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Alte Schriften im öffentlichen Raum
Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator
Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
Viele Grüße
Thomas
Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
Haha, nee, hab immer schwarze Klamotten an.
Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
Berliner Straßenschilder können mitunter für Verwirrung sorgen, insbesondere bei Leuten, die aus Ländern kommen, in denen zwar deutsch gesprochen wird, der Buchstabe ß jedoch unbekannt oder zumindest nicht gebräuchlich ist. Ein solches Land ist die Schweiz.
Eine Bekannte aus diesem schönen, in der Draufsicht (Atlas, Globus) kleinen, von der Oberfläche her aber doch recht großen Land interpretierte dieses als "Stratze" anstelle von "Straße", da sie das alte deutsche "s" als "t" las.
Noch schöner, wenn man es so schreibt wie hier: Wobei das Brot hoffentlich nicht so alt ist wie die Schrift ...
Eine Bekannte aus diesem schönen, in der Draufsicht (Atlas, Globus) kleinen, von der Oberfläche her aber doch recht großen Land interpretierte dieses als "Stratze" anstelle von "Straße", da sie das alte deutsche "s" als "t" las.
Noch schöner, wenn man es so schreibt wie hier: Wobei das Brot hoffentlich nicht so alt ist wie die Schrift ...
Gefährlich ist's, den Dachs zu necken,
Verderblich ist der Pelikan.
Jedoch der schrecklichste der Schrecken
Das ist der Mensch im Füllerwahn!
Gruß von Gernot
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Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
Wahrscheinlich nur knapp jünger. Wenn die Brote im Schaufenster optisch schön bleiben und ab und zu abgestaubt werden, können die problemlos vom Vorvorvorjahr sein. Ungenießbar sind sie sowieso nach zwei Tagen.Grimbart hat geschrieben:Wobei das Brot hoffentlich nicht so alt ist wie die Schrift ...
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Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
... auch wenn's jetzt bißchen Off-Topic wird....Tenryu hat geschrieben:Eine eigenartige Anzeige.
Normalerweise setzt man etwas in die Zeitung, damit möglichst viele Leute es lesen.
Aber immerhin erzeugt es Aufmerksamkeit.
Ich bin ja nicht mehr der jüngste, und schon zu meiner Zeit wurde diese Schrift in der Schule nicht mehr gelehrt, sondern nur noch mal als Exkurs am Gymnasium kurz vorgestellt. Wir hatten noch einen alten Lehrer, der das vermutlich selber als Schüler noch gelernt hatte, und der ein Jahr später in Rente ging. In der Beziehung hatten wir noch Glück, sonst hätten wir das auch nie zu Gesicht bekommen. Ich kenne Leute aus meinem Jahrgang, die nicht das Privileg hatten, eine so gute Schule zu besuchen, und die noch nicht einmal in der Lage sind, die Frakturschrift zu lesen.
Ich bin Jahrgang 1967 und habe in der Schule auch nichts mehr mit Sütterlin zu Gesicht bekommen. Fraktur lesen geht, aber bei einer evtl. auch bißchen geschluderten (weil im Schützengraben geschriebenen) Sütterlin ist es vorbei. Dabei muß ich die mal ganz ernsthaft zumindest zu lesen lernen. Auf mich wartet eine Kiste mit der einen Hälfte einer Kriegskorrespondenz. Einer meiner Schwiegergroßväter war im WK II in Rußland, hatte sich wohl geweigert, bei "Säuberungsaktionen" mitzumachen und ist daraufhin degradiert worden (rechtskräftig bis zuletzt, lang genug genug, daß meine Schwiegeroma bis an ihr Lebensende nur die passend zur Degradierung reduzierte Witwenrente bekommen hatte) und in ein Strafbatallion versetzt, das in Rußland zwischen den Linien gezielt verheizt wurde. Irgendwo da draußen liegt er noch heute, aber es existiert eben von der Kriegspost die Hälfte, die er an seine Frau geschrieben hatte. Ich ahne, daß da ein Buch draus werden muß und vielleicht ein Stolperstein an seinem letzten Heimatort.......
lG Matthias
Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
Dieser "kulturelle Abriss" von der Vergangenheit ist auch mein zentrales Motiv bei diesen ganzen Alte-Schriften-Geschichten.
Es geht mir dabei nicht wirklich um Kalligraphie.
V.G.
Thomas
Es geht mir dabei nicht wirklich um Kalligraphie.
