Hallo zusammen,
mich würde interessieren, ob ihr ähnliche Beobachtungen gemacht habt wie ich.
Ich schreibe immer und überall mit Füller - auch in der Arbeit. Das Kopierpapier, das wir dort verwenden, ist alles andere als Füllerfreundlich - sehr rauh und wenig konturiert.
Wenn die Seiten aber erst mal durch den Kopierer/Laserdrucker gegangen sind, verhält sich das Papier schon fast wie Löschpapier - die M-Feder schreibt in B, die Oblique Feder wie ein Kugelschliff. Manche Tinten kann ich überhaupt nicht verwenden, z.B. Levenger Forest, da schreibt sogar die F Feder in BB.
Ich komme drauf, weil ich gerade das hier gelesen habe und auch schon mit ähnlichen Gedanken gespielt habe.
Wer kennt den Effekt?
Andreas
Verändern Laserdrucker die Papiereigenschaften?
Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator
Re: Verändern Laserdrucker die Papiereigenschaften?
Hallo Andreas,
oh ja, der Effekt ist mir in den letzten Jahren in der Firma täglich begegnet und hat durch Glättung und erhöhte Saugfähigkeit des Papiers die berufliche Verwendung des Füllers erleichtert. Das Verlaufen der Tinte hält sich aber in erträglichen Grenzen. Als Verwender breiter Federn und Liebhaber üppigen Tintenflusses ist man da abgehärtet. Ich kann nur feststellen, daß für mein Empfinden das Papier füllerfreundlicher wird.
Gruß und schöne Festtage
Andi
oh ja, der Effekt ist mir in den letzten Jahren in der Firma täglich begegnet und hat durch Glättung und erhöhte Saugfähigkeit des Papiers die berufliche Verwendung des Füllers erleichtert. Das Verlaufen der Tinte hält sich aber in erträglichen Grenzen. Als Verwender breiter Federn und Liebhaber üppigen Tintenflusses ist man da abgehärtet. Ich kann nur feststellen, daß für mein Empfinden das Papier füllerfreundlicher wird.
Gruß und schöne Festtage
Andi
Re: Verändern Laserdrucker die Papiereigenschaften?
Mir ist diesbezüglich noch nichts aufgefallen. Aber da ich einen Laserdrucker besitze, werde ich mal verschiedene Papiere "vorher" und "nachher" testen.
Grundsätzlich kann ich mir schon vorstellen, daß die Hitze der Fixiereinheit (~180°C) das Papier verändert. Schließlich enthält ein Papier neben Leim und Stabilisatoren auch Feuchtigkeit und durch den Druck der Gummiwalzen kann auch die Oberfläche etwas verändert werden (wenn auch nur im mikorskopischen Bereich).
Grundsätzlich kann ich mir schon vorstellen, daß die Hitze der Fixiereinheit (~180°C) das Papier verändert. Schließlich enthält ein Papier neben Leim und Stabilisatoren auch Feuchtigkeit und durch den Druck der Gummiwalzen kann auch die Oberfläche etwas verändert werden (wenn auch nur im mikorskopischen Bereich).
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Re: Verändern Laserdrucker die Papiereigenschaften?
Hi Andreas,
diesen Effekt kenne ich auch sehr gut - die Schriebe auf (billigem) Kopierpapier, die aus meinem Laserdrucker/-kopierer (Samsung) rauskommen, kann ich mit den störrischsten FH aus meiner Sammlung problemlos be- bzw. unterschreiben.
Ich nehme auch an, wie Tenryu, dass die hohe Temperatur (im Vergleich zu den Tintenspritzern) das Papier angenehm "glättet" - wenn man eine größere Menge durchjagt, sind die Bögen ja richtiggehend heiß...
Viele Grüße von Roswitha,
die tagsüber (und großenteils auch nachts) unmittelbar neben so einem Laserdingens sitzt und besorgt die Berichte in Sachen Gesundheitsgefährdung beobachtet...
diesen Effekt kenne ich auch sehr gut - die Schriebe auf (billigem) Kopierpapier, die aus meinem Laserdrucker/-kopierer (Samsung) rauskommen, kann ich mit den störrischsten FH aus meiner Sammlung problemlos be- bzw. unterschreiben.
Ich nehme auch an, wie Tenryu, dass die hohe Temperatur (im Vergleich zu den Tintenspritzern) das Papier angenehm "glättet" - wenn man eine größere Menge durchjagt, sind die Bögen ja richtiggehend heiß...
Viele Grüße von Roswitha,
die tagsüber (und großenteils auch nachts) unmittelbar neben so einem Laserdingens sitzt und besorgt die Berichte in Sachen Gesundheitsgefährdung beobachtet...
Re: Verändern Laserdrucker die Papiereigenschaften?
Moin!
Einfache Antwort: JA!
