Füllergeeigneter Collegeblock

[Juli407]

Rhodia und Clairefontaine sind mein absoluten Lieblingsblöcke.
Ich hatte mit noch keiner Kombination ein Problem mit dem Papier.

[mirs]

@ Orakel
Ich kenne das Phänomen, dass es stark auf den Füllfederhalter ankommt.
Ich besitze auch noch einen Lamy Safari und der hat in der Tag wenig Probleme auf den billigen Blöcken. Leider sieht das bei einem Lamy 2000 oder Cross schon anders aus. Das Problem ist ja nicht, dass die Füller auf dem Papier gar nicht schreiben, sondern eher zu fein.

Den Brunnenblock den ich zur Zeit nutze, ist Einwandfrei. Das Phänomen der Qualitätsschwankung ist mir nur allzu sehr bekannt. Ich hatte mir vor Kurzem in einem großen Kaufhaus einen karrierten Block (Eigenmarke des Unternehmens) gekauft. Nach dem Ausprobieren war ich hin und weg. Der Füller ist nur so über das Papier geglitten! Zwei Wochen später kaufe ich diese Blöcke wieder, gleiches Geschäft, gleicher Block. Und nun sind sie unschreibbar. Sowas von unterirdisch habe ich noch nicht erlebt. Da schreibt man auf jedem Kopierpapier besser.

Ich werder die Blöcke von Clairefontaine auf jedenfall bald ausprobieren. Und den höheren Preis bin ich gerne bereit zu zahlen, wenn dafür die Qualität stimmt!

[Faith]

Bei mir ist es mit den Brunnen-Blöcken eher umgekehrt, die Füller, die eigentlich M-Federn haben und anderswo gut schreiben, schreiben auf dem Papier des College-Blocks von Brunnen zu dick und breit. Ich muss dann feinere Federn benutzen. Außerdem gibt es einen Unterschied zwischen Vorder- und Rückseite des Papiers. Auf der Rückseite ist der Effekt noch schlimmer. Früher ist mir das nie aufgefallen, und ich schreibe schon lange auf Brunnen-Collegeblöcken. Vielleicht ist es tatsächlich anderes Papier, das sie heutzutage verwenden.

Genau das habe ich auch beobachtet. Finde ich auch schade, man kann sich nicht auf das Papier verlassen, und dann auch noch unterschiedliche Schriftbilder auf Vorder-/Rückseite.

Der Sheaffer 300 mit 4001 Brillant-Schwarz war da recht problemlos, scheinbar ist der Ductus mit Lamy blau etwas schwieriger im Umgang bei solchen Sachen. Wo beide Füller auf dem einen Papier gleich breite Linien erzeugen, habe ich auf dem Anderen eine gute Federbreite Unterschied, und das sehr deutlich.

Wer EINE Alltagskombination sucht, sollte zuverlässig gleich bleibendes Papier suchen und glücklich sein, wenn man ein Trio gefunden hat.

[philS]

Ich nutze seit kurzem die Blöcke von Oxford, super Schreibeigenschaften!

Fühle mich zwar etwas schlecht, da ich sonst immer Recyclingblöcke kaufe, aber die Eigenschaften machen ein Wechsel zurück unmöglich, einfach himmlisch

[Papillon]

Möchte auch noch mal kurz auf Rhodia und Clairefontaine zu sprechen kommen. Da ich die Marken ja nun führe und die Artikel besorgen kann, auch wenn sie nicht im Shop sein sollten.
Sprich: ich kenne diese Papiere sehr gut.

Deren verwendete Papiere sind wirklich tintenfest. Selbst mein Terrorfüller schreibt da nicht durch.
Aber: sie sind stark gestrichen, damit trocknet die Tinte langsamer auf dem Papier als auf weniger gestrichenen Papieren.

Das kann bei einer schnellen Mitschrift mit einem eher flüssigen Füller im Studium schon wieder nicht optimal sein. Diese Kombination ist für Linkshänder auch nur bedingt gut.
Ist der Füller aber feiner oder schreibt recht trocken, sollte dies auch schnell genug gehen.
Bleibt nur der Preis… Andere Hersteller sind da natürlich günstiger.

Oxford International ist auch ein Kandidat den man da sicher empfehlen kann. Von der Papierqualität nicht ganz auf dem anderen Niveau, aber dennoch gut.
Und meines Wissens etwas günstiger.

