Filofax Fans hier?

[IchFülleAlsoBinIch]

Zwar scheint es mir, dass es hier eine starke Fraktion an Midori-Type-Buchfans gibt, aber gibt es unter Euch vielleicht auch Filofax-Nutzer?

[vanni52]

Vor ca. 30 Jahren bekam ich einen schwarzen Filofax- Lederkalender geschenkt . Die gute Nachricht : Er sieht trotz intensivstem Einsatz immer noch wie neu aus. Die schlechte (zumindest für Filofax): Schon im zweiten Jahr habe ich die Kalendereinlagen zu einem Bruchteil der Kosten bei einem Alternativanbieter erworben .

[IchFülleAlsoBinIch]

In meinem Pocket mache ich es genauso. Ich nehme die Leuchtturm-Notizbücher/Kalender und lasse beim Buchbinder den Rücken abtrennen. Das Papier hat nicht nur eine schönere Tönung, ich kann für Notizen das Papier mit Punktraster verwenden. Der größte Vorteil ist aber das leicht größere Format, das problemlos in den Pocket passt, aber 30% mehr Fläche bietet.

[mirosc]

Ich habe nur das Filofax Flex, was ich für eine genial durchdachte Aufbewahrung halte. Damit bin ich auch unabhängig von Filofax' eigenen Angeboten.

[glucydur]

Das Thema Filofax war bei mir Ende der 90er Jahre prävalent. Die 90er waren sowieso die Hochzeit des Filofax, auch daran ersichtlich, dass diesem Organisationssystem 1990 ein eigener Film gewidmet wurde. Für mich persönlich hat diese Form von Organizern durch die digitalen Entwicklung generell an Bedeutung verloren. Ich notiere mir nur noch wenige Termine handschriftlich.

VG

Alexander

[Dino2008]

... Ich notiere mir nur noch wenige Termine handschriftlich.

VG

Alexander

Eigentlich schade, scheint aber Trend zu sein ...

[glucydur]

Ja. Schade ist es. Ich habe lange versucht, mich dagegen zu stemmen. Aber letztendlich habe ich ob der Praktikabilität dann diesbezüglich doch vor den elektronischen Medien kapituliert. Dennoch gibt es nachwievor viele Bereiche in meinem Alltag, in denen handschriftliche Notizen eine Daseinsberechtigung haben...

VG

Alexander

[Tintenfinger]

Ich gehöre noch zu den Dinosauriern, die wichtiges lieber von Hand notieren, ein Notizbuch kann halt nicht abstürzen, leere Akkus haben u.s.w und telefoniert auch nicht heim.
Zu Studienzeiten hatte ich einen No Name Filofax-Ersatz in etwas mehr als A6 und liebte das System, es war halt flexibler als ein normaler Kalender und diente auch als Notizbuch, es gab für meine Stadt sogar einen Stadtplan zum Einheften. Es sah immer furchtbar aus weil man halt auch jede Visitenkarte, jeden Schmierzettel einheften konnte. Es dient heute noch als Adressbuch, aber ich schleppe es nicht mehr mit mir rum.

Heute verläuft mein Leben allerdings so unaufgeregt, dass ein Mini-Taschenkalender völlig reicht, das dienstliche Notizbuch darf den Arbeitsplatz nicht verlassen und als privates Notizbuch möchte ich was schöneres, weniger "zweckmäßiges". Also kein Bedarf mehr für ein Filofax, sonst würde ich mir wohl das Original gönnen.
Oder ich würde doch zu elektronischer Terminplanung übergehen, wenn es ernsthaft was zu planen gäbe.

Susi

[IchFülleAlsoBinIch]

Zu diesen Dinosauriern gehöre ich mit meinen beiden Filofaxen auch. Seit ein paar Jahren habe ich zwar auch ein Smartphone, darin verwalte ich aber nur meine Adressen und diejenigen Aufgaben und Kalendereinträge, an die ich aktiv erinnert werden will. Das Telefon schätze ich allerdings auch wegen der Sprachsteuerung, durch die ich z. B. auf dem Fahrrad Dinge erledigen kann. Zusätzlich liebe ich es für die E-Mail-Funktionen und den Zugriff aufs Internet.

Am meisten schätze ich an den FFs die unkomplizierte Vielseitigkeit, die über Kalenderfunktionen weit hinausgeht. Einer ist seit 25 Jahren mein persönliches Informationsarchiv, der andere mein Organiser, Brieftasche und Smartphone-Hülle. Das Smartphone (zusammen inzwischen mit einer externen Tastatur) macht die FFs nicht überflüssig, es ist vielmehr Schnittstelle zwischen meinen Filofaxen und der Außenwelt. Darum ergänzen sich beide prima.

[kaktus]

Beruflich hat der Filofax seit ca fünf Jahren ausgedient, aber privat nutze ich ihn mit reduziertem Kalenderumfang als Backup, Gedächtnisstütze und Archiv nach wie vor, wenn auch seltener. Wenn man sich an das System mal gewöhnt hat, ist es einfach eine geschickte Sache, auch wenn im beruflichen Bereich längst die Ablösung durch die Elektronik vollzogen ist. Und so ein in Würde gealterter Filofax fasst sich eben auch gut an, ähnlich wie die Taschenbegleiter, Midoris etc.