Je heisser das Papier wird, desto glatter. Bei Papier aus grossen Kopierern macht sich das besonders deutlich bemerkbar. So schön das für Füller nachher auch ist, umso störrischer benehmen sich nachher Kugelschreiber darauf, in dem der Tintenfluss einfach aussetzt und manche Bleistifte (je nach Stärke) verschmieren schnell.
Munter bleiben!
Heiko
Einfache Antwort: JA!
Je heisser das Papier wird, desto glatter. Bei Papier aus grossen Kopierern macht sich das besonders deutlich bemerkbar. So schön das für Füller nachher auch ist, umso störrischer benehmen sich nachher Kugelschreiber darauf, in dem der Tintenfluss einfach aussetzt und manche Bleistifte (je nach Stärke) verschmieren schnell.
Munter bleiben!
Heiko
Re: Verändern Laserdrucker die Papiereigenschaften?
Danke für Euer Feedback,
also keine Einbildung - sondern Fakt.
Ich bin inzwischen gar nicht mehr so glücklich mich privat für einen Laserdrucker entschieden zu haben - in der Arbeit gibt's (bis auf Spezialanforderungen) ja nur noch Laserdrucker/kopierer (MFG's nennt man die Teile).
Nicht nur wegen dem hier beschriebenen Effekt - sie stinken auch gewaltig, und ich denke auch, dass sie im Vergleich zum Tinten-Piesler mehr Strom verheizen.
Also nochmal danke für Eure Antworten.
Andreas
also keine Einbildung - sondern Fakt.
Ich bin inzwischen gar nicht mehr so glücklich mich privat für einen Laserdrucker entschieden zu haben - in der Arbeit gibt's (bis auf Spezialanforderungen) ja nur noch Laserdrucker/kopierer (MFG's nennt man die Teile).
Nicht nur wegen dem hier beschriebenen Effekt - sie stinken auch gewaltig, und ich denke auch, dass sie im Vergleich zum Tinten-Piesler mehr Strom verheizen.
Also nochmal danke für Eure Antworten.
Andreas
Re: Verändern Laserdrucker die Papiereigenschaften?
Gesund sind Laserdrucker schon mal nicht.
Vor allem die Farbdrucker pusten nicht nur Feinstaub, sondern z.T. auch giftige Chemikalien in die Luft.
Brother-Drucker sind bekannt dafür zusätzlich auch Ozon zu produzieren.
Ich lüfte immer beim Drucken.
Aber da ich eher selten drucke, ist der Laserdrucker für mich besser, weil da keine Tinte eintrocken und keine Düsen verstopfen können.
Der Stromverbrauch liegt um den Faktor 8-10 höher als beim Tintendrucker.
Vor allem die Farbdrucker pusten nicht nur Feinstaub, sondern z.T. auch giftige Chemikalien in die Luft.
Brother-Drucker sind bekannt dafür zusätzlich auch Ozon zu produzieren.
Ich lüfte immer beim Drucken.
Aber da ich eher selten drucke, ist der Laserdrucker für mich besser, weil da keine Tinte eintrocken und keine Düsen verstopfen können.
Der Stromverbrauch liegt um den Faktor 8-10 höher als beim Tintendrucker.
Re: Verändern Laserdrucker die Papiereigenschaften?
Muss den Thread mal rauskramen...
Ich habe vor einigen Jahren (ich würde sagen Ende 2010, bin mir aber nicht sicher) mal Sigel Motivpapier gekauft, 90g. Das gibts heute immer noch. Hab damals mit nem Tintenstrahldrucker mal kleine Kästchen draufgedruckt zwecks gerade schreiben.
Ich mag das Papier immer noch vom Design, aber leider ist es nicht wirklich tintenfest. Mit sehr zaghaften Tintenfluss gehts noch.
Jetzt hab ich vor einigen Wochen nochmal Sigel Motivpapier gekauft, gleicher Aufdruck, gleiche Grammatur, usw. Da ich mich so langsam an das ohne Linien schreiben gewöhne, hab ich das die letzten 1-2 mal auch "so" beschrieben. Hab immer nur meine Füller mit nicht allzu üppigen Tintenfluss verwendet.
Jetzt wollte ich ja unter die Blogger gehen und wollte mal einen Papiertest machen. Mit eben diesem neueren Papier. Ergebnis:
Ein Durchscheinen bei allen Füller/Tinten-Kombinationen, aber halt nur, dass man sieht, dass da auf der anderen Seite was steht. M.E. erträglich. Und nun zu den Kombis:
M800 (BB) - De Atramentis Ebony
M800 (O3B) - De Atramentis Rotorange
M1000 (M) - Akkerman Pulchri Pink
TWSBI (B) - Diamine Grey
Cleo Skribent Ebonite (B) - Akkerman Denneweg Groen (hier ein leichtes Durchdrücken)
Visconti Michelangelo (M) - Akkerman Oranje Boven
MB Starwalker (M) - MB Jonathan Swift
M1000 (O3B) - Diamine Cerise
Sheaffer Legacy Heritage (B) - Waterman Blau-Schwarz
Ich war echt geschockt, als ich das Blatt umdrehte.
