Upcycling: Briefumschläge und andere Papierprodukte
Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator
Upcycling: Briefumschläge und andere Papierprodukte
Ich habe heute einen Brief in einem sehr interessanten Briefumschlag erhalten, den ich euch nicht vorenthalten möchte da ich begeisterte Anhängerin von Upcycling bin.
Kennt ihr noch andere solche Beispiele?
.Kennt ihr noch andere solche Beispiele?
LG
Andrea
Andrea
- Edelweissine
- Beiträge: 2512
- Registriert: 08.01.2016 18:32
Re: Upcycling: Briefumschläge und andere Papierprodukte
Hier hat mir ein Brieffreund eine selbsterstellten Briefumschlag als Schablone zugesandt:
- Dateianhänge
-
- 20220828_122112_copy_1632x1224.jpg (461.68 KiB) 3517 mal betrachtet
-
- 20220828_122101_copy_1224x1632.jpg (334.77 KiB) 3517 mal betrachtet
Gruß,
Heike
Heike
- moskito-marcus
- Beiträge: 346
- Registriert: 08.06.2021 15:01
Re: Upcycling: Briefumschläge und andere Papierprodukte
Ich hab aus der "Landkartenserie" Briefpapier daheim. Nutze ich gern und den Enpfänger:innen macht es immer Freude.
"Tomorrow there'll be sunshine
And all this darkness past"
("Land of Hope and Dreams", Bruce Springsteen)
And all this darkness past"
("Land of Hope and Dreams", Bruce Springsteen)
Re: Upcycling: Briefumschläge und andere Papierprodukte
Ich habe ebenfalls Umschläge und Briefpapier.
Kartonumschläge verwende ich immer weiter, bzw. hebe sie auf, ebenso einige praktische Kartongrößen für Päckchen!
Kartonumschläge verwende ich immer weiter, bzw. hebe sie auf, ebenso einige praktische Kartongrößen für Päckchen!
Liebe Grüße
Tanja
Tanja
Re: Upcycling: Briefumschläge und andere Papierprodukte
Solche Landkarten-Umschläge verwendet eine liebe (Brief-)freundin von mir. Ich meine jedoch, daß sie nicht aus gebrauchten, sondern eher aus nicht benötigten fabrikneuen Landkarten hergestellt wurden. Gebrauchte Landkarten sehen doch viel abgegriffener und zerknickter aus.
Hier gebe ich mich auch gerne als derjenige zu erkennen, von dem Heike ihre Schablone/Vorlage erhalten hat.
Und ich möchte euch zeigen, wie ich es gemacht habe.
Angefangen hat alles damit, daß ich erkannte, wie gut sich das Deckblatt der Kirchengemeindezeitung zur Herstellung von Umschlägen und zum Beschriften mit Tinte eignet. Also habe ich mir ein paar Remittenden geschnappt, die sonst doch nur im Müll gelandet wären und losgelegt.
An Werkzeug benötigt man eine Schneideunterlage, ein Cuttermesser, eine Schablone, ein Lineal, Klebestift und Stift (Filz oder Blei). Das alles bekommt man z.B. bei Boesner. Die Schablonen gibt es in zwei Ausführungen, C 6 und länglich. Jede Schablone hat etwa 7 - 8 € gekostet. Man kann sich natürlich auch aus stärkerem Karton selbst Schablonen herstellen. Und man kann die Umrisse auch mit Blei- oder Filzstift anzeichnen und dann mit einer Schere ausschneiden. Damit spart man sich die Schneideplatte und den Cutter. Und verringert die Verletzungsgefahr.
Bei der Arbeit mit dem Cutter ist es wichtig, das Messer nach jedem Schneidevorgang und vor dem Weglegen des Cutters einzufahren. Die Dinger sind sehr scharf! Und sie gehören nicht in Kinderhände (Messer, Gabel, Schere, Licht ...).
Die ausgeschnittenen Rohlinge müssen dann nur noch gefaltet und an den richtigen Stellen zusammengeklebt werden. Die Klebebereiche kann man sich mit Bleistift anzeichnen. Man muß ja darauf achten, daß der Umschlag inwendig nicht verklebt wird.
Und so sehen die fertigen Umschläge aus:
Je nach Material wiegt so ein Umschlag mehr als ein handelsüblicher. Mit drei Blatt A 4 70g/m² kommt man schon mal über 20 Gramm Gesamtgewicht. Das ist wegen des Portos zu beachten. Auch kann es passieren, daß der C6-Brief dicker wird und somit unter die Porto-Rubrik "Kompaktbrief" fällt. Der längliche Brief ist ja nur dreilagig, fällt also dünner aus als der vierlagige C6.