[Petrus]

Zu den College-Blöcken von Brunnen:

Genau das habe ich auch beobachtet. Finde ich auch schade, man kann sich nicht auf das Papier verlassen, und dann auch noch unterschiedliche Schriftbilder auf Vorder-/Rückseite.

Der Sheaffer 300 mit 4001 Brillant-Schwarz war da recht problemlos, scheinbar ist der Ductus mit Lamy blau etwas schwieriger im Umgang bei solchen Sachen. Wo beide Füller auf dem einen Papier gleich breite Linien erzeugen, habe ich auf dem Anderen eine gute Federbreite Unterschied, und das sehr deutlich.

Wer EINE Alltagskombination sucht, sollte zuverlässig gleich bleibendes Papier suchen und glücklich sein, wenn man ein Trio gefunden hat.

Hallo zusammen,

heute habe ich mal eine Anfrage per Email an Brunnen gerichtet und auf das Problem hingewiesen. Falls man antwortet, lasse ich es Euch wissen.

Viele Grüße

Peter

[Faith]

Hallo zusammen,

heute habe ich mal eine Anfrage per Email an Brunnen gerichtet und auf das Problem hingewiesen. Falls man antwortet, lasse ich es Euch wissen.

Viele Grüße

Peter

Klasse, ich bin gespannt darauf.

Aber: sie sind stark gestrichen, damit trocknet die Tinte langsamer auf dem Papier als auf weniger gestrichenen Papieren.

Und genau diese glatte Oberfläche mag ich nicht so sehr. Für mich muss ein Papier die Tinte gut aufsaugen, aber nicht zuu stark. Da ich vorzugsweise Füller mit satterem Fluss verwende, wäre die Trocknungszeit zu lang und die Wischresistenz einfach zu gering.
Ich möchte dabei aber keinesfalls infrage stellen, dass das Papier nicht füllertauglich wäre. Problemloser geht es wohl kaum. Es passt nur nicht für meinen Alltagsgebrauch.

[Papillon]

Und genau diese glatte Oberfläche mag ich nicht so sehr. Für mich muss ein Papier die Tinte gut aufsaugen, aber nicht zuu stark. Da ich vorzugsweise Füller mit satterem Fluss verwende, wäre die Trocknungszeit zu lang und die Wischresistenz einfach zu gering.

Deswegen erwähnte ich es ja. Es ist eben eines der Nachteile des Papieres.
Papier ist eben nicht Papier. Man muss seinen idealen Kandidaten finden.
Und das kann auch von Füller zu Füller, bzw. von Tinte zu Tinte sich unterscheiden.
Schlußendlich muss man testen. Und gerade bei manchen Marken ist man dann auch schnell wieder enttäuscht, weil die Papier aus unterschiedlichen Quellen kaufen. Leider.

[Faith]

Genau. Tinte, Füller, Papier, alles muss jeder selber ausprobieren. Es ist aber auch gut so, denn genau das macht dieses Hobby ja aus.

Und gerade bei manchen Marken ist man dann auch schnell wieder enttäuscht, weil die Papier aus unterschiedlichen Quellen kaufen. Leider.

Leider ist dies sehr wahr.
Clairefontaine benutze ich für meine Tintenvergleiche, Tests etc, wo ich möglichst gleich bleibendes Papier brauche. Ich hoffe das passt hier so.

[Schuttwegraeumer]

Ich habe hier jetzt mehrere Collegeblöcke beschreiben, auch mit vielerlei FEdern und Füllern und vor allem verschiedenen Tinten.

