Atoma und Staples Systeme

[Alius]

Hallo miteinander,

ich suche für kommendes Semester eine neue Art und Weise, wie ich meine Unterlagen aufschreibe und abhefte. Nur einen Block mitzunehmen reicht meistens nicht, weil man in den Seminaren noch auf die Unterlagen von den vergangenen Stunden zugreifen muss. Einen dicken Ordner möchte ich aber auch nicht jedes Mal mitschleppen müssen.
Auf die Systeme von Atoma und Staples bin ich schon aufmerksam geworden, habe da aber noch einige Fragen, die mir hier vielleicht beantwortet werden können.
- Sind die Blätter/ Löcher untereinander kompatibel? Wenn ja, würde ich mir eher den Staples Locher kaufen, statt den dreimal so teuren von Atoma.
- Welches Papier ist besser? Ich schreibe gerne auf sehr glattem Papier, wie dem von Oxford.
- Wieviele Blätter halten die einzelnen Systeme?
- Sind die Ringe untereinander austauschbar? Ich finde die Lederdeckel von Stables sehr schön, nur diese Plastikringe stören mich etwas. Bei Manufactum gibt es die Atomablöcke ja mit Stahlringen zu kaufen. Evtl. könnte man die tauschen?

Ich bedanke mich schon einmal für die Antworten und wünsche einen guten Start in die Woche,
Christian

[Kadran1]

Hallo Christian,

die Systeme sind untereinander voll kompatibel. Ich habe auch die Atoma Hefte und einen Staples Locher. Das funktioniert gut.
Ich finde jedoch, dass das Papier von Atoma deutlich besser ist. Auf dem Staples ist mir nicht jeder Füller wohlgesonnen. Bei Atoma hatte ich da noch keine Probleme.
Die Atoma Blätter sind allerdings (zumindest kann ich da für A5 sprechen) breiter als die von Staples. Das kann bedeuten, dass die Trennblätter von Staples etwas verloren gehen in einem Atoma.
Wie viele Blätter gehalten werden können, hängt von der Ringgröße ab. Die kleinen Atoma liegen bei irgendwas zwischen 50-80, soweit ich weiß. Von Staples gibts aber auch kleinere und größere Plastikringe. Je nach Vorliebe.

[Alius]

Hallo Michael,

vielen Dank, das hilft mir schon sehr weiter. Ich habe nur noch Bedenken, dass mich die Ringe etwas stören könnten. Vielleicht kaufe ich mal zur Probe ein kleines Atoma-Notizbuch.

Beste Grüße,
Christian

[Pelle13]

Moin Christian,

ich habe mich seinerzeit bei meinen Tintenbüchern für die Staples A5-Bücher mit Lederdeckeln entschieden und bin immer noch sehr zufrieden mit diesem System. Bei den mitgelieferten Plastikringen sollen laut Angaben 60 Blatt Papier reinpassen - allerdings tragen die Lederdeckel gegenüber dünnen Plastik- oder Pappdeckeln deutlich auf, so dass dann weniger Seiten als angegeben reingehen. In die allergrößten lieferbaren Ringe (38 mm) passen dann zwar 200 Blatt Papier, aber die Bücher werden damit doch sehr unhandlich und schwer!
Meine Tintenbücher habe ich allerdings nicht oft dabei, so dass ich nicht weiß, wie praktisch das System für den Alltag und unterwegs wirklich ist. Die Ringe stehen in jedem Fall und in jede Richtung über, die "Heftung" der Papiere ist relativ locker, so dass sich z.B. beim Blättern auch schon mal Seiten aus den Ringen rausschummeln können. Und die Ringe können auch ziemlich stören, wenn man die Seiten beidseitig beschreibt. Für mich sind diese Punkte unerheblich, denn ich nehme die leeren Seiten zum Beschreiben sowieso ganz raus, hefte sie erst später ein und benutze das System fast ausschließlich zu Hause am Schreibtisch. Ich mag die Flexibilität des Systems, die Plastikringe stören mich nicht, auch wenn ich anfangs mit den Atoma-Metallringen, die wirklich voll kompartibel sind, geliebäugelt habe.
Ich würde Dir raten, wirklich erst einmal mit einem Notizbuch zur Probe zu beginnen, bevor Du Dir gleich das ganze System samt Locher anschaffst.

Viel Spaß mit Atoma oder Arc/Staples wünscht,
Dagmar

[Kadran1]

Hallo nochmal,

vielleicht noch zwei Gedanken:
- dass die Blätter herausrutschen aus den Ringen, habe ich bisher nur dann beobachtet, wenn zu wenig Blätter auf den Ringen waren. Wenn 60 Blätter passen, aber nur 20 drauf sind, wird es schon etwas wackelig.
- zu den Plastikringen vs. Metallringe: ich nehme die Hefte auch gern mit. Bei dem ein oder anderen Plastikring ist schon eine kleine Ecke herausgebrochen. Das passiert bei den Metallringen natürlich nicht. Dafür kann es zu lauteren Geräuschen führen, wenn man das Heft auspackt und auf den Tisch legt. Alles in allem finde ich das Atoma insgesamt edler. Auf der belgischen Webseite von Atoma gibt es auch verschiedenste Cover (auch Leder, wenn gewünscht).

