Das ist wohl wahr; auch ich als sehr haptischer Papier-, Stifte-, Tinten- usw.-Mensch schätze das (fast) papierlose Büro.JulieParadise hat geschrieben: ↑11.05.2021 13:54
Fazit: Meinem Eindruck nach schwingt da immer eine gewisse Nostalgie mit, wenn es um Bücher geht. Wer damit schlichtweg arbeitet, dem geht es letztlich eher um den Informationsgehalt; das Medium wird zunehmend unwichtig.
Zanders ist insolvent
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Re: Zanders ist insolvent
Grüße
Vikka
Das Leben ist zu kurz für schlechte Schreibgeräte
Vikka
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Re: Zanders ist insolvent
Nun ja, die Nachfrage beim
jemanden aufgefallen ist, aber von den vergangenen 2 Jahrtausenden waren die Chinesen ca. 1,5 wirtschaftlich überlegen.
V.G.
Thomas
würde auch sinken, wenn man die Druckmaschinen einfach woanders einkaufte. Ich weiß ja nicht, ob's schonmal
jemanden aufgefallen ist, aber von den vergangenen 2 Jahrtausenden waren die Chinesen ca. 1,5 wirtschaftlich überlegen.
V.G.
Thomas
Re: Zanders ist insolvent
Natürlich hast Du Recht. Ich komme aus einer Zeit, da gab es nur die Universitätsbibliothek und sonst nichts. Fachbücher, die man sich selber kaufte, waren gefühlt auch längst nicht so teuer wie heute. Und die Diplomarbeit schrieb man mit der Schreibmaschine und gab das Werk zum Binden. Und das alles noch in den 80ern. So ein Arbeiten geht heute nicht mehr.
Dennoch scheint sich eine leichte Trendumkehr bemerkbar zu machen. Der Rückgang des Umsatzes im geschäftlichen/wissenschaftlichen Bereich wird durch den privaten Bereich teilweise kompensiert. Den Herstellern wird es wahrscheinlich egal sein, mit wem sie den Umsatz machen.
Auf jeden Fall ist es sehr traurig, wenn ein Traditionsunternehmen wie Zanders die Tore schließt. Erinnert mich als alten Düsseldorfer ein wenig an den Feldmühle Schriftzug vor sehr vielen Jahren auf deren Verwaltungsgebäude, welcher Abends vom Stadtteil Oberkassel über den Rhein in die Altstadt leuchtete. Wieviel von denen noch unter anderem Namen (Stora-Enso) weiterlebt weiß ich nicht.
Gruß
Knut
Knut
Re: Zanders ist insolvent
Na, aber absolut richtig. Heute suche ich "Volltext" in allen Dokumenten und finde in fünf Minuten, wofür ich früher in Bibliotheken Stunden, wenn nicht gar Tage zugebracht habe.JulieParadise hat geschrieben: ↑11.05.2021 13:54Wer damit schlichtweg arbeitet, dem geht es letztlich eher um den Informationsgehalt; das Medium wird zunehmend unwichtig.
Trotzdem, wenn es um das unterhaltende Lesen geht, habe ich lieber ein Buch in der Hand als das Tablet.
Viele Grüße,
Axel
On Flickr ...
Re: Zanders ist insolvent
Gut möglich, dass sich die Herstellung von Papier für Füllerfreunde zu einem sehr hochpreisigen Nischenprodukt entwickelt.
Als Kind habe ich sämtliche Schreibwarenläden abgegrast, um ein anständiges Notizbuch zu finden - Fehlanzeige. Ich musste mich mit einer Chinakladde zufrieden geben. Heute gibt es sogar in jeder Bahnhofsbuchhandlung Regale mit Notizbüchern wie Moleskine oder Leuchtturm, zu recht phantasievollen Preisen, gemessen an der Papierqualität, die aber dennoch gezahlt werden.
Scheinbar findet eine Art "Spreizung" der Nachfrage statt, vom Büropapier hin zum privaten Schreiben.
Der Übergang zu elektronischen Medien ist nicht nur schlecht. Über Preprint-Server wie arXiv.org kann ich in meiner Freizeit immer noch grob mitbekommen, was in der Physik aktuell vor sich geht. Das wäre ein Ding der Unmöglichkeit wie zu den Zeiten, als man nur über die Institutsbibliothek Zugang zu den Zeitschriften hatte.
Im Urlaub ist so ein Ebook-Reader ein Segen. Wann hat man Zeit zum ausgiebigen Lesen außer im Urlaub? Da müsste ich richtig Bücher einpacken und ordentlich Aufpreis für Übergewicht zahlen. Über das Hotel-WLAN hat man schnell ein neues Buch nachgekauft, wenn man mit seiner Leseliste wider Erwarten vorzeitig durch ist.
Dennoch lese ich inzwischen wieder zuhause gedruckte Bücher. Das macht zwar irgendwann Platzprobleme, sodass man aussortieren muss, aber die Haptik und das schnelle Nachschlagen gefallen mir am Ende besser.
Als Kind habe ich sämtliche Schreibwarenläden abgegrast, um ein anständiges Notizbuch zu finden - Fehlanzeige. Ich musste mich mit einer Chinakladde zufrieden geben. Heute gibt es sogar in jeder Bahnhofsbuchhandlung Regale mit Notizbüchern wie Moleskine oder Leuchtturm, zu recht phantasievollen Preisen, gemessen an der Papierqualität, die aber dennoch gezahlt werden.
Scheinbar findet eine Art "Spreizung" der Nachfrage statt, vom Büropapier hin zum privaten Schreiben.
Der Übergang zu elektronischen Medien ist nicht nur schlecht. Über Preprint-Server wie arXiv.org kann ich in meiner Freizeit immer noch grob mitbekommen, was in der Physik aktuell vor sich geht. Das wäre ein Ding der Unmöglichkeit wie zu den Zeiten, als man nur über die Institutsbibliothek Zugang zu den Zeitschriften hatte.
Im Urlaub ist so ein Ebook-Reader ein Segen. Wann hat man Zeit zum ausgiebigen Lesen außer im Urlaub? Da müsste ich richtig Bücher einpacken und ordentlich Aufpreis für Übergewicht zahlen. Über das Hotel-WLAN hat man schnell ein neues Buch nachgekauft, wenn man mit seiner Leseliste wider Erwarten vorzeitig durch ist.
Dennoch lese ich inzwischen wieder zuhause gedruckte Bücher. Das macht zwar irgendwann Platzprobleme, sodass man aussortieren muss, aber die Haptik und das schnelle Nachschlagen gefallen mir am Ende besser.
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Re: Zanders ist insolvent
Zanders wird wohl nicht übernommen.
Hatte das nicht mehr verfolgt... Aber nun wird alles versteigert.
Läuft schon seit Juni.
https://www.dechow.de/zanders.html
Hatte das nicht mehr verfolgt... Aber nun wird alles versteigert.
Läuft schon seit Juni.
https://www.dechow.de/zanders.html
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Re: Zanders ist insolvent
Ein Artikel über Zanders, nicht ganz aktuell:
https://in-gl.de/2021/06/30/ich-habe-de ... eschaltet/
https://in-gl.de/2021/06/30/ich-habe-de ... eschaltet/
Grüße
Vikka
Das Leben ist zu kurz für schlechte Schreibgeräte
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Re: Zanders ist insolvent
Und noch einer:
https://in-gl.de/2022/01/13/das-war-das ... de-d-mark/
https://in-gl.de/2022/01/13/das-war-das ... de-d-mark/
Grüße
Vikka
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