Die Rückseite von A4-Umschlägen eignet sich oft auch für die Herstellung solcher Umschläge.
Hier gebe ich mich auch gerne als derjenige zu erkennen, von dem Heike ihre Schablone/Vorlage erhalten hat.
Und ich möchte euch zeigen, wie ich es gemacht habe.
Angefangen hat alles damit, daß ich erkannte, wie gut sich das Deckblatt der Kirchengemeindezeitung zur Herstellung von Umschlägen und zum Beschriften mit Tinte eignet. Also habe ich mir ein paar Remittenden geschnappt, die sonst doch nur im Müll gelandet wären und losgelegt.
An Werkzeug benötigt man eine Schneideunterlage, ein Cuttermesser, eine Schablone, ein Lineal, Klebestift und Stift (Filz oder Blei). Das alles bekommt man z.B. bei Boesner. Die Schablonen gibt es in zwei Ausführungen, C 6 und länglich. Jede Schablone hat etwa 7 - 8 € gekostet. Man kann sich natürlich auch aus stärkerem Karton selbst Schablonen herstellen. Und man kann die Umrisse auch mit Blei- oder Filzstift anzeichnen und dann mit einer Schere ausschneiden. Damit spart man sich die Schneideplatte und den Cutter. Und verringert die Verletzungsgefahr.
Bei der Arbeit mit dem Cutter ist es wichtig, das Messer nach jedem Schneidevorgang und vor dem Weglegen des Cutters einzufahren. Die Dinger sind sehr scharf! Und sie gehören nicht in Kinderhände (Messer, Gabel, Schere, Licht ...).
Die ausgeschnittenen Rohlinge müssen dann nur noch gefaltet und an den richtigen Stellen zusammengeklebt werden. Die Klebebereiche kann man sich mit Bleistift anzeichnen. Man muß ja darauf achten, daß der Umschlag inwendig nicht verklebt wird.
Und so sehen die fertigen Umschläge aus:
Je nach Material wiegt so ein Umschlag mehr als ein handelsüblicher. Mit drei Blatt A 4 70g/m² kommt man schon mal über 20 Gramm Gesamtgewicht. Das ist wegen des Portos zu beachten. Auch kann es passieren, daß der C6-Brief dicker wird und somit unter die Porto-Rubrik "Kompaktbrief" fällt. Der längliche Brief ist ja nur dreilagig, fällt also dünner aus als der vierlagige C6.
Die Rückseite von A4-Umschlägen eignet sich oft auch für die Herstellung solcher Umschläge.
Gefährlich ist's, den Dachs zu necken,
Verderblich ist der Pelikan.
Jedoch der schrecklichste der Schrecken
Das ist der Mensch im Füllerwahn!
Gruß von Gernot
Verderblich ist der Pelikan.
Jedoch der schrecklichste der Schrecken
Das ist der Mensch im Füllerwahn!
Gruß von Gernot
Re: Upcycling: Briefumschläge und andere Papierprodukte
Gernot, ich mache auch ab und an Briefumschläge aus alten Wandkalendern usw.
Wo hast du denn die Schablonen her, wenn ich fragen darf?
Bzw. kannst du uns/mir Hersteller und Artikelname und/oder -nummer verraten?
Wo hast du denn die Schablonen her, wenn ich fragen darf?
Bzw. kannst du uns/mir Hersteller und Artikelname und/oder -nummer verraten?
- Biedermeier
- Beiträge: 320
- Registriert: 07.12.2012 17:22
Re: Upcycling: Briefumschläge und andere Papierprodukte
Neben alten Atlanten und Bildbänden eignen sich auch Notenhefte, finde ich. Als Adressfeld ist dann vorn ein weißes Papier aufgeklebt.
Re: Upcycling: Briefumschläge und andere Papierprodukte
Diese kreativen selbstproduzierten Umschläge sind prima!
Allerdings hat die Deutsche Post ganz eigene Vorstellungen, was geht und was nicht geht.
Allerdings hat die Deutsche Post ganz eigene Vorstellungen, was geht und was nicht geht.
Wer möchte schon, dass dann ggf. beim Empfänger noch Nachporto anfällt…Erfüllen Ihre farbigen Umschläge nicht diese Anforderungen, kann das Entgelt für den KOMPAKTBRIEF statt STANDARDBRIEF erhoben werden. Denn dann müssen Ihre bunten Briefe von Hand sortiert werden, was nicht nur zu höheren Aufwänden sondern auch zu Verzögerungen in der Zustellung führen kann.
