In den USA bspw. gibt es verschiedene "Methods" und Handschriftenstile (cursive handwriting styles habe ich gegoogelt), siehe: http://writeanalog.com/learning-cursive-handwriting/ oder http://www.drawyourworld.com/blog/examp ... tyles.html, wobei sich die zahlreichen Übungskonzepte auch aus dem dort in einigen Regionen (und Milieus) sehr beliebten Homeschooling erklären lassen.Edelweissine hat geschrieben:Interessant finde ich in diesem Zusammenhang noch, dass die Handschriften in anderen Ländern, auch wenn dort lateinische Buchstaben verwendet werden, ganz anders aussehen können; in Großbritannien, Frankreich oder den USA schreibt man mit der Hand, zumindest, was die verbundene Schreibschrift betrifft, anders als bei uns.
Dass eine Handschrift, deren Schreiber mit der Zaner-Bloser-Schrift das Schreiben lernte, sich von einem Deutschen mit der vereinfachten Schulausgangsschrift als Grundlage stark unterscheidet, was Buchstabenformen und Duktus betrifft, verwundert da nicht.
Was aber die Zuordnung von bestimmten Merkmalen als "männlich" und "weiblich" betrifft, wäre ich (abgesehen von bestimmten Altersphasen etwa in der Pubertät und damit zusammenhängenden Extravaganzen wie Herzchen als i-Punkte) aufgrund meiner Erfahrungen beim Klausuren-Korrekturlesen damals an der Uni vorsichtig. Zwar haben die Studenten oft sichtbar weniger auf ihre Handschrift geachtet und etwas irgendwie Lesbares hingenudelt, während viele Studentinnen mehr "gemalt" als geschrieben haben, aber die "Ausreißer" in beide Extreme -- sehr schön bis unlesbar -- gab es auf beiden Seiten.