Welche Kladden sind "Füllertauglich"

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Strombomboli
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Re: Welche Kladden sind "Füllertauglich"

Beitrag von Strombomboli »

Barbara HH hat geschrieben:
03.04.2019 18:42
Tomoe River Papier. Das Papier ist sehr gut und füllertauglich, hat aber auch einige Nachteile, es wellt sich sehr leicht und vor allem verschmiert die Tinte darauf sehr leicht, auch noch relativ lange nach dem Schreiben. [...] Textmarker [...] (Ist aber auch das 68g Papier [...])
Mir ging es anders mit diesem Papier, es hat sich nicht gewellt. (Auch das mt 52g wellt sich bei mir nicht.) Allerdings gibt es manche Tinten, ich meine damit in erster Linie welche von Noodler's, die ewig brauchen, bis sie getrocknet sind. Die trocknen aber auch auf anderen Papieren schwer.

Mit anderen Tinten ging es mir nicht so, die sind ganz normal getrocknet. Mit Textmarkern habe ich keine Erfahrung.

Kann es sein, daß es am feuchteren Klima liegt? Also, daß es in Hamburg generell feuchter ist als in Berlin und das Papier darauf reagiert? Das 52g-Papier wurde ja für den Druck von Katalogen entwickelt, also für möglichst viele Seiten bei möglichst wenig Gewicht. Ich habe in der guten alten Zeit, als Zweitausendeins noch das "Merkheft" verschickte, einmal gelesen, daß sie bei feuchtem Wetter mit dem Versand warteten, um Porto zu sparen. Die Merkhefte wurden schwerer von der Feuchtigkeit, und die waren auch aus extrem dünnem Papier.
Iris

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Barbara HH
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Re: Welche Kladden sind "Füllertauglich"

Beitrag von Barbara HH »

sommer hat geschrieben:
03.04.2019 21:59
Wo hast du es bestellt? Der Hersteller selber (unter der von dir angegebenen Web-Adresse) liefert leider nur in die US, und Amazon US diesen Artikel ebenso.
Von amazon.com, mit erfreulich fairen Versandkosten von ca. 7€, [edit] hat sich wohl geändert und amazon versendet die nicht mehr international. Auf der Homepage von Bond steht allerdings noch, dass sie den internationalen Versand über Amazon abwickeln. Weiß ich jetzt auch nicht, wo man die kaufen kann.[/edit]
Zuletzt geändert von Barbara HH am 03.04.2019 22:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Barbara HH
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Re: Welche Kladden sind "Füllertauglich"

Beitrag von Barbara HH »

Strombomboli hat geschrieben:
03.04.2019 22:04
Kann es sein, daß es am feuchteren Klima liegt? Also, daß es in Hamburg generell feuchter ist als in Berlin und das Papier darauf reagiert? Das 52g-Papier wurde ja für den Druck von Katalogen entwickelt, also für möglichst viele Seiten bei möglichst wenig Gewicht. Ich habe in der guten alten Zeit, als Zweitausendeins noch das "Merkheft" verschickte, einmal gelesen, daß sie bei feuchtem Wetter mit dem Versand warteten, um Porto zu sparen. Die Merkhefte wurden schwerer von der Feuchtigkeit, und die waren auch aus extrem dünnem Papier.
lol, ja, das gute Hamburger Wetter :D Nee, ich glaube, ausnahmsweise hat das Wetter mal nicht schuld. Aber tolle Geschichte mit dem Merkheft, das wusste ich noch nicht. Ich hatte nach dem Abwaschen einen winzigen Tropfen Wasser am rechten Ärmel, der sich in der Baumwolle meines Pullovers recht schnell verteilt hatte, es war wirklich nur ganz wenig und vernachlässigbar, bei jedem anderen Papier hätte sich das überhaupt nicht bemerkbar gemacht, aber das Tomoe River hat sich sofort gewellt als hätte ich einen patschnassen Ärmel. Wie sich das Papier bei Gewitter verhält, muss ich noch testen. Im Sommer, wenn man etwas verschwitzte Hände hat, ist das Papier sicherlich auch empfindlicher als andere. Was mich aber nicht soo entscheidend stört, wenn man das weiß, kann man sich ja darauf einrichten.

