Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

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pejole
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Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von pejole »

Hallo Pennino,

wunderbar geschrieben, und dazu sämtlich s-Regeln beachtet, einfach Klasse.

Gruß, Martin
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Cepasaccus
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Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von Cepasaccus »

In Natura sieht Ihre Schrift noch besser aus.

Cepasaccus
pejole
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Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von pejole »

Cepasaccus hat geschrieben:In Natura sieht Ihre Schrift noch besser aus.

Cepasaccus

Dazu kann ich nur sagen: stimmt !

Wo du Recht hast hast du Recht, wirklich wunderschön.

Gruß, Martin
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Pennino
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Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von Pennino »

@ YETI , Thom , Pejole und Cepasaccus :

Vielen Dank !
So viel Lob auf einmal macht mich ja ganz :oops:

Es freut mich, dass Euch die Schrift gefällt und es zeigt mir auch, dass ich auf dem richtigen Weg bin, der aber noch nicht beendet ist ....

Mit einer reinen EG-Tinte habe ich, dank Cepasaccus, vor kurzem Bekanntschaft gemacht. Es fasziniert mich der Tinte zuzusehen, wie sie sich von einem wässrigen Hellgrau in ein Blau-Schwarz bzw. Schwarz "verwandelt" .

Viele Grüße,
Pennino
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Pennino
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Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von Pennino »

Könnte bitte jemand Alltag-Kurrentschrift im Vergleich zeigen mit :

- Brause 66
- Brause 513
- Sommerville Typ Alfred groß , EF Feder ( macht die Alfred-Größe einen Unterschied im Ergebnis ? )


Viele Grüße,
Pennino
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YETI
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Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von YETI »

Pennino hat geschrieben:Könnte bitte jemand Alltag-Kurrentschrift im Vergleich zeigen mit :

- Brause 66
- Brause 513
- Sommerville Typ Alfred groß , EF Feder ( macht die Alfred-Größe einen Unterschied im Ergebnis ? )


Viele Grüße,
Pennino
Bin zur Zeit im Umzugsstress, aber wenn ich mein Federnkistchen finde, mache ich dir eine Schriftprobe. Kann nur vielleicht etwas dauern.

Gruß

Andreas
Es ist besser ein kleines Licht anzuzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen.
pejole
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Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von pejole »

Hallo Pennino,

anbei mal zwei Schriftproben in Kurrent, einmal mit der Somerville Typ Alfred, groß EF
geschrieben mit echter Eisengallustinte, nicht für Füller geeignet lt. Hersteller.

http://www.kalligraphie.ch/store/produc ... eftpb5scp3

Und einmal mit einem Pelikan 400NN EF Feder geschrieben, den Unterschied in den feinen Linien sieht man schon deutlich, aber der Füller ist durchaus geeignet, als Tinte habe ich die Montblanc Blue Permanent benutzt.

Ich muss mal in meinen Federvorräten rumsuchen, da müssen auch noch einige Brause 66 sein, dann schreib ich den Text nochmal mit dieser Feder, aber ich vermute stark dass die feinen Linien etwas anders werden, nicht ganz so fein, kann auch sein weil ich mit dieser Feder so gut wie nie schreibe und nicht geübt bin.

Gruß, Martin
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Cepasaccus
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Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von Cepasaccus »

Martin, koenntest Du bitte einen Massstab angeben? Dann koennte man eigene Schreibproben mit Deinen vergleichen.

Cepasaccus
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YETI
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Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von YETI »

Hallo zusammen,
ich habe meine Federn gefunden. Hier also die Schriftprobe:
P1000124.JPG
P1000124.JPG (383.89 KiB) 4658 mal betrachtet
Ist etwas größer geschrieben, als ich es normal mache. Das kommt wohl vom Schränke schleppen; das schadet der Feinmotorik. :?
Hoffentlich hilft es trotzdem.

Gruß

Andreas
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pejole
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Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von pejole »

Cepasaccus hat geschrieben:Martin, koenntest Du bitte einen Massstab angeben? Dann koennte man eigene Schreibproben mit Deinen vergleichen.

Cepasaccus
Ich habe jetzt einfach mal einen Streifen kariertes Papier daneben gelegt, die Kleinbuchstaben liegen so bei 3,5 mm, die Großbuchstaben bei 1cm bzw mit Unterlängen bei gut 2cm, eigentlich eine angenehm zu schreibende Größe, fast im Verhältnis 2 : 1 :2, nur ist das G wohl ziemlich in die Hose gegangen, ist ja auch Tinte und keine EG.