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Thomas
Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
@ Grimbart: Daß Schweizer kein ß kennen, wundert mich schon ein bißchen.
Zwar wurde es irgendwann nach dem Krieg offiziell abgeschafft. (In alten Zeitungen aus den 40er Jahren findet man es noch, ebenso wie die Frakturschrift.)
Aber da die überwiegende Mehrheit der deutschsprachigen Bücher in Deutschland gedruckt wird (sogar viele Schweizer Schulbücher), sollte man auch als Schweizer das lesen können. Ich bin schließlich auch in der Schweiz zur Schule gegangen und habe mir seinen Gebrauch durch Lektüre selber beigebracht. (Meine Lehrer haben sich auch nie darüber beschwert.)
Zwar wurde es irgendwann nach dem Krieg offiziell abgeschafft. (In alten Zeitungen aus den 40er Jahren findet man es noch, ebenso wie die Frakturschrift.)
Aber da die überwiegende Mehrheit der deutschsprachigen Bücher in Deutschland gedruckt wird (sogar viele Schweizer Schulbücher), sollte man auch als Schweizer das lesen können. Ich bin schließlich auch in der Schweiz zur Schule gegangen und habe mir seinen Gebrauch durch Lektüre selber beigebracht. (Meine Lehrer haben sich auch nie darüber beschwert.)
Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
Grüß Euch im Forum!
Schilder aus einer der ältesten Gassen unserer Stadt Klagenfurt am Wörthersee! Hier noch der Hinweis auf die Wohnung der Hebamme in Villach Schönes Wochenende und beste Grüße - Joachim
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Schilder aus einer der ältesten Gassen unserer Stadt Klagenfurt am Wörthersee! Hier noch der Hinweis auf die Wohnung der Hebamme in Villach Schönes Wochenende und beste Grüße - Joachim
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Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
Liebe(r) Tenryu,Tenryu hat geschrieben:@ Grimbart: Daß Schweizer kein ß kennen, wundert mich schon ein bißchen.
es freut mich, daß es denn wohl doch nicht so ist, wie meine Freundin aus Bern mich glauben machte. Sie jedenfalls kennt diesen Buchstaben zwar, hält ihn aber für ungewöhnlich. Sie stammt allerdings aus einer französischsprachigen Familie, vielleicht liegt es daran. In meiner handschriftlichen Korrespondenz mit ihr verwende ich das das ß erbarmungslos, nur in Mails vermeide ich es, weil ich vermute, daß ihr Programm es auf dem Bildschirm nicht darstellen kann (ihr "Ordinateur" ist frankophon).
Gruß von Gernot
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- Knorzenbach
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Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
@ Matthias MUC
Hallo Matthias,
Dein Anliegen ist in der Tat off topic, aber nichtsdestoweniger höchst interessant. Ich kann Dich nur bestärken, die Briefe entziffern zu lernen, und daraus ein Buch zu machen. Gerade von der Front von WW II gibt es sehr wenig, weil es den Soldaten bekanntermaßen verboten war, eine Art Tagebuch zu führen. Jeder Historiker dieses "Genres" wartet nur darauf, solche Dokumente publiziert zu sehen. Ich wünsche Dir viel Glück und Geduld!
Liebe Grüße,
Tomm
Hallo Matthias,
Dein Anliegen ist in der Tat off topic, aber nichtsdestoweniger höchst interessant. Ich kann Dich nur bestärken, die Briefe entziffern zu lernen, und daraus ein Buch zu machen. Gerade von der Front von WW II gibt es sehr wenig, weil es den Soldaten bekanntermaßen verboten war, eine Art Tagebuch zu führen. Jeder Historiker dieses "Genres" wartet nur darauf, solche Dokumente publiziert zu sehen. Ich wünsche Dir viel Glück und Geduld!
Liebe Grüße,
Tomm
Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
Das ist nun zwar kein "okinal" altes Schild, aber es passt doch ganz gut zum ältesten Kolonistendorf im Oderbruch.
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Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
Es gibt sie noch, die guten, kleinen, alteingesessenen Handwerksbetriebe!
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Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
Gesehen in der Kellergaststätte in Wagenitz
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Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
Je mehr ich auf Schriften achte, desto mehr fallen sie mir auf. Hier z.B. das bekannte Dr.-Wald-Gedicht, gesehen am "Haus des Waldes" bei Gräbendorf.
- Dateianhänge
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- Dr. Wald_1.jpg (263.85 KiB) 4663 mal betrachtet
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