Qualität oder den Grad der Fairness am Produktionsort, einer Landesgrenze, festzumachen ist wie gesagt nicht zielführend. Es braucht das Bewusstsein des Herstellers für die entsprechenden Faktoren, die die Qualität/das faire Handeln ausmachen. Das ist ein kaum zu durchblickender Dschungel geworden. Und selbst die Eigendarstellung von Herstellern kann eher Greenwashing sein als echtes Engagement.HorstS hat geschrieben: ↑01.09.2019 11:33Sehr richtig. Und den Hinweis auf China-Füller hatte ich auch im Sinn.Könnten wir Mal von diesem Chinabashing weg.
Daher nur noch eine Anmerkung: Es geht um unseren Konsum allgemein, nicht um die Frage, ob Bestellen in China oder nicht. Den besten Beweis liefert der Sprecher in der Reportage schon in der ersten Minute: "... vollgestellt mit den verschiedensten Rucksäcken, darunter auch Fakes." Wie gesagt: Mehr oder weniger alles wird heute in China produziert. Die berechtigte Kritik an den Produktionsbedingungen gilt also für No-Name-, Fake- und eben auch Markenprodukte. Interessanterweise hatte die Firma mit den üblen Produktionsbedingungen, die im Film besucht wurde, die in Rede stehende Produktfälschung gar nicht im Angebot. Fjäll Räven bestreitet nicht, dass Ihre Produkte auch aus China oder Süd-Korea kommen. Sie befinden sich da in guter Gesellschaft: Tasmanian Tiger und Tatonka kommen aus Vietnam. Ich glaube übrigens nicht, dass die Mehrheit der europäischen Vertriebe die Handelsware vor Inverkehrbringung auf Schadstoffe testen lässt. Und um Produktfälschung ging es bei meinem Mäppchen auch nicht. Wie gesagt: Es geht um unseren Konsum allgemein. Dass die Wirtschaft Wein trinkt und Wasser predigt, ist nicht nur in China gesetzt. Off topic aus.
Das soll jetzt auch nicht der Oberlehrerzeigefinger sein. Setze mich seit Jahren mit dem Thema Schadstoffen laienhaft auseinander und habe ein ziemliches "Quichote"- bzw. "Hydra"-Gefühl damit. Man glaubt gar nicht wieviel Mist der Mensch für Profit verzapft.