[Alius]

Dagmar und Michael,
vielen vielen Dank für die ganzen Infos. Ich denke, dann werde ich tatsächlich mal mit einem kleinen Atoma Heft starten und schauen, ob ich damit zurecht komme.

Beste Grüße,
Christian

[Frischling]

Hallo Christian,

ich habe ein A5 Atoma mit braunen Deckeln und beigen Ringen und das Papier ist nicht besonders tintentauglich. Es gibt offenbar 2 verschiedene, denn das Papier in den Notizbücher mit den schwarzen Deckeln und silbernen Ringen war dicker und glatter. Leider nicht in A5 vorrätig, daher habe ich das braune gekauft und werde demnächst die (hoffentlich) besseren Nachfüllungen kaufen.

LG
Christa

[miel]

Es gibt von Atoma einige verschiedene Linien, die jeweils unterschiedliches Papier haben.

Ich selber nutze im Büro seit Jahren eines mit Filzeinband und Metallringen und habe da aktuell Papier von Fabriano und Rhodia (dotted - A4+ auf A5 geschnitten) drin. Gelocht mit dem Locher von Staples. Funktioniert wunderbar.

Für Archivzwecke nutze ich die grössten Plastikringe, die das Arc-System zu bieten hat.

Hier im Forum gibt es bereits einen langen Thread zum Atoma-System - vielleicht ganz interessant zu lesen:
viewtopic.php?f=15&t=3680&hilit=atoma

[Andreas-54]

Ich persönlich finde das arc 100g Papier von Staples sehr gut und es ist ziemlich günstig.
Ein bischen stört mich nur, dass die linierten Blätter oben immer dieses Überschriften-Feld haben, was ich nicht bräuchte. Einfach durchgehend liniert gefiele mir besser, entsprechend wie bei den karierten Blättern.
In einem A5 Notizbuch mit den rel. dünnen Plastikdeckeln und den Standardringen habe ich aktuell ca. 100 Seiten drin und ein paar Plastiktrenner. Geht problemlos.
Die Sachen von Staples finde ich halt ziemlich preiswert und trotzdem gut.
Vielleicht besorge ich mir mal noch andere Deckel von Atoma, die etwas fester sind. Leder will ich aber nicht haben.

Andreas

[Andreas-54]

War gestern mal wieder bei Manufactum und habe mir die dortigen Atoma Paiere und Blöcke, Ringe etc angesehen.
In Deutschland hat Manufactum wohl den Alleinvertrieb (?) für Atoma, aber leider nur mit einem sehr begrenzten Angebot. Da gibt es nur diese wohl relativ schnell ausleiernden kartonartigen Cover, nur das beigefarbene Papier und nur die silbernen Scheiben in zwei Größen. Die Ansichtsexemplare sehen ziemlich abgegriffen aus und wirken alles andere als stabil.
Da gefallen mir die simplen Kunststoff-Cover meines Staples-Ringbuchs wesentlich besser. Auch die schwarzen Plastikscheiben bei Staples gefallen mir eigentlich besser und gibt es in interessanteren Größen. Und die Bestandteile sind bei Staples einfach deutlich günstiger (vom Locher erst gar nicht zu reden). Alternative Metallringe in versch. Farben gibt es auch noch im Netz und günstiger, als die recht einfach verarbeiteten Aluscheiben bei Manufactum.

Andreas

[Old Boy]

Die ALU-Scheiben des Atoma Systems haben zudem den grossen Nachteil, auf den gängigen kunsstoffbeschichteten Schreintischoberflächen unschöne Streifen (Abrieb) zu hinterlassen... ich empfinde die deshalb als vollkommen ungeeignet

Da sind mir die Kunststoffscheiben der Staples/ARC Variante deutlich lieber ... die klappern auch nicht so laut

[miel]

Atoma gibt es ja nun nicht nur mit Metallscheiben.
Meine ältesten Atoma-Hefte haben Plastikscheiben, die - da kleiner - für mich im täglichen Gebrauch praktischer sind, als die Staples-Varianten.

Connox hat eine Zeitlang Atoma im Programm geführt, hat aber wohl nur noch Restbestände an Papier.

Deutschland scheint nicht wirklich interessant für Atoma zu sein ...

[Alius]

Vielen Dank für die neuen Meinungen... es scheint, als ob das Atoma-System immer weiter zurückfällt.
Vielleicht mal etwas ganz anderes: Kennt ihr denn noch alternativen für die Uni? Ich suche irgendetwas, dass sich gut ein- und umsortieren lässt sowie einfach zu beschreiben ist.

Beste Grüße,
Christian

[bella]

Wie wäre denn das gute alte Ringbuch mit DIN Lochung?

Nichts oder dick wie ein Ordner, genormt, es gibt easy und überall alle Lineaturen an Papier günstig, selber lochen geht auch.
Und wenn es chicer sein soll und langlebiger .... es gibt ja auch Ringbücher aus Leder

[miel]

Ich habe damals in der Uni normale Collegeblöcke (A4) genutzt und das dann zuhause abgeheftet.
Teilweise habe ich auch die normalen Papphefter genutzt. (Wie heissen die Dinger noch ...)

Ich persönlich bin absoluter Atoma-Fan und hab nix dran zu mäkeln. Die Hefte sind langlebig (ich habe welche, die sind über 20 Jahre alt) und mit dem - günstigen - Arc-Locher kann ich an Papier nutzen, was ich nutzen möchte.