Ciao, Kay
Mein heiliger Gral: Pelikan M1005 Demonstrator
Mein heiliger Gral: Pelikan M1005 Demonstrator
-
- Beiträge: 1296
- Registriert: 07.11.2017 11:07
Re: Upcycling: Briefumschläge und andere Papierprodukte
Die Umschläge etc. aus ungebrauchten Karten entstehen bei der Entsorgung von Restbeständen alter Kartenauflagen nach Aktualisierungen. Das ist großformatiges, hochwertiges "Altpapier" als Plano- oder Rollenware in standardisierten Formaten, das bei den Upcyclern wunderbar auch maschinell verarbeitet werden kann.
Gebrauchte Karten sind zu nix mehr nutze, die zerfallen meist. (bzw. ich nehme sie rechtzeitig außer Betrieb und hebe sie als Referenz für Stand, was weiß ich, 2005 auf, um zu vergleichen, wenn ich mir für den eigentlichen Zweck das aktualisierte Kartenblatt zulege. Ich gebe zu, ich benutze immer noch gerne Papierkarten. Trotz GPS und Navi usw.....
Gebrauchte Karten sind zu nix mehr nutze, die zerfallen meist. (bzw. ich nehme sie rechtzeitig außer Betrieb und hebe sie als Referenz für Stand, was weiß ich, 2005 auf, um zu vergleichen, wenn ich mir für den eigentlichen Zweck das aktualisierte Kartenblatt zulege. Ich gebe zu, ich benutze immer noch gerne Papierkarten. Trotz GPS und Navi usw.....
-
- Beiträge: 250
- Registriert: 27.08.2022 21:16
- Wohnort: NRW
Re: Upcycling: Briefumschläge und andere Papierprodukte
Auch sehr schön sind Buchseiten aus alten Bildbänden diese zu Umschlägen machen.
Liebe Grüße Peter
PS stehe oft auf dem Schlauch. Ich bin typisch chaotischer Künstler. Ich bin Legastheniker und versuche mir Mühe zu geben.
PS stehe oft auf dem Schlauch. Ich bin typisch chaotischer Künstler. Ich bin Legastheniker und versuche mir Mühe zu geben.
Re: Upcycling: Briefumschläge und andere Papierprodukte
An Julia wegen der Bezugsquelle der Schablonen:
Im Text erwähnte ich, daß ich sie bei Boesner gekauft habe. Ich nehme aber an, daß es solche Schablonen auch bei anderen Bastelläden und im Künstlerbedarf gibt. Notfalls kann man sie sich auch selbst aus stärkerem Karton herstellen. Die durchsichtigen Schablonen sind aber besser, weil man bei denen sieht, was man da ausschneidet und wie das Motiv des späteren Umschlags zur Geltung kommt.
An Kay wegen des Portos:
Ja, das habe ich auch gelesen. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, daß auch Briefe in Umschlägen, die nicht dieser Norm entsprechen, ohne Mehrporto bei Empfänger (in diesem Fall bei mir) ankommen. Ich halte es jedoch für besser, bei der Auswahl des Motivs ein wenig darauf zu achten, daß der untere Bereich des Umschlags, wo die Post ihren Strichcode aufbringt, hell ist. Zudem kann es von Vorteil sein, solche Briefe in einen Briefkasten zu werfen anstatt sie beim Schalter abzugeben. Die entgegennehmende Person könnte sonst das Mehrporto verlangen. Das ist mir schon mal bei einem dunkelblauen Umschlag passiert. Daraufhin habe ich den Brief nicht am Schalter abgegeben, sondern in den Kasten geworfen. Er wurde problem- und anstandslos zum Normalpreis ans Ziel befördert.
Gestern kam bei mir sogar ein Brief an, der nur mit 80 Cent frankiert war. Manche Leute, die nur selten Briefe schreiben, haben die letzte Portoerhöhung offenbar gar nicht mitbekommen. Aber die Maschinen bei der Post passen auch nicht immer richtig auf.
An Peter (Biedermeier) wegen der Notenblätter:
Ich benutze auch gerne altes, stabiles Geschenkpapier zur Herstellung von Umschlägen, dann aber meistens mit der bunten Seite nach innen. So ein Umschlag sieht erst mal ganz harmlos aus, aber wenn man ihn öffnet ... Überraschung!
Man kann auch aus neuem Geschenkpapier solche Umschläge machen, aber das ist dann natürlich keine Zweitverwertung mehr.
Im Text erwähnte ich, daß ich sie bei Boesner gekauft habe. Ich nehme aber an, daß es solche Schablonen auch bei anderen Bastelläden und im Künstlerbedarf gibt. Notfalls kann man sie sich auch selbst aus stärkerem Karton herstellen. Die durchsichtigen Schablonen sind aber besser, weil man bei denen sieht, was man da ausschneidet und wie das Motiv des späteren Umschlags zur Geltung kommt.
