Historische Tintengläser

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Tenryu
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Re: Historische Tintengläser

Beitrag von Tenryu » 24.03.2016 8:02

Schöne Sammlungen habt ihr da. :o
Mein ältestes Tintenglas stammt aus den 1990er Jahren, weil ich da mit der Benutzung von Kolbenfüllern angefangen habe. In der Schule hatte ich damals nur Patronenfüller. Als Sammler interessieren mich eigentlich nur die Füller. Alte Gläser würde ich mir keine extra anschaffen.

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stift
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Re: Historische Tintengläser

Beitrag von stift » 24.03.2016 9:15

Hallo
Ja und nein die Tinte verwende ich da weil es ein Druckfüller ist und da nicht wirklich etwas passieren kann.
Die Tinte ist ja doch schon sehr alt aber schön :wink: und war auch original verschlossen.
Grüße Harald
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Will
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Re: Historische Tintengläser

Beitrag von Will » 24.03.2016 10:25

:lol: OK Harald, dann habe ich die Bezüge verkehrt. Irgendwie ist das schon faszinierend, dass die Tinten nicht das zeitliche gesegnet haben und noch immer verwendet werden können. Das hat für mich auch immer etwas, wenn ich einen alten Füllhalter aus so einem alten Gläschen füttere. Ich gehe recht sparsam mit dem wenigen Gut um, in der Hoffnung, dass es mir noch eine Weile erhalten bleibt. Die bunten nehme ich vornehmlich für Illustrationen, um Briefe und Karten etwas auszuschmücken. Die Weihnachtspostanschrift ist dann auch schon mal rot oder grün und für Randskizzen von Ostereiern und Bumen sind meist auch genügend Farben da.

Historic ink greetings

Gerd
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Will
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Re: Historische Tintengläser

Beitrag von Will » 03.04.2016 16:30

Der Osterhase hat hier wohl mitgelesen, da er mir ein Gläschen Pelikantinte mitgebracht, eine ältere Version der Brillant Rot. Die gerändelte Schraubkappe ziert der Pelikan mit zwei Kücken im Nest und auf dem Boden des quadratischen Tintenglases steht 61 W 6. Die Tinte ist nicht mehr ganz so hell, wie im neueren Glas, doch auch diese ist noch in Ordnung. Ggf. ist die Farbschattierung eine dunklere, die Tinte hat im Laufe der Zeit chemisch reagiert oder der Rest hat sich im Glas reduziert. Ein Eindicken kann ich jedoch nicht feststellen. Ich habe mich über mein brillantrotes Osterei gefreut.

Sonnige Grüße aus der Pfalz

Gerd
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stift
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Re: Historische Tintengläser

Beitrag von stift » 03.04.2016 18:28

Ja das ist hübsch und ein schönes Rot. :wink:
Grüße Harald
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Papiertiger

Re: Historische Tintengläser

Beitrag von Papiertiger » 08.07.2016 10:27

Hallo zusammen,
ich habe mal eine Frage speziell zu älteren Gläsern von Pelikan.
EIgentlich hätte ich erwartet, irgendwo in den Weiten des Netzes eine Seite zu finden, die eine Übersicht gibt, wie sich die Gestaltung im Laufe der Zeit änderte, um Gläser historisch einordnen zu können.
Viel gesucht, nichts gefunden.
Vielleicht hat aber schon mal jemand gründlicher gesucht?
Ich habe noch ein altes Glas 4001 Königsblau mit weißem Etikett, so wie die beiden rechts und links im Bild unten.
Von wann sind diese? Frühe Neunziger?
Ich vermute, es ist noch das letzte Glas, das ich kaufte, bevor meine schwarze Phase in der Oberstufe begann - mit Parker Quink.
Bin neugierig und würde mich über sachdienliche Hinweise freuen.

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Re: Historische Tintengläser

Beitrag von stift » 08.07.2016 12:53

Hallo
https://www.google.at/search?q=vintage+ ... BygA&dpr=1
Oder Pelikan Buch oder Pelikan Sammler oder man ist auf Facebook da gibt es auch viel über Fountainpens.
Mehr kann ich dazu auch nicht Sagen.
Grüße Harald
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Re: Historische Tintengläser

Beitrag von Will » 04.04.2018 15:02

Hallo Ihr Lieben,

ich hatte einen sehr braven Osterhasen, der mir wieder buntes brachte und mir damit schon lange gehegte Wünsche erfüllte. Zwei seltene alte Reifengläser (Nr. 81 und 80S) und ein ebenso altes Liegeglas (Nr. 70S) aus dem Hause Pelikan, worüber ich mich riesig gefreut habe. Das 81er ist noch neu, ungeöffnet und in einem Zustand als käme es frisch aus dem Laden. Hier sind die Drei:

Liebe und begeisterte Tintengrüße

Gerd
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Re: Historische Tintengläser

Beitrag von stift » 04.04.2018 16:25

Toll !!!
Harald
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Re: Historische Tintengläser

Beitrag von Ex Libris » 08.04.2018 13:56

Hallo Gerd,

welch wunderschönen Gläser.

Ich hatte das Glück, dass mir eine Freundin ein Liegeglas (71) aus dem früheren Bestand ihrer Mutter schenkte, sogar noch halbvoll. Ich finde diese Gläser wundervoll.

Ich warte noch darauf, dass Pelikan endlich mal eine Sonderedition mit den Liegegläsern herausbringt. Ich würde darauf wetten, dass sie weltweit wie warme Semmeln weggingen.

