Welche Kladden sind "Füllertauglich"

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Buggs
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Beitrag von Buggs »

Michael hat geschrieben: mit den Notizbüchern der Karstadt Hausmarke "System" habe ich leider keine so guten Erfahrungen gemacht.
[...]
Wann hast Du System-Bücher gekauft (Vielleicht wurde die Qualität verbessert und welche Ausführungen hast Du ausprobiert?
Zuletzt im Frühjahr, immer blanco.
Die Hausmarke mit den dicken festen Deckeln mochte ich auch nicht, aber die haben sie nicht mehr.

Die Schrift schimmert durch, aber durchgeschlagen hat sie bei mir noch nicht.

ciou
Michael
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Beitrag von Michael »

@ Buggs

:thanks:

Dann werde ich mir die "System"-Bücher nochmal anschauen, denn meine Erfahrungen liegen schon deutlich länger zurück.

MfG

Michael
S.Gawlick
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Beitrag von S.Gawlick »

Und noch eine Alternative:
Diese Kladden /(das Premium Modell) sind absolut tauglich:
http://www.bacher-demmler.de/staufen_de ... p?navid=10
Ich habe eine linierte A5 Kladde gekauft und mit zwei sehr nass schreibenden Füllern mit allen möglichen Tinten (außer Noodlers) malträtiert. Kein Durchschlagen, die Federn laufen gut, alles bestens!

Eine A5 Kladde kostet € 4,95.
Herzliche Grüße
Stefan Gawlick
werner
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Beitrag von werner »

Buggs hat geschrieben:Die Karstadt Hausmarke system ist recht schlicht und günstig, lässt sich aber mit Füller recht gut beschreiben, auch mit einem nassen Strich.
Hallo zusammen,

habe mir interessehalber einmal ein Notizbuch von Karstadts Hausmarke "system" gekauft. Erste Versuche haben ergeben, dass die Tinte nicht durchschlägt (Viskonti bordeaux) mit einem Pelikan 400 / F-Feder. Werde noch verschiedene andere Tinten ausprobieren und dann wieder berichten. Leider habe ich auf der Verpackung keine Angabe über die Papierqualität gefunden oder diese schlicht und einfach überlesen. Die Qualität meiner Clairefontaine Kladde mit 90 gr. Papier finde ich noch besser. Beide Notizbücher habe ich im Format DIN A 6 kariert.

Viele Grüße
Werner
hotap

Beitrag von hotap »

Hallo zusammen,

ich war mir jetzt etwas unklar, in welchem Thread ich diesen Artikel einsetzen sollte, denn eigentlich passt er in fast zwei identischen. Ich habe mich aber gegen diesen Thread mit der Überschrift Welche Feder zum Schreiben in Moleskines? entschieden, weil dieser hier –mit der Kladde etwas zeitnaher ist.
Also: Bei der Firma memo http://www.memo.de/ habe ich mir (uns) neben anderen Artikeln für den täglichen Schreib- Büro- Versandkram auch dieses Skizzenbuch A6in schwatter Ausführung bestellt, da im Katalog vermerkt ist, dass die unlinierten Seiten eine Grammatur von 100 g/m² haben. Selbstverständlich gibt es bei memo auch die einfachen 80 g/m² Moleskinebücher

Meine heutigen Schreibproben in diesem Skizzenbuch habe ich mit folgenden Tinten durchgeführt (aus gegebenem, bekanntem Anlass habe ich zurzeit keine grüne Tinte in Füllern eingefüllt):
Montblancblau
Pelikanblau
Aurorablau
Omasblau
Sailor Kiwa Guro schwarz
Montblancrot Loveletter Ink
De Atramentis Kupferbraun
Private Reserve Shoerline Gold
Tintenpatrone mit mir unbekanntem Hersteller

Testfüller (mit blauer Tinte) waren:
Montblanc 146 mit B-Feder
Montblanc 149 mit M-Feder
Aurora Optima mit M-Feder
Aurora 88 Demonstrator mit OM-Feder
Pelikan 400 Schildpatt, neue Ausführung mit B-Feder
Pelikan 100N-historisch mit M-Feder
OMAS MoMA Last 150edition mit M-Feder
Kaweco – Art - Sport mit M-Feder
Delta Dolce Vita Oversize mit B-Feder
De La Rue „The Pen“ Hebelfüller 1930er Jahre mit F-Feder
Faber-Castell OSMIA Nr. 882 mit 2-Loch EFD-Feder

Testfüller (mit schwarzer Tinte) waren
Pelikan 605 mit M-Feder
Kaweco Sport Eyedropper Demonstrator mit B-Feder
Sailor Red Urushi 1930er Jahre mit F-Feder

Testfüller (mit roter Tinte) waren
Pelikan 205 mit M-Feder
Caran D’Ache Dunas, schwarz mattierte Ausgabe mit M-Feder

Testfüller (mit brauner Tinte) waren
Aurora 88-schmale Patronenausführung mit B-Feder
Aurora Talentum mit B-Feder.
(Shoerline Tinte)
Caran D’Ache Dunas blaue Ausführung mit M-Feder.