Gruß, Martin
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Cepasaccus
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Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von Cepasaccus »

Danke!
Thom

Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von Thom »

Hallo Pennino,
Pennino hat geschrieben:So viel Lob auf einmal macht mich ja ganz :oops:
"reddite omnibus debita cui tributum tributum cui vectigal vectigal cui timorem timorem cui honorem honorem" :)
Pennino hat geschrieben:Es fasziniert mich der Tinte zuzusehen, wie sie sich von einem wässrigen Hellgrau in ein Blau-Schwarz bzw. Schwarz "verwandelt" .
Ja, so ist das, wenn Du lange in die Tinte blickst, dann blickt die Tinte auch in Dich. :D

Viele Grüße
Thomas
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Pennino
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Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von Pennino »

@ pejole:

Vielen Danke, Martin !
Man merkt den Unterschied zwischen Spitzfeder und Füller schon . Spitzfeder sieht halt doch schöner aus. Aber mit Füller läßt es sich "zur Not" auch gut hinkriegen.
Mit Spitzfeder zu schreiben hatte ich schon aufgegeben, aber mal schaun ..... :)


@ YETI:

Auch Dir vielen Dank, Andreas !
Das hätte ich jetzt nicht gedacht, dass das Schriftbild bei Verwendung eines Obliquehalters und eines normalen Halters so verschieden ist und auch der Unterschied , wie sich dann mit den Federn schreiben läßt.
Aber früher hatten sie doch auch keine Obliquehalter oder täusche ich mich ?

Viele Grüße
und danke nochmal

Pennino
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Pennino
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Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von Pennino »

Thom hat geschrieben:Hallo Pennino,
Pennino hat geschrieben:So viel Lob auf einmal macht mich ja ganz :oops:
"reddite omnibus debita cui tributum tributum cui vectigal vectigal cui timorem timorem cui honorem honorem" :)
..... dann vielleicht doch "Honorem ei, qui meritur“ :wink:
(nicht von mir übersetzt)

Pennino hat geschrieben:Es fasziniert mich der Tinte zuzusehen, wie sie sich von einem wässrigen Hellgrau in ein Blau-Schwarz bzw. Schwarz "verwandelt" .
Ja, so ist das, wenn Du lange in die Tinte blickst, dann blickt die Tinte auch in Dich. :D
.... und es tun sich ihr tiefschwarze Tintenabgründe auf ... :D
Viele Grüße,
Pennino
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YETI
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Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von YETI »

Pennino hat geschrieben:Das hätte ich jetzt nicht gedacht, dass das Schriftbild bei Verwendung eines Obliquehalters und eines normalen Halters so verschieden ist und auch der Unterschied , wie sich dann mit den Federn schreiben läßt.
Aber früher hatten sie doch auch keine Obliquehalter oder täusche ich mich ?
Obliquehalter waren bei uns eher unüblich. Im englischsprachigen Raum waren sie viel verbreiteter. Ich kann mich aber erinnern, daß meine Oma das Papier immer fast quer vor sich liegen hatte, selbst als sie nur noch mit Bleistift und Kuli geschrieben hat. Dann kommt man auch mit geraden Haltern gut hin.
Da ich aber seit vierzig Jahren von links nach rechts schreibe und nicht von unten nach oben, ist so ein Obliquehalter eine große Hilfe für mich.
Wenn das Blatt gerade vor mir liegt und ich schreibe mit einem geraden Halter, dann müsste ich das Handgelenk fürchterlich verdrehen und würde immer noch die Feder quälen. Da sie dabei schräg gezogen wird, kann sie auch nicht so flexibel auf Druckunterschiede reagieren.
Man sieht das auch deutlich im Schriftbild. Auch das gefürchtete Hängenbleiben passiert so viel leichter.
Ich habe mit der Brause 66 im Obliquehalter "mein" Schreibgerät gefunden, mit dem ich die Schrift so hinbekomme, wie sie in alten Dokumenten zu finden ist.
Es muß wohl jeder etwas experimentieren, bis er das für sich passende Werkzeug findet.

Gruß

Andreas
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