Viele Grüße und viel Vergnügen mit den Gläsern,
Florian

Frischling
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Re: Historische Tintengläser

Beitrag von Frischling » 08.04.2018 14:40

Ex Libris hat geschrieben:
08.04.2018 13:56

Ich warte noch darauf, dass Pelikan endlich mal eine Sonderedition mit den Liegegläsern herausbringt. Ich würde darauf wetten, dass sie weltweit wie warme Semmeln weggingen.
Ja, da wette ich mit, erhöhe um "die Farbe wäre nebensächlich" 8-) wobei die Reifengläser auch sehr schön sind und eins sogar mit italienischem Aufdruck.

LG
Christa
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Re: Historische Tintengläser

Beitrag von Ex Libris » 08.04.2018 15:02

Frischling hat geschrieben:
08.04.2018 14:40
Ex Libris hat geschrieben:
08.04.2018 13:56

Ich warte noch darauf, dass Pelikan endlich mal eine Sonderedition mit den Liegegläsern herausbringt. Ich würde darauf wetten, dass sie weltweit wie warme Semmeln weggingen.
Ja, da wette ich mit, erhöhe um "die Farbe wäre nebensächlich" 8-) wobei die Reifengläser auch sehr schön sind und eins sogar mit italienischem Aufdruck.

LG
Christa
Hallo Christa,

da stimme ich Dir zu. Die Reifengläser sind sehr schön. Aber ich muss sagen, mir ging noch nie etwas über die Liegegläser.

Aber die Farbe der Tinte, die in einer solchen Neuauflage drin wäre, wäre mir auch völlig egal. Hauptsache mal ein ›neues‹ Glas.

Viele Grüße,
Florian

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Re: Historische Tintengläser

Beitrag von Will » 08.04.2018 18:39

Hallo Harald, Christa und Florian,

es freut mich, wenn Euch die Gläschen gefallen. Von den Liegegläsern habe ich inzwischen mehr als eins, auch ein neueres.

Da es hier eigentlich nur um historische Tintengläser gehen soll: OT on
In den 90ern soll Pelikan das Liegeglas schon einmal wieder aufgelegt haben. Von jenen kam mir vor ein paar Jahren eines vor die Flinte und ist seither im Gebrauch (Nr. 71 Pelikan, W-Germany). Ich hänge mal ein paar Bilder an. Aber ich fände es auch klasse, wenn dieses wieder ins Sortiment käme. Es ist einfach praktisch und schön, was kann man mehr von einem Tintenglas verlangen.
OT off

Sonnige Sonntagsgrüße

Gerd
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Re: Historische Tintengläser

Beitrag von Ex Libris » 08.04.2018 18:56

Hallo Gerd,

vielen Dank für den Hinweis.

Ich hatte nicht gewusst, dass es bereits einmal eine Neuauflage des Liegeglases gegeben hatte. Es wäre mal wieder an der Zeit, es zu einer Neu-Neuauflage kommen zu lassen. Ich meine, wenn es Pelikan schon einmal gemacht hat, könnten sie ja wieder… Tolles Glas übrigens. Genau deshalb hätte ich auch gerne ein neues: Um es nutzen zu können. Bei meinem alten möchte ich nämlich vermeiden, dass das Etikett abgeht oder mit Tinte besudelt wird.

Du schreibst: Was kann man von einem Tintenglas mehr erwarten als praktisch und schön zu sein. Leider ist es ja so, dass die meisten Tintengläser bestenfalls (wenn überhaupt) schön sind. Zur Kombination ›schön und praktisch‹ fällt mir ohnehin nur das Liegeglas und das Glas von Lamy mit dem Tintenbrunnen ein. Die Variante mit dem Plastikeinsatz zum Befüllen, wie es Sailor oder zum Nachkaufen Rohrer & Klingner anbieten, ist da ja ›nur‹ eine billige Attrappe, denn es handelt sich dabei ja nicht um eine Eigenschaft des Glases an sich. Auch die Montblancgläser treffen meines Erachtens nicht so richtig, weder der ältere, rundliche ›Schuh‹ noch das neuere kastenförmige Glas, weil der Einstig in das Glas nicht angeschrägt, sondern gerade ist. Damit entfällt schlicht der Effekt, das das Liegeglas von Pelikan auszeichnet, zumal der Knick ja noch ein bisschen tiefer geht als der dann gerade Boden der Stellfläche (jedenfalls bei dem Glas, welches in meinem Schrank steht).

Ich hoffe doch, dass Pelikan irgendwann mal dieses Flehen erhört und den Wunsch umsetzt!

Viele Grüße,
Florian

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Re: Historische Tintengläser

Beitrag von Will » 08.04.2018 19:41

Hallo Florian,

noch ein Hinweis: meine Aussage zur Reproduktion des Liegeglases ist nicht belegt, darum im Konjunktiv gehalten. Laut Rüttinger-Web könnte das Liegeglas Nr. 71 evtl. bis 1990 produziert worden sein. Die Jahreszahl ist allerdings mit einem Fragezeichen versehen. Insofern ist diese Information ebenfalls nicht belastbar. So wäre es auch möglich, das mein gezeigtes Liegeglas evtl. doch älter ist. Grundsätzlich spricht die Markierung "W-Germany" gegen eine Produktionszeit nach 1990.

An dem geteilten Wunsch nach einer Neuauflage ändert das freilich nichts.

Viele Grüße

Gerd
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