Gerade meine M1000 haben ja doch einen reichlichen Tintenfluss, die Tinten sind auch nicht gerade "fließunfreundlich) und es drückt nicht durch! Bei Visconti, Starwalker und TWSBI habe ich es nicht anders erwartet. De Atramentis Rotorange fließt in meinem M800 mit O3B sehr üppig und kein Durchdrücken!
Hat nun Sigel komplett sein Papier geändert? (anfassen tut's sich gleich)
Oder liegts am Drucker?
Viele Grüße,
Julia, die jetzt noch ein Blatt vom Motivpapier opfert und bedruckt
Edit:
Ich kann das Mysterium lösen.
Bedruckt ist es nicht viel anders, minimal würde ich schon sagen, aber nicht viel.
Das Papier wurde anscheinend geändert. Ich hab noch ein Blatt von dem "alten" gefunden. Nur eine Zeile mit dem M1000 (O3B) und es drückt nicht durch, sondern es blutet durch.
Ich habe vor einigen Jahren (ich würde sagen Ende 2010, bin mir aber nicht sicher) mal Sigel Motivpapier gekauft, 90g. Das gibts heute immer noch. Hab damals mit nem Tintenstrahldrucker mal kleine Kästchen draufgedruckt zwecks gerade schreiben.
Ich mag das Papier immer noch vom Design, aber leider ist es nicht wirklich tintenfest. Mit sehr zaghaften Tintenfluss gehts noch.
Jetzt hab ich vor einigen Wochen nochmal Sigel Motivpapier gekauft, gleicher Aufdruck, gleiche Grammatur, usw. Da ich mich so langsam an das ohne Linien schreiben gewöhne, hab ich das die letzten 1-2 mal auch "so" beschrieben. Hab immer nur meine Füller mit nicht allzu üppigen Tintenfluss verwendet.
Jetzt wollte ich ja unter die Blogger gehen und wollte mal einen Papiertest machen. Mit eben diesem neueren Papier. Ergebnis:
Ein Durchscheinen bei allen Füller/Tinten-Kombinationen, aber halt nur, dass man sieht, dass da auf der anderen Seite was steht. M.E. erträglich. Und nun zu den Kombis:
M800 (BB) - De Atramentis Ebony
M800 (O3B) - De Atramentis Rotorange
M1000 (M) - Akkerman Pulchri Pink
TWSBI (B) - Diamine Grey
Cleo Skribent Ebonite (B) - Akkerman Denneweg Groen (hier ein leichtes Durchdrücken)
Visconti Michelangelo (M) - Akkerman Oranje Boven
MB Starwalker (M) - MB Jonathan Swift
M1000 (O3B) - Diamine Cerise
Sheaffer Legacy Heritage (B) - Waterman Blau-Schwarz
Ich war echt geschockt, als ich das Blatt umdrehte.
Gerade meine M1000 haben ja doch einen reichlichen Tintenfluss, die Tinten sind auch nicht gerade "fließunfreundlich) und es drückt nicht durch! Bei Visconti, Starwalker und TWSBI habe ich es nicht anders erwartet. De Atramentis Rotorange fließt in meinem M800 mit O3B sehr üppig und kein Durchdrücken!
Hat nun Sigel komplett sein Papier geändert? (anfassen tut's sich gleich)
Oder liegts am Drucker?
Viele Grüße,
Julia, die jetzt noch ein Blatt vom Motivpapier opfert und bedruckt
Edit:
Ich kann das Mysterium lösen.
Bedruckt ist es nicht viel anders, minimal würde ich schon sagen, aber nicht viel.
Das Papier wurde anscheinend geändert. Ich hab noch ein Blatt von dem "alten" gefunden. Nur eine Zeile mit dem M1000 (O3B) und es drückt nicht durch, sondern es blutet durch.
Re: Verändern Laserdrucker die Papiereigenschaften?
Ein Tintenspucker sollte das Papier nicht so verändern wie ein Lasedrucker. In einem Laserdrucker wird die Bildtrommel kräftig aufgeheizt was sich natürlich auf das Papier auswirkt.
Ich gehe deswegen davon aus, dass sich was bei Deinem Papier geändert hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass unterschiedliche Chargen von Papier immer exakt gleich in den Eigenschaften sein können. Zudem können Lagerbedingungen wie Luftfeuchtigkeit, Temperatur usw. auch was bewirken.
Ich gehe deswegen davon aus, dass sich was bei Deinem Papier geändert hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass unterschiedliche Chargen von Papier immer exakt gleich in den Eigenschaften sein können. Zudem können Lagerbedingungen wie Luftfeuchtigkeit, Temperatur usw. auch was bewirken.
Re: Verändern Laserdrucker die Papiereigenschaften?
Hab meinen Post editiert. Es muss am Papier liegen, also, dass es geändert wurde.