Anfangs mit dem eher günstigen Soenecken 70g/m², eher ein preiswertes Papier.
Federn laufen nicht so arg gut und es gibt durchbluten.
Dann gutes dickes Papier von Ursus, eine österreichische Marke mit 90g/m².
Wenig durchbluten aber von der Papieroberfläche kommt es nicht an Clairefontaine ran, es ist viel rauher.
Und natürlich einen Collegblock und einen normalen Block (mit lochung allerdings) in A4 von Clairefontaine in natürlich 90g/m².
Das Papier von Clairefontaine ist von der Oberflächenbeschaffenheit garedezu spitze.
Was mich an den französischen Papier aber bisher gestört hat ist dass man es teilweise nicht mit der Lineatur bekommt die man gerade braucht.
Auch sind die Löcher fürs einheften oft an Stellen die bei mir kopfschüttel verursachen.
Beim Collegeblock sind einerseits die Lochung im Linierten, man muss also entweder gefühlt einrücken um den Bereich freizulassen oder man schreibt nur genau in den betroffenen Zeilen erst ab der Lochung, sieht komisch aus, das kann Ursus besser die einen "Rand" dort haben der die Lochung quasi abtrennt.
Und dann bekam man die Clairefontaine Collegeblöcke nur mit einem Korrekturrand wo die Linatur aufhört, also einen weissen Rand am äusseren Rand.
Damit geht viel Schreibplatz verloren.
Es scheint auch "normal" Liniertes Papier zu geben aber das gibts scheinbar nur selten, selbst auf Amazon muss man est mühsam suchen bis man ein Liniertes Papier ohne den unseligen Korrekturrand bekommt.
Und wenn man eines findet versendet der nicht nach AT.

Kennt jemand eine gute Quelle in Wien der das Clairefontaine Papier auch in brauchbarer Lineatur hat, bisher habe ich das in der Papeterie Freudensprung in Floridsdorf gekauft?

[Benny]

Esselte College Block / 80 Seiten á 70g/m2

Dieser Block ist meiner Meinung nach Füllhalter geeignet. Unter anderem habe ich auch die potentiellen Papierfluter Pelikan M1000 und den Visconti Homosapien ausprobiert. In einem M1005er habe ich, um das Extrem auf die Spitze zu treiben, die Edelstein Aventurin aus gleichem Hause eingesetzt. Ich denke viel schlimmer als mit M1000 und Aventurin kann man dem Papier nicht zusetzen (Kalligraphie ausgenommen).

Keine Tinte verschmiert, wird komplett aufgesaugt, franst aus oder blutet durch. Aufgrund des 70g Papiers kann man insb. dunkle Tinten natürlich durchscheinen sehen. Ich muss dazu sagen, dass das Durchscheinen im Scan stärker abgebildet ist als es real sichtbar ist.

[Benny]

und noch einer der auch einem Pelikan M1000 mit Aventurin standhält trotz 70g/m2 - Landre Collegeblock. Den habe ich auch noch in A4. Qualität ist identisch.

Keine Tinte verschmiert, wird komplett aufgesaugt, franst aus oder blutet durch. Aufgrund des 70g Papiers kann man insb. dunkle Tinten natürlich durchscheinen sehen. Ich muss dazu sagen, dass das Durchscheinen im Scan stärker abgebildet ist als es real sichtbar ist.

[Benny]

und hier .... mein Lieblingspapier wenn es um Standard-Collegeblocks geht.

Ich verwende die Blöcke von Oxford ausgesprochen gerne. Das Papier ist nicht so fürchterlich extrem weiß wie das von Clairefontain, Oxford hat ein besseres Preis/Leistungsverhältnis als Clairefontain/Rhodia. Ist zumindest für mich in meiner Stadt ganz einfach bei Karstadt beschaffbar und ich finde die Füllhalter mögen es auch lieber als das ultra glatte Clairefontain. Oxford weist dieses Papier extra als "tintenfest" aus (siehe Label).

Oxford trifft mit seiner Interpretation eines Standard Collegeblocks auf jeden Fall ganz genau das was ich mir für mich persönlich wünsche. Natürlich ist das Geschmackssache, sicher gibt es viele andere die einen Clairefontain für 1,50-2,0€ Aufpreis bevorzugen.
Bei unserem Karstadt gab es die Blöcke in verschiedensten Liniaturen vor einiger zeit für 1,99€ da hab ich mir dann auch gleich 20Stk. mitgenommen. Davor kosteten sie 2,19€. Für diese Qualität eine fairer Preis, zumal sie im Internet oft teurer angeboten werden.

[Petrus]

Mich stört an den Oxford-Blöcken, dass sich die Blätter gern selbst von der Perforation ablösen.

[Benny]

echt... das ist ja ärgerlich. Meine Frau hat mit diesen Blöcken zwei komplette Studien bestritten. Keiner von uns beiden ist auf diese Problematik gestoßen.