Bei 3 Füllern ist die Tinte nur minimal durchgeschlagen.
Aurora 88 Patronenausführung und Aurora Talentum mit De Atramentis braun und Caran D’Ache, Dunas mit MB Love Letter ink.
Bei allen anderen "Probanden" ist kein durchschlagen erfolgt.

Dokumentechte Tinte werde ich in den nächsten Tagen mal in diesem Büchlein ausprobieren, da ich erst Füller hiermit befüllen muss.

Wie es aussieht, habe ich jetzt für mich wohl das perfekte Notizbuch gefunden, auch wenn es „nur“ ein Skizzenbuch ist.

Ach ja. Außer der Reihe wurden von mir noch zwei Tintenroller, oder wie die Schreiber auch immer bezeichnet werden, mitgetestet.
Montblanc Noblesse Oblige mit roter M-Mine
Montblanc Scenium mit schwarzer M-Mine.
Auch kein durchschlagen der Tinte.

Viele Grüße
Günter
Buggs
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Beitrag von Buggs »

werner hat geschrieben:Leider habe ich auf der Verpackung keine Angabe über die Papierqualität gefunden oder diese schlicht und einfach überlesen.
Da steht nichts drauf.

werner hat geschrieben:Die Qualität meiner Clairefontaine Kladde mit 90 gr. Papier finde ich noch besser. Beide Notizbücher habe ich im Format DIN A 6 kariert.
Die Seiten sind um einiges glatter.
Aber hat Karstadt diese nur in bunt. Das passt für mich nicht als persönliches Journal.

ciou
werner
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Beitrag von werner »

Buggs hat geschrieben:Aber hat Karstadt diese nur in bunt. Das passt für mich nicht als persönliches Journal.
Hallo,

die Kladden mit flexiblen Umschlägen sind soweit ich festgestellt habe nur in buntem Umschlag zu haben. Die Kladde die ich gekauft habe hat einen festen Umschlag und ist schwarz.

Viele Grüße
Werner
DanielH
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Beitrag von DanielH »

Ich schreibe bei der Arbeit sehr viel in ein großes A4 Notizbuch von Clairefontaine. Starkes, glattes Papier, das auch Tinte sehr gut aushält.
Steff
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Beitrag von Steff »

Ich benutze Einschreibbücher von meinem Bürohaus, auf dem Ledereinband steht mater´ial innen ist ein Buchblock eingeklebt. Das Papier ist cremefarben und braun liniert. Die Vorderseite ist hervorragend zu beschreiben die Rückseite ist leicht rauh ohne das die Farbe aber ausläuft. Außer meinem Level l5 kommen die anderen auch mit dieser Seite gut zurecht. (OMAS Milord, Pelikan 400 und Lamy 2000).

Darüber hinaus schreibe ich nicht sehr gerne auf weißem Papier, es scheint mir grell. wie ist das bei Euch? In wiefern stört Euch grelles weiß beim schreiben?
Ihr seid schuld, dass ich jetzt sammle
OliverBonn
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Kladden-Frage

Beitrag von OliverBonn »

Ich schreibe sehr gerne in Notizbüchern. Nach einigen Versuchen habe ich folgende Lösung gefunden: Bei den Kladden von Manufactum schlägt schwarze Tinte (z.B. von Sheaffer, Pelikan oder die neue Dokumententinte von Jansen) kaum durch, blaue Tinte allerdings hinterläßt auf der Rückseite des Papiers böse Flecken (Tinte z.B. von Private Reseve oder Levenger). Das Papier ist sehr dünn, doch reißfest; Einband und Bindung scheinen mir sehr stabil zu sein.

Gute Erfahrungen hinsichtlich der Tintenfestigkeit habe ich mit Notizbüchern von Rössler gemacht (weißes, in Längsrichtung leicht geripptes Papier) sowie den ThinkBooks von memo.de. Clairefontaine hat ebenfalls gutes Papier, doch die Einbände gefallen mir nicht.
Barbara HH
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Re: Kladden-Frage

Beitrag von Barbara HH »

OliverBonn hat geschrieben: Gute Erfahrungen hinsichtlich der Tintenfestigkeit habe ich mit Notizbüchern von Rössler gemacht (weißes, in Längsrichtung leicht geripptes Papier).
Hallo Oliver,

also, Tintenfest ist das Papier in den Büchern von Rössler sicher, aber kanst Du darin denn mit dem Füller gut schreiben? Also ich nicht, aber vielleicht mache ich ja irgendetwas falsch... So viel Tinte, dass sie theoretisch auf die andere Seite durchschlagen könnte, bekomme ich mit dem Füller nämlich überhaupt nicht aufs Papier.