An Kay wegen des Portos:
Ja, das habe ich auch gelesen. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, daß auch Briefe in Umschlägen, die nicht dieser Norm entsprechen, ohne Mehrporto bei Empfänger (in diesem Fall bei mir) ankommen. Ich halte es jedoch für besser, bei der Auswahl des Motivs ein wenig darauf zu achten, daß der untere Bereich des Umschlags, wo die Post ihren Strichcode aufbringt, hell ist. Zudem kann es von Vorteil sein, solche Briefe in einen Briefkasten zu werfen anstatt sie beim Schalter abzugeben. Die entgegennehmende Person könnte sonst das Mehrporto verlangen. Das ist mir schon mal bei einem dunkelblauen Umschlag passiert. Daraufhin habe ich den Brief nicht am Schalter abgegeben, sondern in den Kasten geworfen. Er wurde problem- und anstandslos zum Normalpreis ans Ziel befördert.
Gestern kam bei mir sogar ein Brief an, der nur mit 80 Cent frankiert war. Manche Leute, die nur selten Briefe schreiben, haben die letzte Portoerhöhung offenbar gar nicht mitbekommen. Aber die Maschinen bei der Post passen auch nicht immer richtig auf.
An Peter (Biedermeier) wegen der Notenblätter:
Ich benutze auch gerne altes, stabiles Geschenkpapier zur Herstellung von Umschlägen, dann aber meistens mit der bunten Seite nach innen. So ein Umschlag sieht erst mal ganz harmlos aus, aber wenn man ihn öffnet ... Überraschung!
Man kann auch aus neuem Geschenkpapier solche Umschläge machen, aber das ist dann natürlich keine Zweitverwertung mehr.
Gefährlich ist's, den Dachs zu necken,
Verderblich ist der Pelikan.
Jedoch der schrecklichste der Schrecken
Das ist der Mensch im Füllerwahn!
Gruß von Gernot
Verderblich ist der Pelikan.
Jedoch der schrecklichste der Schrecken
Das ist der Mensch im Füllerwahn!
Gruß von Gernot
Re: Upcycling: Briefumschläge und andere Papierprodukte
Danke, Gernot!
Ich dachte über den Hersteller lässt es sich online finden, da das Online-Angebot von Boesner ja wohl nicht ganz dem im Geschäft entspricht.
Ich dachte über den Hersteller lässt es sich online finden, da das Online-Angebot von Boesner ja wohl nicht ganz dem im Geschäft entspricht.
-
- Beiträge: 600
- Registriert: 30.11.2016 10:41
- Wohnort: Thüringen
Re: Upcycling: Briefumschläge und andere Papierprodukte
interessant!
aber gibt auch umschlagslose briefe, schreibblatt wird gefaltet und versiegelt.
aber gibt auch umschlagslose briefe, schreibblatt wird gefaltet und versiegelt.
-
- Beiträge: 1712
- Registriert: 02.10.2017 20:11
Re: Upcycling: Briefumschläge und andere Papierprodukte
Nein entspricht es leider nicht, auch hat nicht zwingend die Filiale in Berlin das gleiche Angebot wie in Hamburg, Nürnberg, Wien oder der Schweiz.
LG
Christa
Es gibt kein Fundbüro für verpasste Gelegenheiten
Re: Upcycling: Briefumschläge und andere Papierprodukte
Zur Bezugsquelle der Schablonen:
Leider sind auf meinen beiden Schablonen keine Internet-Adressen vermerkt. Die C6 stammt von "Judy Kins, Gardena, California", die längliche von "Dia Go, Heindesign" (deutschsprachig beschriftet). Aber nirgendwo ein Hinweis auf eine Bezugsquelle, was ich sehr ungewöhnlich finde.
Auch habe ich die Erfahrung gemacht, daß diese Schablonen bei "meiner" Boesner-Filiale nicht immer vorrätig sind.
Leider sind auf meinen beiden Schablonen keine Internet-Adressen vermerkt. Die C6 stammt von "Judy Kins, Gardena, California", die längliche von "Dia Go, Heindesign" (deutschsprachig beschriftet). Aber nirgendwo ein Hinweis auf eine Bezugsquelle, was ich sehr ungewöhnlich finde.
Auch habe ich die Erfahrung gemacht, daß diese Schablonen bei "meiner" Boesner-Filiale nicht immer vorrätig sind.
Gefährlich ist's, den Dachs zu necken,
Verderblich ist der Pelikan.
Jedoch der schrecklichste der Schrecken
Das ist der Mensch im Füllerwahn!
Gruß von Gernot
Verderblich ist der Pelikan.
Jedoch der schrecklichste der Schrecken
Das ist der Mensch im Füllerwahn!
Gruß von Gernot