Das ist jetzt der Block mit Recyclingpapier (und Karos), oder?
Das ist der Talentus Block in Karo, die dunkle Darstellung des Papiers kommt von der Nahaufnahme bei relativ wenig Licht - es ist kein graues Recycling Papier
(Rhodia, Clairefontaine u. ä. habe ich übrigens komplett aussortiert. Die sind mir ZU glatt bzw. nerven mich und meine Füller regelrecht mit ihrer Glätte. Wie auf einer Eisbahn, ohne Schlittschuhe. Ich finde sie einfach nur furchtbar.)
Das "zu glatt" gefühl hab ich auch, wobei ich die Hersteller noch nicht aussertiert hab - verwende sie aber eher selten
Das Tomoe River ist, wie ich finde, tatsächlich phantastisch, um darauf zu schreiben. Prinzipiell zeigt dieses Papier, was eine Tinte kann. Ich selbst kann es aber nur für sehr ausgewählte Dinge nutzen, da mich diese Instabilität, vulgo: Labberigkeit, wahnsinnig stört. Dem Papier fehlt es, für mein Dafürhalten, an Steifigkeit.
Hallo Florian,
ich gehe davon aus, dass Du das TR 52 gsm meinst.
An der Stelle bin ich auf das deutlich weniger labberige TR 68 gsm umgestiegen.
Das 68g Tomoe ist IMO nicht mit dem 52g vergleichbar, ich bekomme deutlich schlechtere oder besser, nicht vergliechbare Ergebnisse.
In letzter Zeit habe ich in zahlreichen Tintenvorstellungen beide Tomoe River Papiere verglichen.
Und fast immer mit besseren Ergebnissen beim 68g/m2.
Das Tomoe River 68 g/m² ist auch nach meiner Erfahrung nicht gut vergleichbar mit dem (((einzig wahren))) 52er. Es ist zwar etwas dicker, aber viel rauer und eher weniger bleeding-resistent.
Das hätte ich nicht gedacht! Ich hätte vermutet, dass das 68er-Papier genauso glatt und tintenfest ist, nur eben etwas dicker.
Grüße von Cordula
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Ein Optimist ist jemand, der Kreuzworträtsel mit Tinte löst.
(Marcel Achard, 1899-1974)
Herzlichen Dank, Alfred, für den Tipp. Habe es soeben erstanden, und alle Füller darauf probegschrieben. Sehr glatt, beidseitig beschreibbar, ein schönes Papier.
Das Tomoe River 68 g/m² ist auch nach meiner Erfahrung nicht gut vergleichbar mit dem (((einzig wahren))) 52er. Es ist zwar etwas dicker, aber viel rauer und eher weniger bleeding-resistent.
Das hätte ich nicht gedacht! Ich hätte vermutet, dass das 68er-Papier genauso glatt und tintenfest ist, nur eben etwas dicker.
Volle Zustimmung, Cordula.
Habe gerade beide Papiere meiner Frau gereicht (Haptik gleich).
Mal eine kurze (leicht ketzerische) Frage in die Runde. Da ja das Tomoe River in der Füller-Blase über den grünen Klee gelobt wird, habe ich mir mal zwei Blöcke (52g/m^2) bestellt und frage mich nach etwas Rumprobieren schon ein wenig, wieso das Papier diesen Kultstatus besitzt.
Um Mißverständnisse zu vermeiden: Ja, das ist ein sehr hochwertiges Papier, und daß bei einem derartig dünnen Papier praktisch nichts durchschlägt, ist beeindruckend, aber wenn man jetzt keinen Wert auf derart dünnes Papier legt, kann ich bei dem River keinen Vorteil gegenüber bestimmten Papieren von Clairefontaine oder Rhodia erkennen.
Kann mir vielleicht ein Fan des Papiers kurz erklären, was ich da bislang übersehen habe? Es muß doch einen Grund haben, daß alle so begeistert sind.
Manche meiner Füller versagen manchmal den Dienst auf Clairefontaine oder Rhodia; dann ist es, als würde man auf Glas schreiben, geht einfach nicht. Auf Tomoe River hingegen hat noch keine Feder jemals versagt.
Iris
Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.
Eine weitere Eigenschaft die dem Lob zugrundeliegt kommt bei verwendung von Tinten mit "Sheen" zur geltung, dieser wird auf TR deutlich intensiver als bei den meisten anderen Papieren.
Kann mir vielleicht ein Fan des Papiers kurz erklären, was ich da bislang übersehen habe? Es muß doch einen Grund haben, daß alle so begeistert sind.
Auf dem Tomoe River bleibt mehr Tinte auf der Papieroberfläche und daher ergibt sich i.d.R. ein ausdrucksvollerer,
komplexerer, intensiverer Farbeindruck. Ganz unabhängig vom Sheen-Effekt.
mir geht ein bisschen ebenso. Ich habe jetzt auch endlich ein Tomoe River Notizbuch erstanden und ja der Sheen kommt ganz gut raus aber irgendwie wirken die Federn darauf grundsätzlich breiter und irgendwie kommt es mir bei einigen Federn so vor, dass sie darauf trockener schreiben.
Ich habe erst ein paar Seiten beschrieben, werde da aber noch weiter testen mit.
Wie gesagt bin ich was Sheen angeht weiterhin ein Fan des Canon Marker Papiers, das ist absolut genial was da an Sheen auf dem Papier zu sehen ist. Aber eben nur die Vorderseite ist beschreibbar. Aber für den Preis absolut genial.
Nachdem ich jetzt einige Zeit mit einem Leuchtturm1917-Kalender verbracht habe, fürchte ich, auch für mich ist glattes Papier ungeeignet. Schade, denn bis auf geringes Durchscheinen (also man kann erahnen, dass auf der anderen Seite was steht) sind die sonstigen Eigenschaften ganz angenehm. Aber tatsächlich habe auch ich mitunter kurze Aussetzer beim Schreiben, wenn auch nur sehr selten, und das „Gleiten“ über das Papier ist für Menschen ohne regelmäßiges Handschreiben eher von Nachteil.
Ich fange besser schon jetzt an, mir über den Kalender für 2022 Gedanken zu machen. Füllerfreundlich, beidseitig sinnvoll verwendbar und wenigstens angeraut - wähle 2 von 3?
Wie wäre es mit einem Midori MD Diary (One Day One Page), die es im nächsten Jahr hoffentlich auch wieder gibt? Das Papier ist herrlich mit angenehmer Griffigkeit und toller Farbwiedergabe. Dazu evtl. noch einen der Papier-, Kunstoff- oder Lederumschläge, und Du hast etwas, an dem Du Dich ein ganzes Jahr bei jeder Nutzung erfreuen kannst.
Midori tauchte bei mir bisher gar nicht in den einschlägigen Suchergebnissen auf (oder ich habe es übersehen). Griffigkeit ist aber eine schöne Eigenschaft und ein Test, den ich gerade gefunden habe, sah eigentlich ganz charmant aus.
Da halte ich die Augen mal nach den Kalendern (im Inland) offen, danke.
Falls es das im nächsten Jahr auch gibt, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Luiban es (wieder) im Programm hat. Wenn Du magst, kann ich Dir gern ein paar Blatt aus den B6-Kladden per Brief schicken.