Ich habe ein Notizbuch von Rössler aus der SOHO-Serie, das mir vom Design her so gut gefällt, dass ich am liebsten nie wieder irgendetwas anderes verwenden würde... Aber meine Füller streiken! Der einzige, der überhaupt noch drin schreibt, aber mit Anlaufschwierigkeiten, kratzig, unregelmäßig und mit deutlich gebremstem bis stockendem Tintenfluss, ist der MB - aber es ist eine Qual. Mein Sheaffer und mein Parker streiken beide komplett und bringen kein einziges Wort aufs Papier. Ich dachte schon, sie wären kaputt oder eingetrocknet, aber auf jedem anderen Papier schreiben sie ganz normal. Ich glaube, das Papier ist zu rauh.

Ich habe mir gerade (aus anderen Gründen) PR Midnight Blues bestellt und werde es natürlich damit noch mal versuchen, aber um mit meiner Arbeit nicht zu stagnieren bin ich jetzt erst einmal auf einen Gelschreiber umgestiegen...*seufz*

Es ist wirklich ein Jammer, denn vom Design her sind die Bücher aus der SOHO Serie ein Traum...

Gibt es denn Bücher von Rössler aus anderen Serien mit glatterem Papier?

herzliche Grüße,

Barbara
Rene
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Re: Welche Kladden sind "Füllertauglich"

Beitrag von Rene »

Hallo,

die Erfahrung mit dem leicht quergerippten Papier habe ich auch gemacht. Es schreiben mit wenig "Zureden" meine F-Federn zwar noch, aber es ist keine Freude. Dieses Papier ist einfach sehr rau - was aber wiederum den Vorteil mit sich bringt, dass es an der Oberfläche sehr saugfähig ist. Das Schreiben geht einher mit der Übertragung des Kratzgeräusches vom Schreiben auf die Feder und den Füller. Ich kann es regelrecht "spüren"
Was man dem Papier dadurch zugute halten muss: es schlägt nicht durch, weder bei einer schmalen noch breiten Feder. Ich schreiben mit einem "Pelikan M605" mit starkem Tintenfluss genauso wie mit einem "Cross Century" mit F-Feder mit mittelmäßigem Tintenfluss.
Ich nehme es nur für Notizen in Sitzungen, ansonsten greife ich ausschließlich auf andere Sorten zurück.

Viele Grüße
René
OliverBonn
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Re: Welche Kladden sind "Füllertauglich"

Beitrag von OliverBonn »

Ich schreibe mit B-Feder auf dem Papier von Rössler (SOHO-Kladden) sowie neuerdings auch auf Kladden der Marke "Semikolon", die mir vom Papier her ähnlich scheinen. Bei Semikolon-Papier habe ich kaum Schwierigkeiten (Dokumententite von Jansen). Sicher, der Strich ist nicht so satt wie auf dem glatten Papier anderer Kladden, und marginale Aussetzer muss ich in Kauf nehmen. Dafür scheint die Tinte auf der Rückseite nicht durch, und dies hat bei mir die Wahl bestimmt.

Übrigens hat die Kultmarke "Moleskine" eine Kladden-Serie mit besserer Papierqualität aufgelegt, "Folio" heißt sie.
Barbara HH
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Re: Welche Kladden sind "Füllertauglich"

Beitrag von Barbara HH »

hmm...ich schreib auch ausschliesslich mit B-Federn... naja, mal schauen, vielleicht "läuft" es mit der Tinte von Private Reserve dann besser.

Die ThinkBooks von memo.de sind mir ehrlich gesagt zu teuer.
Von memo.de gibt es auch sehr schöne Skizzenbücher in Leineneinband, allerdings fürchte ich, dass es auch eher raues Papier sein wird, es sind halt Skizzenbücher. Hat die schon mal jemand ausprobiert?

Von Manufactum gibt es übrigens DinA4-Papier im 500er Pack, das auf Schreiben von Hand optimiert ist, aber das ist dann eben loses Papier.

LG,

Barbara
hotap

Re: Welche Kladden sind "Füllertauglich"

Beitrag von hotap »

beharder hat geschrieben: Von memo.de gibt es auch sehr schöne Skizzenbücher in Leineneinband, allerdings fürchte ich, dass es auch eher raues Papier sein wird, es sind halt Skizzenbücher. Hat die schon mal jemand ausprobiert?
Ja Barbara – 9 Artikel über deinem letzten hier. :wink:

Viele Grüße
Günter,
der aber jetzt bei Brunnen, Kompagnon 1877 gelandet ist.
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