Was ich ärgerlicher finde, ist dass ich nicht mit breiten Federn drauf schreiben kann, die Tinte verläuft sehr stark und es sieht aus wie mit Filzstift geschrieben. Mit M-Federn ist es dagegen OK. Verwendet habe ich bisher hauptsächlich Iroshizuku Shin-Kai.

Ach so, und PS: die Hülle ist übrigens auch nicht soo toll. Sie ist OK, vor allem weil man sie bei dem Preis von 21$ ja praktisch zu dem Notizbuch dazu geschenkt bekommt, aber ich hatte mir mehr erhofft. Was mich stört ist, dass sie super eng geschnitten ist. A5-Notizbücher von Gmund passen schon mal nicht rein, Leuchtturm passen dagegen sehr gut. Wenn man einen Lamy Al-Star zusätzlich zum mitgelieferten Notizbuch reinsteckt geht die Tasche gerade so eben noch zu und ist von außen stark ausgebeult. Wenn man, wie auf dem Produktfoto, einen eBook Reader plus Stift reinsteckt, bezweifle ich, ob sie überhaupt noch zugeht, müsste wohl schon ein sehr dünner Stift sein.
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bebna
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Re: Welche Kladden sind "Füllertauglich"

Beitrag von bebna »

Zum Testen der Füller Tauglichkeit: welche Federn und Tinten würdet ihr gerne als Referenz sehen? Ich hab hier ein Haufen verschiedener Notizbücher wo öfters noch Seiten leer sind, ich könnte paar Zeilen darin schreiben und Bild und Fazit geben.
Barbara HH
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Re: Welche Kladden sind "Füllertauglich"

Beitrag von Barbara HH »

Hallo bebna,

das wär schön. Aussagekräftig wäre natürlich eine breite, eine mittlere und eine feine Feder, jeweils mit starkem und gemäßigtem Tintenfluß. Und das dann bitte mit 180 Tinten :twisted:

Wie Du siehst, sind wir hier in diesem Thread bisher nicht so systematisch vorgegangen. Nimm doch einfach, was Du gerade im Betrieb hast.
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Strombomboli
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Re: Welche Kladden sind "Füllertauglich"

Beitrag von Strombomboli »

Barbara HH hat geschrieben:
03.04.2019 22:27
Was ich ärgerlicher finde, ist dass ich nicht mit breiten Federn drauf schreiben kann, die Tinte verläuft sehr stark und es sieht aus wie mit Filzstift geschrieben.
Das ist aber sehr merkwürdig. Ich habe gerade mehrere 68g-Papier-Hefte mit breiten bis sehr breiten Federn vollgeschrieben und hatte keinerlei Probleme; vielmehr hat sich das Papier genauso gut verhalten wie das 52 g schwere.

Meine Hefte kamen über Etsy aus Spanien von einer Frau, die diese Hefte selber herstellt (und die ich jederzeit empfehlen würde). Das erste Heft, das ich vollgeschrieben habe, hatte ich aber vor Jahren übers FPN von jemandem aus England gekauft. Auch damit keinerlei Probleme, vielmehr fand ich das so toll, daß ich eben nach anderen Heften aus dem dickeren Papier Ausschau gehalten habe.

Es wurde vor einiger Zeit von schlechtem 68g-Papier berichtet. Vielleicht geistert das ja noch irgendwo herum.
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bella
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Re: Welche Kladden sind "Füllertauglich"

Beitrag von bella »

Ich nutze B6 Notizhefte von Papercuts, die haben auch das 68g TR ..... ich habe die dotted Variante der Hefte und keinerlei Probleme mit Verlaufen der Tinte.
Nur das übliche Problem das Iroshizuku Tinte sehr lange zum Trocknen braucht bis sie wirklich wischfest ist. Das habe ich mit dem 52g aber auch. Andere Tinten, zB. Robert Oster, verhalten sich einwandfrei
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Re: Welche Kladden sind "Füllertauglich"

Beitrag von bebna »

Hab jetzt nochmal dieses ganze Thema hier durchsucht nach Tinten und Füllern und nach verschiedenen Aussagen sind wohl hauptsächlich gut fließende Grüne, Violette und Türkise Tinten von Problem.

