Tipp
Moderatoren: MarkIV, Zollinger, desas, Linceo, Lamynator
Re: Tipp
Du könntest Dir z.B. mal die deutschen Klassiker vornehmen. Wegen der Sache mit der Brion bin ich mit dem Goethe zwar auf Kriegsfuß, aber guck Dir das mal an:
"Es schlug mein Herz, geschwind zu Pferde!
Es war getan fast eh gedacht;
Der Abend wiegte schon die Erde
Und an den Bergen hing die Nacht
Schon stand im Nebelkleid die Eiche
Ein aufgetürmter Riese, da,
Wo Finsternis aus dem Gesträuche
Mit hundert schwarzen Augen sah."
Dagegen ist Harry Potter doch ein Warmduscher, das kann ich Dir sagen.
V.G.
Thomas
"Es schlug mein Herz, geschwind zu Pferde!
Es war getan fast eh gedacht;
Der Abend wiegte schon die Erde
Und an den Bergen hing die Nacht
Schon stand im Nebelkleid die Eiche
Ein aufgetürmter Riese, da,
Wo Finsternis aus dem Gesträuche
Mit hundert schwarzen Augen sah."
Dagegen ist Harry Potter doch ein Warmduscher, das kann ich Dir sagen.
V.G.
Thomas
- Halbstuermer
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Re: Tipp
Auch für Gedichte gilt grundsätzlich das Urheberrecht (s. https://www.urheberrecht.de/gedichte/). In der Wikipedia gibt es eine Übersicht über die Ausnahmen im Urheberrecht: https://de.wikipedia.org/wiki/Schranken ... eberrechts. Und die wichtigste Ausnahme ist eben: Wenn der oder die Urheber mehr als 70 Jahre tot sind, dann sind die Texte gemeinfrei. Dann ist man wirklich auf der sicheren Seite.
Und wenn Du freie Texte suchst: https://www.projekt-gutenberg.org.
Und wenn Du freie Texte suchst: https://www.projekt-gutenberg.org.
Beste Grüße Helmut
Re: Tipp
Lieber Nam,
wie schon gesagt (oder geschrieben): alle älteren Texte sind frei, also deren Autor länger als 70 Jahre tot ist. Die selbe Regelung gilt übrigens auch für öffentlich aufgeführte Musik, wobei da für die nicht freien Werke einfach eine entsprechende Gebühr bezahlt wird (an eine Organisation namens GEMA). Also: alle Klassiker kannst Du bedenkenlos abschreiben und ins Netz stellen.
wie schon gesagt (oder geschrieben): alle älteren Texte sind frei, also deren Autor länger als 70 Jahre tot ist. Die selbe Regelung gilt übrigens auch für öffentlich aufgeführte Musik, wobei da für die nicht freien Werke einfach eine entsprechende Gebühr bezahlt wird (an eine Organisation namens GEMA). Also: alle Klassiker kannst Du bedenkenlos abschreiben und ins Netz stellen.
Re: Tipp
Ich hatte ja mal die "Ode an meinen Füllfederhalter" von Anne Frank abgeschrieben und hier eingestellt. Da ich mich im Nachgang intensiver mit ihrem Tagebuch beschäftigt hatte, kam mir auch eine neuere deutsche Übersetzung (Anne Frank hat ihr Tagebuch in Niederländisch verfasst) in die Hände, in dem neben dem Copyright der Ursprungsfassung auch ein Copyright für die Übersetzung vermerkt war. Daraufhin bekam ich etwas kältere Füße, was dazu führte, daß der ganze Faden auf meine Bitte hin von den Moderatoren wieder gelöscht wurde.
Hier https://www.urheberrecht.de/uebersetzungen/ kann man nachlesen, daß auch Übersetzungen dem Urheberrecht unterliegen können, sofern die Übersetzung eine kreative Leistung darstellt. Das kann man so oder so sehen, denke ich. Aber in aller Regel beschäftigt sich der Übersetzer sehr intensiv mit dem ursprünglichen Werk und versucht, den dahinter stehenden Gedanken in der anderen Sprache zum Ausdruck zu bringen. Das kann man durchaus als kreative Leistung ansehen (vgl. https://sezession.de/16148/die-frau-mit ... -elefanten). Das Urheberrecht des Übersetzers erlischt (wohl) ebenfalls 70 Jahre nach dessen Tod.
Auf das gesonderte Urheberrecht für Übersetzungen wurde hier ja auch schon hingewiesen.
Also Shakespeare im Original - kein Problem. Shakespeare übersetzt - lieber nicht! To publish or not to publish, that is the question!
Hatte Josi nicht auch mal vor kurzem in einem anderen Zusammenhang darauf hingewiesen, daß es bei Loriot-Zitaten Ärger mit den Erben des Herrn von Bülow geben kann? Nun sind Loriot-Sprüche ja eigentlich schon ins deutsche Kulturgut übergegangen, nachgerade Allgemeingut. Und die Erben sollten sich freuen, daß sie (die Zitate, nicht die Erben!) so populär sind. Josi wird da mehr drüber wissen. Da er selbst Jurist ist, kommt seine Warnung bestimmt nicht von ungefähr. Vielleicht hat er schon unerfreuliche Erfahrungen in dieser Hinsicht gesammelt.
