Papier in A5 und A6

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patta
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Papier in A5 und A6

Beitrag von patta »

Seit einigen Jahren nutze ich für Notizen (Telefon, Meetings usw.) Notizbücher und schreibe mit Füller. #noballpenplease
Ein Notizbuch ist irgendwann einmal voll und man beginnt das nächste. Doch was ist mit den Notizen im alten Buch? Überträgt man diese ins neue, um alles (z.B. für ein Projekt) an einer Stelle zu haben? Theoretisch geht das, praktisch eher nicht.
So hab ich in meiner Geschichte gekramt und Ringbücher gefunden. Früher gerne als Filofax bezeichnet, auch wenn sie von anderen Herstellern stammten ;)
Mechanik? Gut. Leder? Auch gut. - Also befüllen! Genau, wo ist denn das Papier? Richtig, hier hakt es:
Wo bekommt man denn füllertaugliches Blankopapier in A5 und/oder A6 her?
Löcher mache ich mir gerne selbst und habe Geräte dafür, doch eine Papierschneidemaschine nicht.
Ist es besser, eine Maschine zu kaufen und A4 Papier?

Freue mich auf eure Erfahrungen. Bleibt gesund.

Gruß patta

Die Hälfte dessen, was man schreibt, ist schädlich, die andere Hälfte unnütz. - Friedrich Dürrenmatt
SimDreams
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Re: Papier in A5 und A6

Beitrag von SimDreams »

Hi, also ich schneide zumeist selbst, doch bei Hebelschneidern ist es oft so, dass die eine Kante leicht gewellt wird, und Rollenschneider haben die Kapazität nicht, so dass du in Chargen schneiden musst. Nach A5 Papier zu schauen, ist also nicht per se eine schlechte Idee.

In Ringbüchern kannst du höhere Grammaturen nehmen als in Heften. Für die Stabilität der Löcher ist das auch förderlich. Deshalb ist die Auswahl eigentlich relativ groß. Gohrsmühle mit 110 g fiele mir ein. Viel leichter ist das Kokuyo Papier, das es bei Amazon gibt. Eigentlich ein nicht so teures Officepapier, doch durch die Versandkosten aus Japan ein kleines Investment. Noch leichter Blöcke aus TomoeRiver von Luiban.

Meine erste Wahl wäre wahrscheinlich ein Fritz Schimpf Feinpost Block.

Grüße, Uwe
Da die Schreibgeräteakquise nicht das einzige Hobby ist: http://www.flickr.com/photos/simdreams/
DioSanto
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Re: Papier in A5 und A6

Beitrag von DioSanto »

Auf der Arbeit haben wir neulich aus versehen einen Karton A5 Clairefontaine 80 gramm bestellt.
also 10 x 500 Blatt.
nachdem es keiner gebrauchen konnte, habe ich es in meinen Schrank geparkt, es ist nun mein Standartpapier in meinem A5 Gustileder Klemmbrett. Es ist sehr gut Füllertauglich, gut zu bekommen und preislich wirklich super!

Kann es nur empfehlen
miel
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Re: Papier in A5 und A6

Beitrag von miel »

Ich benutze in meinem Büro-Atoma-A5-Notizbuch Clairmail 60g und das kaufe ich mir als A4 und lass es in einer Druckerei hier um die Ecke schneiden. Kostet mich für 1x 500 Blatt Paket 1 Euro in die Kaffeekasse und gut ist.
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NicolausPiscator
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Re: Papier in A5 und A6

Beitrag von NicolausPiscator »

Voilà ! Claudia ist mir zuvor gekommen. Man kann natürlich auch Tomoe River Papier nehmen. Für meine Notizen nehme ich seit Ewigkeiten nur Kladden und für alles andere Atoma. Mit dem richtigen Locher ist das alles einfach. Von der privaten Papierschneidemaschine halte ich gar nix, auch wenn sie daheim da ist. Sie ist mir zu ungenau. Das alles machen die Leute aus der Druckerei um die Ecke aber viel genauer als ich, sie können auch das Lieblingspapier bestellen, schneiden, lochen und auf Wunsch in Blöcke kleben, auch praktisch.
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Strombomboli
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Re: Papier in A5 und A6

Beitrag von Strombomboli »

Tomoe River in A5 könnte man sich beschaffen, indem man einen Shiro-Mucu-Block kauft. Der ist oben gummiert, man müßte die Blätter alle herausreißen. Einfacher und auf jeden Fall billiger wäre es, loses A4-Papier zu nehmen und damit zur Druckerei um die Ecke zu gehen oder auch in einen Copyshop, in meinem gibt es ein Schneidgerät. Aber auch ich glasube nicht, daß sehr dünnes Papier für Ringbücher geeignet ist.