Ich denke mal folgendes Set, sollte den Nutzungsgrad vorzeigen:
  • Trockener/Normaler F oder M Füller mit Königsblau: Das Mindestmaß
  • Pelikan M200 F + Pelikan 4001 Grün: Mittlerer Fluss und Grün aber auch nicht allzu breit, hier streit sich bestimmt schlecht von okay/brauchbar
  • BB/1.3-1.5 italic feucht + Pelikan Edelstein Aquamarine: Hohe Anforderungen
  • Glasfeder + R&K Cassia: Härtetest
Jemand Einwände/Verbesserungsvorschläge?
Barbara HH hat geschrieben:
04.04.2019 0:17
Hallo bebna,

das wär schön. Aussagekräftig wäre natürlich eine breite, eine mittlere und eine feine Feder, jeweils mit starkem und gemäßigtem Tintenfluß. Und das dann bitte mit 180 Tinten :twisted:

Wie Du siehst, sind wir hier in diesem Thread bisher nicht so systematisch vorgegangen. Nimm doch einfach, was Du gerade im Betrieb hast.
Ich stell die Frage doch nicht ohne Grund. Es ist wirklich ein Stapel und es macht kein Sinn diese Arbeit anzugehen alle zu vergleichen, wenn am Ende keiner daraus eine Schlussfolgerung für sich ziehen kann. Was ich zur Hand habe ist hauptsächlich daraus ausgerichtet so gut wie immer auf all möglichen Papieren, ohne Probleme zu funktionieren. Damit kann ich Dir Zeitungspapier als Füllertauglich verkaufen. Also muss was her was als Vergleich dienen kann und womit man auch die verschiedenen Stufen von Tauglichkeit erkennen kann.
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Strombomboli
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Re: Welche Kladden sind "Füllertauglich"

Beitrag von Strombomboli »

bebna hat geschrieben:
04.04.2019 12:34
Ich denke mal folgendes Set, sollte den Nutzungsgrad vorzeigen:
Klingt gut.
Iris

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Re: Welche Kladden sind "Füllertauglich"

Beitrag von Tintenfinger »

Barbara HH hat geschrieben:
13.05.2018 18:37
Also wenn Du mit Edubook dieses hier meinst

http://thread-book.com/rtb_edubook_de.html

davon bin ich leider ziemlich enttäuscht, meins suppt durch wie Hölle und ist nur einseitig beschreibbar. Ist allerdings auch schon zwei Jahre alt, weiß nicht, ob sich am Papier was geänder hat seitdem. Gibt offensichtlich verschiedene Arten von Munken Papier, ich dachte erst auch, da kann man nichts falsch machen. Leider doch.
Die selbe Erfahrung habe ich gerade mit einem Nuuna-Notizbuch aus der aktuellen Serie gemacht. Mit R&K Solferino im Preppy 0,2 mm saugt es die Tinte auf wie Löschpapier und suppt auch durch, wenn man den Stift nicht zügig weiterbewegt. Ich habe 2 alte Nuuna-Bücher, die das Problem nicht haben. Die haben das selbe Munken 90 g/m Papier, so leicht altweiss, haptisch und optisch von den alten Büchern nicht unterscheidbar. Scheinbar produziert also Munken jetzt auch wahllos irgendwo, irgendwas. Sehr schade, ich mochte die Nuunas so, aber für so ein Roulette sich sie zu teuer. Man muss sie aber ech aus der Liste der füllergeeigneten Kladden streichen. :twisted:

Susi
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Re: Welche Kladden sind "Füllertauglich"

Beitrag von ai19 »

Hallo zusammen,

ich muss jetzt mal Werbung machen für die Stylex-Kladden beim Rossmann.

Kosten 1,99 und 2,99 für A5 und A4, und gibt es dort liniert und kariert.

Das Papier ist etwas dünner, sodass so eine Kladde ca. 30% dünner ist als eine entsprechende Kladde von Clairefontaine.

Aber, und der Hammer ist: Trotz des dünnen Papiers kann man darauf mit der schwarzen Rohrer&Klingner Dokumentus schreiben, und auch mit der Platinum Carbon Ink und Pigment Blue, ohne dass da etwas durchsuppt.

