Rhodia-Perforierung:

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Huly
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Rhodia-Perforierung:

Beitrag von Huly »

Hallo, liebe Tintenfinger!

In letzter Zeit habe ich oft ein Rhodia-Pad benutzt, um Vorlesungs-Notizen zu machen, die ich später in Reinschrift schreiben wollte. Dieses Projekt habe ich wieder aufgegeben, da es zu viel Zeit braucht.

Dabei ist mir aber wieder aufgefallen, wie schlecht die Perforierung bei diesen Blöcken gemacht ist. Ohne großen Aufwand (und auch dann nur selten) ist es mir nie gelungen, die einzelnen Blätter sauber abzutrennen. Das ist nicht nur blöd, weil das Papier eingerissen ist, sondern verschlechtert natürlich auch jeden nächsten Versuch, da ja jetzt immer Rückstände im Weg sind, die sich nicht abtrennen lassen wollen.

Das alles führt zu der Frage: bin ich zu blöd, um Papier abzureißen oder ist das bei euch genauso?

Falls ihr den ultimativen Tipp habt, helft mir bitte, ich verzweifele gerade ein wenig: das Papier ist ja sehr schön, aber so leider nicht brauchbar.

Vielen Dank für die Hilfe,
Huly
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NicolausPiscator
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Re: Rhodia-Perforierung:

Beitrag von NicolausPiscator »

Nein, lieber Huly, da liegst Du genau richtig, die Perforierung ist diffizil bei Rhodia und ich kenne da nur den Trick, vorsichtig und aber bestimmt das Papier zu lösen.
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Querkopf
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Re: Rhodia-Perforierung:

Beitrag von Querkopf »

NicolausPiscator hat geschrieben:
27.10.2018 19:25
... ich kenne da nur den Trick, vorsichtig und aber bestimmt das Papier zu lösen.
Genau das ist es: langsam und stetig ziehen, dann reißt nix.
Vorteil der "diffizilen" Perforierung ist, dass man nach dem Raustrennen Blätter mit ungewöhnlich glatten, ansehnlichen Kanten in der Hand hat.
Wenn es "Ratsch" sein soll, könnten Spiralblöcke mit genau demselben Papier eine Alternative sein, leider nur bei wenigen Anbietern zu haben. Gibt sie in unterschiedlichen Formaten, u.a. A5 und A4. Gleich unterm "Ratsch" kommt dann die "diffizile" Perforation - aber nur noch am Blatt, nicht mehr am Block, das macht's vielleicht leichter.

Ich ziehe die Spiraldinger den gehefteten Blöcken vor. Nicht wg. "Ratsch" ;) , sondern weil sie sich besser umblättern lassen.
Schöne Grüße
Doris
SimDreams
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Re: Rhodia-Perforierung:

Beitrag von SimDreams »

Das nützt dir zwar jetzt nix, aber ich habe mit den Blöcken abgeschlossen. Neben der Perforierung (ich habe die Blätter, falls sie für Hefte gewünscht wurden, zuletzt immer geschnitten) war es vor allem die nachlassende Druckqualität der letzten Charge, die ich bekommen habe. Das Dotgrid war streifenweise fast unsichtbar blass.

Beim Abreißen hilft meiner Erfahrung nach noch Druck auf den verbleibenden Streifen.

Grüße, Uwe
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Pelle13
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Re: Rhodia-Perforierung:

Beitrag von Pelle13 »

Das kann ich ebenfalls nur bestätigen - ich mag das Rhodia Papier wirklich gerne, alle meine Füller schreiben darauf ohne durchzubluten oder auszufransen, die Tinten wirken toll darauf, aber das Abreißen der einzelnen Zettel vom Block ist schon ziemlich "figelinsch". Es hilft auch aus meiner Erfahrung nur Geduld und etwas Druck. Ich habe mir deshalb angewöhnt, die Zettel erst abzureißen und danach zu beschriften ... dann ist es nicht ganz so schlimm, wenn ein Zettel mal einreißt (den nehme ich dann halt als Notizzettel).

Also auch von mir kommt hier leider kein "ultimativer Tip" :?
Trotzdem liebe Grüße,
Dagmar
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Löwenadler
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Re: Rhodia-Perforierung:

Beitrag von Löwenadler »

