und wieder mal ein Blatt, ja. Aber mehr schon nicht. Außerdem kommen in diese Rundungen manchmal auch Kanten rein, was einfach nur hässlich aussieht.
LG Manuela / Pumukeline

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doubleyoukay
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Re: A6 & Pocket Notizbuch-Test

Beitrag von doubleyoukay » 30.06.2018 21:10

ichmeisterdustift hat geschrieben:
30.06.2018 9:56
Ich selbst habe auch nur solch ein kleines Modell aus dem Bastelladen, dieses schaft maximal 3-4 Blatt gleichzeitig.
Aber bei Tante Guggel habe ich mit der Suche nach "Profi Eckenrunder" folgende Stanze gefunden:
Für bis 20 Blatt und zum Preis von 19 €:
https://www.falambi.de/laminieren-binde ... in-1?c=296
Für bis 100 Blatt zum Preis von 98 €:
https://www.falambi.de/laminieren-binde ... e-e6?c=296

Das 19€-Modell scheint doch ein guter Preis-Leistungs-Kompromiss zu sein. Die Leistung ist immer auf 80g Papier ausgelegt, bei 100g schafft er dann entsprechend weniger.

Ich hoffe, das hilft Dir.
Gruß,
Volker
Danke, Volker. Das hilft mir in der Tat weiter. Ich werde mich erstmal an ein paar Heften mit normalen Ecken versuchen. Wenn ich die gut genug hinkriege, dass ich meine Hefte auf Dauer selbst herstellen möchte, werde ich darüber nachdenken, ob ich die Hefte auf 20 Blatt beschränke - bei Clairmail 60g oder Tomoe River 52g sollten sogar ein paar mehr Blatt möglich sein - oder ob mir die runden Ecken wichtig genug sind, um 100€ für das Profi-Modell auszugeben, damit ich dickere Hefte herstellen kann. :?
Gruß aus dem Emsland

Wilhelm
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Re: A6 & Pocket Notizbuch-Test

Beitrag von SimDreams » 01.07.2018 14:10

Ich habe mir die Frage immer mal wieder gestellt, ob ich nicht auch investieren möchte - mich bisher aber immer dagegen entschieden. Einen zu großen Radius finde ich nicht schön - Field Notes und Moleskin finde ich z.B. hart an der Grenze, die Inky Fingers Notebooks sind mir zu stark gerundet. Elegant handhabt X17 das - der Radius dürfte gut 1 mm betragen. Als Test, ob es etwas bringt, kann man mit dem Hebelschneider vorsichtig in drei Schritten runden, die kleinen Jottbooks dürften so bearbeitet sein.

Ein schlechtes Gewissen braucht ihr nicht zu haben, wenn ihr nicht rundet - Midori hat eckige Ecken, Muco Shiro auch. Sandras Hefte oben sehen aber schon richtig gut aus...

Ich schwanke wie ein Heidebusch im Herbstwind...

Grüße, Uwe
Da die Schreibgeräteakquise nicht das einzige Hobby ist: http://www.flickr.com/photos/simdreams/

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doubleyoukay
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Re: A6 & Pocket Notizbuch-Test

Beitrag von doubleyoukay » 02.07.2018 15:15

SimDreams hat geschrieben:
01.07.2018 14:10
Ich habe mir die Frage immer mal wieder gestellt, ob ich nicht auch investieren möchte - mich bisher aber immer dagegen entschieden. Einen zu großen Radius finde ich nicht schön - Field Notes und Moleskin finde ich z.B. hart an der Grenze, die Inky Fingers Notebooks sind mir zu stark gerundet. Elegant handhabt X17 das - der Radius dürfte gut 1 mm betragen. Als Test, ob es etwas bringt, kann man mit dem Hebelschneider vorsichtig in drei Schritten runden, die kleinen Jottbooks dürften so bearbeitet sein.

Ein schlechtes Gewissen braucht ihr nicht zu haben, wenn ihr nicht rundet - Midori hat eckige Ecken, Muco Shiro auch. Sandras Hefte oben sehen aber schon richtig gut aus...

Ich schwanke wie ein Heidebusch im Herbstwind...

Grüße, Uwe
Moin, Uwe.