Das Papier kommt klar mit der Mitsubishi Uniball SuperInk aus den Tintenrollern, und auch mit den Gelrollern aus dem Hause Mitsubishi (also Uniball).

Die dunkelblaue Rohrer&Klingner suppt dann doch punktuell etwas durch.

Klar, die Kladden sehen jetzt nicht edel aus, aber das Preis-Leistungs-Verhältnis dieser Kladden ist einfach phänomenal. So dünnes Papier und beschreibbar mit R&K Dokumentus??? Was für ein sehr gutes Papier ist das?

Ich hatte die Stylex-Kladden probeweise gekauft, um dann tägliche Notizen mit Eisengallus-Tinte zu machen, (womit das Papier übrigens natürlich auch sehr gut umgehen kann), und war völlig baff, dass das Papier mit meinen üblichen Lieblingsstiften so gut klar kommt.

Letztens habe ich von Legami ein Notizbuch gekauft, weil es so schöne blaue Linien hat und aus 100g-Papier besteht.

Die erste Seite war eine Enttäuschung: Selbst durch 100g blutet die Platinum Carbon Ink punktuell durch. Das macht doch alles echt keinen Spaß mehr. Früher konnte man jedes Schulheft für 60 Pfennig mit Tinte vollschreiben, und jetzt kommen "Notizbücher" für über 20 Euro nicht mit Tinte klar (wobei das Legami nur 13,95 gekostet hat). Dass man inzwischen viel Zeit und Mühe verschwenden muss, nur damit man per Hand Notizen machen kann, ist für mich schon ein winziger Trippelschritt in Richtung Barbarei. :)

Beste Grüße,
Arda
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hoppenstedt
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Re: Welche Kladden sind "Füllertauglich"

Beitrag von hoppenstedt »

Ein Ehrendenkmal der oder demjenigen, die oder der DAS IDEALE NOTIZBUCH entdeckt!

Ich bin es auch etwas leid, denn ich finde, eigentlich ist mein Anforderungsprofil sehr einfach: ein dünnes Notizheft, A5, schwarzer flexibler Einband, maximal 60 Seiten eher dünnes Papier, das aber TINTENDICHT ist, nicht durchscheint, nicht wellt, mit Fadenheftung, Preis eher zweitrangig, möglichst maximal 20 €.

Habe doch mal aus leichter Verzweiflung mal wieder (zum gefühlt hundertsten Mal) die dünnen Moleskine probiert. Kann man wie erwartet weitestgehend vergessen. Das ist schade, denn die wären ansonsten genau das oben Beschriebene. Aber dieses (Entschuldigung) Klopapier... :(
Aus dieser Erfahrung heraus finde ich auch die Ausführungen von Moleskine zur Qualitätssicherung weitgehend Makulatur, denn das Wichtigste - das Papier - ist offenbar immun gegen die Einlassungen von zahlenden Kunden :x Da hilft mir das schönste Brimborium nichts! Bereits mehrmals habe ich mir die Mühe gemacht und entsprechende Verbesserungsvorschläge über die Webseite von Moleskine gemacht. Ergebnis: seit Jahren miese Qualität bezüglich durchblutender Füllertinten jedweder Provenienz! Völlig unverändert :cry:

Was ist denn bloß das Problem, sehr gutes Schreibpapier in dünner Fadenheftung als Notizheft oder Notizbuch zu produzieren?! Das fragen sich viele hier... Insofern eine gute Verdienstmöglichkeit für die Hersteller, finde ich. Und so wie es der derzeitige Stand der Dinge ist, eine ziemliche Blamage.

Clairefontaine hat die tollen Papiere, aber echt grauenhaft hässliche Umschläge, Semikolon die wunderschönen Umschläge, aber zu dick und dieses von mir als unangenehm empfundene rauhe gestrichene büttenähnliche Papier, das bei den meisten meiner Füller zu massiven Aussetzern führt, Leuchtturm wieder mittelmäßiges Papier wechselhafter Qualität und dafür auch eher zu teuer, Fortsetzung endlos... :?

Also echt... Das musste mal gesagt werden. Ändern wird sich sowieso nichts. OOODER?!

DESAFINADO!