Schönen Tag

Andi

[IchFülleAlsoBinIch]

Ich mag es gerne übersichtlich und Übersichtlichkeit ist das Problem, an dem digitale Organiserlösungen seit den 90ern durchweg scheitern. Die Stärke, die mich bisher durchgängig bei den Filofaxen hält, ist die Doppelseite. Auf der linken Seite habe ich immer meine Kalenderwochenansicht, auf der gegenüberliegenden rechten eine Seite, für freie Notizen, Aufgaben usw. Ist die voll, hefte ich einfach darüber eine neue Seite ein. Notizen, die kurze Zeit später in den Müll wandern können, landen auf kleineren gelochten Schmierzetteln und werden mit eingeheftet, bis sie weg können.

Was eigentlich trivial ist, beherrscht kein mir bekanntes Organiserprogramm. Da muss man ständig zwischen den Funktionen oder App umschalten, die strikt voneinander trennen, was oft zusammengehört. Digitale Direktverknüpfungen von Aufgaben, Terminen und Notizen sind effektiv kaum möglich. Ansätze gibts bei Apple, wo Termine aus Nachrichten immerhin mit der Nachricht verlinkt werden und Signaturen aus E-Mails automatisch in das Adressbuch übertragen werden können, aber insgesamt herrscht digital noch tiefste Steinzeit.

Meine Filos gehen also so bald nicht in Rente.

[lamylu]

Hallo,
Ich habe ein sehr gut erhaltenes Filofax aus schwarzem Leder im Format Personal bekommen. Ich bin gerade etwas unschlüssig. Bisher hatte ich DIN A5 Notizbücher in Blanko, in die ich alles irgendwie Relevante oder pot. Relevante reingekitzelt habe. Dazu ein elektronischer Kalender.
Im Rahmen eines allgemeinen Entschleunigungsverfahrens würde ich gerne Kalender und Blankonotizpapier im Filofax unterbringen. Hat jemand vielleicht Ideen, welches Kalendersystem und welches Blanko Papier im Format Personal in Frage kommt?
@Ichfüllealsobinich: Mit welchem Kalender-Papier machst Du das, dass die Kalenderwoche immer links ist?
Danke und Grüße! L.

[Nikolaus]

Ich oute mich als großer Filofax-Fan!

Angefangen habe ich mit einem Personal. Danach bin ich zu einem A5 gewechselt und seit einigen Monaten habe ich meinen Seelenfrieden mit dem Personal Compact gefunden, welches ein wenig flacher ist als das normale Personal.

Der Vorteil an Filofax besteht darin, sich die Inhalte so zu gestalten und aufzuteilen, wie man es braucht. Vor meiner Filofax-Zeit habe ich Moleskines benutzt, dort jedoch schnell den Überblick verloren. Nun habe ich hinter dem Kalender und einer eigenen Rubrik mit To-Do-Listen fünf weitere Register, gut aufgeteilt von Privatem bis hin zu Beruflichem. So lässt sich alles unkompliziert wiederfinden. Und Seiten, die ich nicht mehr benötige, entnehme ich schlicht.

Lamylu, was meinst Du damit, welches Kalendersystem und welches Blanko-Papier fürs Personal in Betracht kommen? Natürlich erstmal die originalen Filofax-Einlagen in der entsprechenden Größe. Bei Etsy und Co. findest Du ansonsten eine Menge personalisierter Blätter und im Internet mit etwas Suchmühe auch Vorlagen, die Du Dir selber ausdrucken kannst. Mit einem normalen Locher kannst Du ohne Trickserei, soweit ich weiß, aber nicht die Filofax-Ringbuch-Löcher stanzen. Hierfür gibt es aber auch eigene Locher, zum Beispiel bei Amazon.

Ich handhabe es relativ simpel und benutze von Filofax die originalen Kalendereinlagen, To-Do-Listen, weißes und für besondere Notizen buntes Blanko-Notizpapier. Klappt prima.

[lamylu]

Ok, ich schau mal!
Vielen Dank!

[elfin]

Ich bin ein riesen Fan von Filofax.
Schon als Kind wurde ich von meinem Vater angesteckt.
Dann kam das Digitale Zeitalter, in der ich das Interesse an Filofax verlor.

Vor fast drei Jahren erinnerte ich mich aber wieder zurück und fing an wieder Filofax als Kalender zu benutzen. Ich finde so toll, dass man völlig frei in der Aufteilung ist und auch viel selbst gestalten kann.
Ich fing dann an Filofax zu sammeln. Ich habe in jeder verfügbaren Größe mindestens ein Modell (die kann ich aus dem Kopf gerade alle gar nicht aufzählen).
Mittlerweile ist die Euphorie wieder etwas verflogen, aber ich nutze immer mindestens ein Modell als Alltagsbegleiter.
Gerade begleitet mich der Malden Mini in der Farbe Vintage Pink.
Der ist allerdings wirklich sehr klein. Mal sehen wie lange ich das durchhalte. Meine bevorzugte Größe ist definitiv Pocket!
Personal ist mir zu groß für immer dabei und wird von mir nur "für zu Hause" benutzt.

Als Einlagen benutze ich nie die Originalen, da mit das Papier viel zu dünn ist. Ich gestaltete mir entweder selbst passende Einlagen und druckte diese aus oder griff auf andere "selbstgestaltete" Einlagen zurück, die auf Blogs oder in Facebook Gruppen zu Hauf angeboten werden.
Ich hatte mir damals auch einen Blog gebaut, wo ich meine Leidenschaft und kostenlose Downloads anbot. Wen es interessiert, dem gebe ich gerne den Link

LG