Ich nutze die Rhodia-Blöcke nun schon ein paar Jahre weil es schön glatt und super tintenfest ist und mit 80 g/m² einfach etwas leichter ist als Papier mit 90 g/m², was sich beim Mitschleppen mehrerer Mappen und eines Blocks im Rucksack irgendwann bemerkbar macht. Es ist mein liebstes Papier um im Alltag etwas mitzuschreiben oder zu rechnen.
Beim Abreißen reiße ich die Perforierung an einer Seite leicht an und ziehe dann im Grunde an der unteren Ecke derselben Seite leicht aber bestimmt. Das sind zwar zwei Handgriffe statt nur einem, aber dafür reißen die Blätter nicht ein. Ich habe so bis jetzt so gut wie jeden Zettel einwandfrei lösen können.
Manchmal ist ein Block jedoch etwas "zickiger" und man muss besonders darauf achten wie viel Kraft man benutzt, damit sich das Blatt auch wirklich an Perforierung löst und nicht selbst reißt. Ich hab bisher aber auch erst einen wirklich zickigen Block gehabt, mit allen anderen (fünf oder sieben vielleicht; ich hab keine Liste geführt...) hatte ich mit dem obigen Verfahren keine Probleme.

Viele Grüße,
Max
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NicolausPiscator
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Re: Rhodia-Perforierung:

Beitrag von NicolausPiscator »

Löwenadler hat geschrieben:
28.10.2018 10:10
man muss besonders darauf achten wie viel Kraft man benutzt, damit sich das Blatt auch wirklich an Perforierung löst und nicht selbst reißt
Ja, genau das ist der Punkt und die zwei Handgriffe.
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Strombomboli
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Re: Rhodia-Perforierung:

Beitrag von Strombomboli »

Was mich an den Rhodia-Blöcken viel mehr stört, ist, daß sich die Formatangabe auf den Block insgesamt bezieht, also mit Deckpappe, und nicht auf die einzelnen Blätter. Die sind nämlich etwas kürzer als z. B. DIN A 5 oder 4.
Iris

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NicolausPiscator
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Re: Rhodia-Perforierung:

Beitrag von NicolausPiscator »

Ja, das ist sehr störend, finde ich auch.
SimDreams
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Re: Rhodia-Perforierung:

Beitrag von SimDreams »

Nur der Vollständigkeit halber, weil ich es aus den beiden letzten Posts nicht herauslese: es gibt die Blöcke im A4+ Format, bei dem sind die abgerissenen Blätter genau in Größe A4.

Grüße, Uwe
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Borbecker
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Re: Rhodia-Perforierung:

Beitrag von Borbecker »

Hallo, ich lese hier schon seit längerer Zeit mit, habe mich irgendwann auch angemeldet aber nichts geschrieben weil ich als "Lehrling" zwar viel gelernt habe - DANKE dafür - aber eben nichts beitragen konnte.
Ich kenne Rhodia zwar nicht, habe aber gelesen, dass es sich um eine sogenannte Mikroperforierung handeln soll.
Wenn das der Fall ist: das Blatt an der Perforierung einmal falzen, dann sollte es sich leicht und sauber abreißen lassen. Ich hoffe es klappt.

Glück auf
Manfred
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Pelle13
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Re: Rhodia-Perforierung:

Beitrag von Pelle13 »

Moin Manfred,

ja, Dein Tip klappt perfekt bei den ersten etwa zehn Blättern des Blocks, aber dann ist der übrig bleibende, starre Stapel aus "Heftungsresten" (oder wie man das sonst nennt) so hoch bzw. im Weg, dass man die folgenden Seiten nicht mehr in ihrer Perforierung falzen kann. Das hat Rhodia nicht wirklich gut gelöst ... obwohl die Mikroperforation schon recht edel ist.

Liebe Grüße und herzlich willkommen hier im Forum,
Dagmar
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NicolausPiscator
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Re: Rhodia-Perforierung:

Beitrag von NicolausPiscator »

Das normale Aussehen eines Rhodia-Blocks findet sich im folgenden Link (für alle, die die Erfahrung noch nicht selbst gemacht haben) im Beitrag vom Kieler Eisbären:

viewtopic.php?p=236289#p236289
karlk
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Re: Rhodia-Perforierung:

Beitrag von karlk »

Nur so eine Idee:
Man könnte sich vielleicht auch beim Hersteller beschweren, falls das nicht zu kompliziert ist.
Der müßte das doch am Naheliegendesten beheben können, wenn das Papier so unverzichtbar scheint...
... fragt sich Karl
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Querkopf
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Re: Rhodia-Perforierung:

Beitrag von Querkopf »

Borbecker hat geschrieben:
28.10.2018 23:39
... sogenannte Mikroperforierung ... Wenn das der Fall ist: das Blatt an der Perforierung einmal falzen, dann sollte es sich leicht und sauber abreißen lassen. ...
"Mikroperforierung" stimmt. Und Falzen hilft tatsächlich.
Aber, wie Dagmar geschrieben hat, funktioniert das bei den gehefteten Blöcken nur zu Anfang.
Bei den Spiralblöcken hingegen geht's, weil man die Blätter vereinzeln kann.
Schöne Grüße
Doris
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