Grüße von Alfred
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bella
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Re: Welche Kladden sind "Füllertauglich"

Beitrag von bella »

Na bei Heften ist es doch nicht so schwer ....
Tomoe River heißt die Formel ....
Und hier wird geholfen
https://www.etsy.com/de/shop/GoodINKPre ... =635932882

Oder hier
https://www.etsy.com/de/shop/TarokoShop ... =516605511

Oder hier
http://shop.luiban.com/catalogsearch/re ... omoe+River+
bebna
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Re: Welche Kladden sind "Füllertauglich"

Beitrag von bebna »

hoppenstedt hat geschrieben:
23.04.2019 11:06
Ein Ehrendenkmal der oder demjenigen, die oder der DAS IDEALE NOTIZBUCH entdeckt!

Ich bin es auch etwas leid, denn ich finde, eigentlich ist mein Anforderungsprofil sehr einfach: ein dünnes Notizheft, A5, schwarzer flexibler Einband, maximal 60 Seiten eher dünnes Papier, das aber TINTENDICHT ist, nicht durchscheint, nicht wellt, mit Fadenheftung, Preis eher zweitrangig, möglichst maximal 20 €.
Welche Fadenheftung? Gibt ja verschiedene Arten, Japanisch, Belgisch, Kettle, ... Ich nehme mal an, du meinst die gebräuchliche Buchbindung? Mit Stoff drüber? Wie viele Seiten pro Stich?

Was ist mit dünnen Papier gemeint? Für mich ist das 50gsm und da kommt man eben nicht drum herum, dass es durchscheint.

Welche Lineatur soll es denn sein?

Moleskine hatte mal die Chapters, die wahren Fadenheftung und mit guten Papier aber nicht A5, sondern "Travelers Notebook"-Format. Hatte die immer gerne im Midori, wo ich noch Hefte gekauft hatte, leider gibt es die anscheinend nicht mehr.

Bei A5 ist selber machen noch sehr einfach, da man nicht schneiden muss. Mach ich persönlich auch nur noch so. Sonst vll mal Uwe/SimDreams anschreiben? Weiß nicht was er für Bindungen macht.
hoppenstedt hat geschrieben:
23.04.2019 11:06
Was ist denn bloß das Problem, sehr gutes Schreibpapier in dünner Fadenheftung als Notizheft oder Notizbuch zu produzieren?! Das fragen sich viele hier... Insofern eine gute Verdienstmöglichkeit für die Hersteller, finde ich. Und so wie es der derzeitige Stand der Dinge ist, eine ziemliche Blamage.
Das Papier was gut für unsere Füller ist, ist meist schlecht für Drucker und Kugelschreiber. Gegenüber diesen Beiden sind wir einfach eine zu kleine Nische.
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Re: Welche Kladden sind "Füllertauglich"

Beitrag von Pumukeline »

bebna hat geschrieben:
23.04.2019 12:06
Das Papier was gut für unsere Füller ist, ist meist schlecht für Drucker und Kugelschreiber. Gegenüber diesen Beiden sind wir einfach eine zu kleine Nische.
Ja und nein. Als Füllfedern-Schreibende sind wir eine kleine Nische, die aber im Begriff ist, ein bisschen größer zu werden.

Papier für Laser- und/oder Tintenstrahldrucker hat einen komplett anderen Einsatzzweck als Schreibpapier. Wenn da manche gut mit Füller harmonieren, ist das für mich eher Glück als Erwartung. Mit einem LKW will ich auch nicht Zug fahren.

Anders sieht es bei Notizbüchern aus, da erwarte ich, dass sie mit den gängigsten Schreiberlingen wie Kuli, Fineliner oder Füllfedern zurecht kommen. Bevor ich zu den Füllern zurückkehrte schrieb ich lange mit feinsten Finelinern und selbst da hatte ich das Problem mit dem Papier. Tinten- und Füllertauglichkeit ist ja kein so völlig absurder Wunsch und als Papierhersteller wäre mir das ein Anliegen.
Man sollte denken, dass Firmen bei der Herstellung von den Anforderungen an Füller ausgehen. Abwärtskompatibel zu Kulis dürfte dann ja kein Problem mehr sein. Scheinbar sollte ich das Denken unterlassen. Stattdessen gibt man (alte) Qualitäten immer mehr auf.
LG Manuela / Pumukeline
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