Bei A5 Heften stimme ich Dir zu, da finde ich normale Ecken auch schöner. Aber beim A6 Notizbuch sehe ich das mittlerweile etwas anders: da ich diese meist in Eile benutze und an den Ecken blättere, bekommen sie sehr schnell "Eselsohren", was sie etwas unansehnlich macht. Das "Rein und Raus" in die Jacken- oder Westentasche trägt zusätzlich zu diesem unschönen Effekt bei. :(

Die Lust aufs Selbermachen ist übrigens Deinen wunderschönen Premium-Heften geschuldet, die haben mich "angefixt". Aber Du hast die Messlatte damit auch sehr hoch gehängt - ich bezweifle, dass ich das so gut hinkriege. Die Fadenheftung, die Du verwendest, traue ich mir gar nicht zu. Aber durchs Selbermachen könnte ich bei den Heften für jeden Tag zumindest die potthässlichen Einbände der handelsüblichen Hefte umgehen (und mein bevorzugtes Papier verwenden). Sind die Produktdesigner eigentlich blind oder einfach nur geschmacklos? :shock:

Mit X17 bin ich mittlerweile weitgehend durch. Die Papierqualität ist meiner Ansicht nach einfach eine bodenlose Frechheit, vom proprietären Format mal ganz abgesehen. Das gilt zumindest immer noch für das A6 Format, bei A5 bin ich nicht mehr auf dem Laufenden, da benutze ich nur noch mein Uwedori. Doch mein X17 Pseudo-A6 aus "Nylskin" hat sich für den rustikalen Outdoor-Einsatz oder im handwerklichen Umfeld als extrem robust und zudem wasserabweisend erwiesen, so dass ich mir davon sogar weitere auf Lager gelegt hätte, wenn sie noch erhältlich wären. Dort arbeite ich auch weitgehend mit Bleistift oder Tintenroller (Frixion), so daß die Papierqualität nicht so ins Gewicht fällt. Für die "zivilisierteren" Einsatzbereiche ziehe ich aber definitiv mein A6 Uwedori vor - und werde auch immer wieder darauf angesprochen. :)

PS: Ein "Fels in der Brandung der Heftmanufaktur" wie Du, der im Herbstwind schwankt? Sehr amüsante bildliche Vorstellung. Ich hoffe, Du singst dazu im Takt des Schwankens auch zünftige Shanties. :lol: ;)
Gruß aus dem Emsland

Wilhelm
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Re: A6 & Pocket Notizbuch-Test

Beitrag von SimDreams » 02.07.2018 18:46

Hallo Wilhelm, ich schreibe dir gerne eine kleine Anleitung für die Fadenheftung. Viel brauchst du dafür nicht: eine Ahle, eine Nadel, einen Faden, eine Schere.

- die wichtigste Erleichterung ist eine gute Ahle/ein Vorstecher. Angefangen habe ich mit Ledernadel und Kombizange, doch macht es mit der Ahle viel mehr Spaß. So eine habe ich mit auswechselbarer Spitze: https://www.modulor.de/ahle-l-125-mm-inkl-spitze.html
- eine Nadel: https://www.boesner.com/veredelungstech ... indernadel
- einen ordentlichen Zwirn: https://www.boesner.com/veredelungstech ... derzwirn-1
- eine Schere

- für die Kür nimmst du zum Schneiden der Heftkante einen Hebelschneider. Sandra schrieb es oben: mit Cutter und Stahllineal geht es grundsätzlich auch, wird aber nie ganz gerade. Und zum Eckenrunden - du weißt schon. :D

Für meine Hefte habe ich jeweils eine Schablone aus festerem Papier, die vielleicht alle 20 Hefte mal neu gemacht werden muss. Für ein A5 Heft ist das ein gefaltetes A4 Stück. Darauf zeichne ich in den Knick die Löcher in gleichem Abstand an. Wichtig! Die Zahl muss ungerade sein, meistens nehme ich sieben. Die Schablone legst du in den gefalteten Papierstapel (ich falte ihn mit einem Falzbein, jeweils nur 5-6 Blätter auf einmal, dann wird die Kante schärfer), das Cover drumherum, den ganzen Stapel dann so auf ein Buch, dass die Kante am Buchrand liegt. Jetzt kannst du von innen die Löcher durchstechen durch die Schablone.
Beim Nähen fängst du in der Mitte innen an, der erste Stich geht nach außen. Dann hinein und hinaus bis zum Rand, Kehrtwende und zurück. Beim "Zurücknähen" lässt du das mittlere Loch nun aus. Am Ende kommst du so von außen wieder in die Mitte zurück. Wenn dieser letzte Faden auf der anderen Seite des Mittelfadens liegt als der erste, kannst du über die Mitte Knoten...