Am einfachsten wäre es natürlich, sich das Clairefontaine-Papier in A5 zu bestellen. Das könnte man sich dann ebenfalls schneiden lassen und hätte A6-Papier.
Iris

Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.
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bella
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Re: Papier in A5 und A6

Beitrag von bella »

Ich liebe Tomoe River, weil es sehr geduldig ist.
aber in Ringbüchern finde ich es grauenhaft zum Blättern.

Vom Knittern abgesehen, es ist sehr glatt und sehr weich, man braucht ständig den angefeuchteten Finger zum Blättern.
Das Kokyo ist bei geringfügig mehr Gewicht deutlich klanghärter.
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NicolausPiscator
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Re: Papier in A5 und A6

Beitrag von NicolausPiscator »

Ich verwende seit Ewigkeiten 50 und 60 Gramm-Papier, auch Tomoe River usw. im filofax. Ich hatte noch nie damit Probleme.
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doubleyoukay
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Re: Papier in A5 und A6

Beitrag von doubleyoukay »

Ich habe mein altes TimeSystem Leder-Ringbuch auch reaktiviert und benutze dafür

Clairefontaine 1910C - Kopierpapier Clairalfa DIN A5, 80 g/qm, 500 Blatt, hochweiß

Mit meinem Kyocera Laserdrucker bedrucke ich die A5 Blätter doppelseitig mit selbstgestalteten Formularen für die Erfassung von Projektzeiten. Ich habe schon mit allerlei Federn von EF bis BB und diversen Tinten (auch Problemtinten) beidseitig darauf geschrieben und keinerlei Probleme gehabt. Die breiten und nassen Federn habe ich allerdings nur zum Testen benutzt, für die Formulare bevorzuge ich eher F-M.

Das Papier ist in vielen Online-Shops problemlos erhältlich, ich habe es am breiten Fluss für ca. 6€ pro 500er Ries bestellt.
Gruß aus dem Emsland

Wilhelm
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Pumukeline
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Re: Papier in A5 und A6

Beitrag von Pumukeline »

bella hat geschrieben:
22.04.2020 6:00
Vom Knittern abgesehen, es ist sehr glatt und sehr weich, man braucht ständig den angefeuchteten Finger zum Blättern.
Das Kokyo ist bei geringfügig mehr Gewicht deutlich klanghärter.
Da bin ich bei dir. Am Tomoe River, welches füllertauglich ist, scheiden sich oftmals die Geschmäcker. Gerade diese Weiche ("letscherte") mag man (für manches) oder eben auch nicht.
Sowohl das Clairmail 50 g, welches vom Gewicht her geringer ist, ist deutlich besser zum umblättern. Für den Alltag haben sich bei mir 60g Papiere als sehr brauchbar erwiesen, es lässt sich gut umblättern (egal ob gebunden oder gelocht) und man hat dennoch weniger Platzverbrauch.
LG Manuela / Pumukeline
Peter Stegemann
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Re: Papier in A5 und A6

Beitrag von Peter Stegemann »

Ich pluendere nach wie vor Age Bags von Clairefontaine.
Die grössten Kritiker der Elche, sind oft selber welche!
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NicolausPiscator
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Re: Papier in A5 und A6

Beitrag von NicolausPiscator »

Ui, das klingt für mich etwas radikal, aber vielleicht ist der patta nicht so zart besaitet wie ich. Die Age Bags haben jedenfalls gutes Papier und sind für sich schon als Hefte grundsolide.
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patta
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Re: Papier in A5 und A6

Beitrag von patta »

Bei der Frage nach "zart besaitet" bin ich nach kurzer Recherche gewillt, eine positive Antwort zu geben. Die Lösung der Zerrupfens von Notizbüchern kann keine gute sein, wenn man nicht einen Haufen Age Bags rumliegen haben sollte. Dennoch: Interessanter Gedanke.
Die übrigen Postings studiere ich am Wochenende.

Gruß patta

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miel
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Re: Papier in A5 und A6

Beitrag von miel »

mhm ... warum sollte das Auseinandernehmen eines Notizbuches keine gute Idee sein, wenn man das Papier sehr mag und es nicht als passende Einlage für sein System oder als loose Blätter bekommt?
Ich mag das Papier der Age Bags auch sehr und die Hefte und Kladden sind relativ günstig.
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NicolausPiscator
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Re: Papier in A5 und A6

Beitrag von NicolausPiscator »

Die Idee ist für mich nicht gut, weil ich mich damit nicht wohl sondern als Zerstörer fühle, wie geschrieben: Ich bin zart besaitet.
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