Die intensivere Beschäftigung mit deutschsprachigen Werken (also nicht Harry Potter) kann durchaus auch dazu beitragen, ein besseres Gefühl für diese Sprache zu bekommen und sich geläufige Formulierungen und Schreibweisen anzueignen. Und das Abschreiben per Hand hilft dabei, daß das dann auch im Gehirn ankommt und sich dort festsetzt.
Schwimmen lernt man ja auch nicht dadurch, daß man am Beckenrand steht und zuguckt. Man muß schon selbst ins Wasser.
Hier https://www.urheberrecht.de/uebersetzungen/ kann man nachlesen, daß auch Übersetzungen dem Urheberrecht unterliegen können, sofern die Übersetzung eine kreative Leistung darstellt. Das kann man so oder so sehen, denke ich. Aber in aller Regel beschäftigt sich der Übersetzer sehr intensiv mit dem ursprünglichen Werk und versucht, den dahinter stehenden Gedanken in der anderen Sprache zum Ausdruck zu bringen. Das kann man durchaus als kreative Leistung ansehen (vgl. https://sezession.de/16148/die-frau-mit ... -elefanten). Das Urheberrecht des Übersetzers erlischt (wohl) ebenfalls 70 Jahre nach dessen Tod.
Auf das gesonderte Urheberrecht für Übersetzungen wurde hier ja auch schon hingewiesen.
Also Shakespeare im Original - kein Problem. Shakespeare übersetzt - lieber nicht! To publish or not to publish, that is the question!
Hatte Josi nicht auch mal vor kurzem in einem anderen Zusammenhang darauf hingewiesen, daß es bei Loriot-Zitaten Ärger mit den Erben des Herrn von Bülow geben kann? Nun sind Loriot-Sprüche ja eigentlich schon ins deutsche Kulturgut übergegangen, nachgerade Allgemeingut. Und die Erben sollten sich freuen, daß sie (die Zitate, nicht die Erben!) so populär sind. Josi wird da mehr drüber wissen. Da er selbst Jurist ist, kommt seine Warnung bestimmt nicht von ungefähr. Vielleicht hat er schon unerfreuliche Erfahrungen in dieser Hinsicht gesammelt.
Die intensivere Beschäftigung mit deutschsprachigen Werken (also nicht Harry Potter) kann durchaus auch dazu beitragen, ein besseres Gefühl für diese Sprache zu bekommen und sich geläufige Formulierungen und Schreibweisen anzueignen. Und das Abschreiben per Hand hilft dabei, daß das dann auch im Gehirn ankommt und sich dort festsetzt.
Schwimmen lernt man ja auch nicht dadurch, daß man am Beckenrand steht und zuguckt. Man muß schon selbst ins Wasser.

Gruß von Gernot
I don't need tablets, I use pens, my Dear.
I like my letters sent by Post.
And you can see it on the paper when I write,
I'm a hand writing guy in a digital world.
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Re: Tipp
Hallo Nam,Namx3 hat geschrieben: ↑05.09.2020 12:37Was ich hässlich finde ist das die Buchstaben von der Höhe nicht gleichmezig sind und manche schreibe ich kleiner dann das nächste buchstabe neben an bischen größer und man Buchstaben gefällt mir von proportion nicht. Kann sein das man zu sich selber viel kritischer ist als andere.
mir gefällt gerade sehr gut, dass Deine Buchstaben nicht alle gleichmäßig sind und alles sehr gut lesbar ist. Es sieht für mich so aus als hätte das ein echter Mensch geschrieben. Selbstkritisch bin ich auch. Deshalb sind meine handgeschtiebenen Briefe auch alle in Arial. Spaß bei Seite, ich mag meine Handschrift gar nicht. Sie ist manchmal lesbar und nicht so schön wie Deine. Zumindest hat sich meine Handschrift verbessert, seitdem ich wieder mit Füller schreibe.
Liebe Grüße
Peter
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Nichts in der Geschichte des Lebens ist beständiger als der Wandel.
Charles Darwin (1809 - 1882), englischer Naturforscher
Nichts in der Geschichte des Lebens ist beständiger als der Wandel.
Charles Darwin (1809 - 1882), englischer Naturforscher
Re: Tipp
Dies Schriftbild ist bezaubernd schön!
Nun ja, ich übertreibe.
Jedoch manierlich ist es allemal.
Allein - beachtet mir die Pünktchen auch,
Die manchem Wort erst seinen Sinn verleihen.
Aus Gotterhand mach Götterhand
Und schüchtern mußt in uns'rem Kreis nicht stehen,
Wenn Du dem schuchtern seine Pünktchen lässt.
Nun ja, ich übertreibe.
Jedoch manierlich ist es allemal.
Allein - beachtet mir die Pünktchen auch,
Die manchem Wort erst seinen Sinn verleihen.
Aus Gotterhand mach Götterhand
Und schüchtern mußt in uns'rem Kreis nicht stehen,
Wenn Du dem schuchtern seine Pünktchen lässt.
Gruß von Gernot
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