Okay, ich sehe, dass ohne Bilder noch nicht mal ich das verstehe. Aber dem kann abgeholfen werden: Hier habe ich eine Anleitung gefunden, die meiner Praxis weitgehend entspricht. Gewachsten Faden würde ich allerdings nicht verwenden (der Abrieb beißt sich mit der Füllerfreundlichkeit).

https://lost-im-papierladen.blogspot.co ... t-mit.html

Bei Fragen fragen. :D

Grüße, Uwe
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Re: A6 & Pocket Notizbuch-Test

Beitrag von NicolausPiscator » 02.07.2018 20:05

Danke Dir, Uwe! ... Ich liebe genähte Heftchen. So hört sich alles gar nicht so schwer an...

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Re: A6 & Pocket Notizbuch-Test

Beitrag von doubleyoukay » 02.07.2018 23:30

Danke, Uwe, für die nützliche Anleitung und den Link. Ich habe mir das abgespeichert unter "Notebook Making for Runaways". ;)

Falls ich es schaffe, die Basics zu meistern, werde ich mich an der Fadenheftung versuchen, obwohl ich bislang eher ungeschickt beim Umgang mit Nadel und faden war. Für den Anfang sollte erstmal der Langarmhefter reichen.

Aber wenn Du schon mal in der Stimmung bist, aus dem Nähkästchen zu plaudern: Wie nennt man das Zellulosematerial, aus dem Du die schönen lederartigen Einbände meiner Premiumhefte gemacht hast und wo bekommt man es? Ich bin bei meinen Recherchen auf veganes Leder und ein Produkt namens "SnapPap" gestossen, aber das scheint anders zu sein. Bei Boesner habe ich etwas namens "Faux Leather" gefunden, das hat zwar eine ähnliche Konsistenz, ist aber nicht so schön genarbt. Es sollte aber auch funktionieren.
Gruß aus dem Emsland

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Re: A6 & Pocket Notizbuch-Test

Beitrag von SimDreams » 05.07.2018 1:47

Hi, das Material ist von Texon:

http://www.texon.it/foto/Saratoga2Sito- ... 971976.jpg

http://www.texon.it/foto/Vintex.pdf

Ruf dort einfach mal an wegen einer Bezugsquelle (meine ist versiegt, für Nachschub müsste ich mich auch dort melden).

Grüße, Uwe
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Re: A6 & Pocket Notizbuch-Test

Beitrag von doubleyoukay » 06.07.2018 14:28

SimDreams hat geschrieben:
05.07.2018 1:47
Hi, das Material ist von Texon:

http://www.texon.it/foto/Saratoga2Sito- ... 971976.jpg

http://www.texon.it/foto/Vintex.pdf

Ruf dort einfach mal an wegen einer Bezugsquelle (meine ist versiegt, für Nachschub müsste ich mich auch dort melden).

Grüße, Uwe
Vielen Dank, Uwe.

Ich werde die Firma nächste Woche mal kontaktieren. Wenn ich Erfolg habe, lasse ich es Dich wissen.
Gruß aus dem Emsland

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Re: A6 & Pocket Notizbuch-Test

Beitrag von ovahead » 15.11.2018 23:29

Ich hab letztens, für mich, die Notizbücher von Idena entdeckt.
und möchte die euch nicht vorenthalten:

• Art: Notizbuch
• Format: A6 (Pocket ~10.3x14.5 cm) (auch andere Formate erhätlich)
• Seiten: 192
• Lineatur: liniert (auch kariert). Abstand der Linien: 6mm
• Papier: 80 gsm
• Papierfarbe: cremefarben
• Papierglätte: eher glatt

Das Büchlein hat Hardcovereinband, abgerundete Ecken, Lesezeichen, Gummizug und sogar eine integrierte Falttasche am Ende. Für den Herstellerverkaufspreis von 3,99€, denke ich, unschlagbar.
BTW: Bei Kaufland sogar nur 2,99 ;)

Über Durchscheinen, Durchbluten und Trockenzeit halte ich mich jetzt aber mal bedeckt. Testet oder probiert selbst!
Gegen Licht betrachtet gibt's schon ein Durchscheinen ;)

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