Ein Gedicht...
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Re: Ein Gedicht...
Passend zu den zunehmend kalten Temperaturen. Auch wenn für mich der Schnee noch etwas warten kann...
Pelikan 400 (OM) mit Diamine Majestic Blue
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Re: Ein Gedicht...
Weil ich schon so lange warte.
Opus 88 Jazz, 1,5 mm. Diamine Writer’s Blood auf Tomoe River 52 g/m².
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Re: Ein Gedicht...
zur Zeit wieder hochaktuell .... Schenken
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Schenken
Schenke groß oder klein,
aber immer gediegen.
Wenn die Bedachten die Gabe wiegen,
sei dein Gewissen rein.
Schenke herzlich und frei.
Schenke dabei, was in dir wohnt
an Meinung, Geschmack und Humor,
so dass die eigene Freude zuvor
dich reichlich belohnt.
Schenke mit Geist, ohne List.
Sei eingedenk,
dass dein Geschenk
du selber bist
Joachim Ringelnatz
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Schenken
Schenke groß oder klein,
aber immer gediegen.
Wenn die Bedachten die Gabe wiegen,
sei dein Gewissen rein.
Schenke herzlich und frei.
Schenke dabei, was in dir wohnt
an Meinung, Geschmack und Humor,
so dass die eigene Freude zuvor
dich reichlich belohnt.
Schenke mit Geist, ohne List.
Sei eingedenk,
dass dein Geschenk
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Leserlichkeit ist die Höflichkeit der Handschrift. (Friedrich Dürrenmatt)
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Re: Ein Gedicht...
... von Theodor Storm
Faber Castell e-motion | Waterman Intense Black
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Meine Fotos auf Flickr : Füller und Tinten | Natur und Landschaft
Papier ist geduldig, aber nicht die Tinte.
Papier ist geduldig, aber nicht die Tinte.
Re: Ein Gedicht...
Heute zum "Kurztag" = Winteranfang ein passendes Gedicht ....
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Wenn es in der Welt dezembert
und der Mond wie ein Kamembert
gelblich rund, mit etwas Schimmel
angetan, am Weihnachtshimmel
heimwärts zu den Seinen irrt
und der Tag stets kürzer wird -
sozusagen wird zum Kurztag -
hat das Christkindlein Geburtstag!
Die Berge, die Meere, den Geist und das Leben
hat Gott zum Geschenk uns gemacht;
doch uns auch den Frieden, den Frieden zu geben,
das hat er nicht fertiggebracht!
Wir tasten und irren, vergehen und werden,
wir kämpfen mal so und mal so ...
Vielleicht gibt's doch richtigen Frieden auf Erden?
Vielleicht gerade jetzt? - - Aber wo? ...
Heinz Erhardt
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Wenn es in der Welt dezembert
und der Mond wie ein Kamembert
gelblich rund, mit etwas Schimmel
angetan, am Weihnachtshimmel
heimwärts zu den Seinen irrt
und der Tag stets kürzer wird -
sozusagen wird zum Kurztag -
hat das Christkindlein Geburtstag!
Die Berge, die Meere, den Geist und das Leben
hat Gott zum Geschenk uns gemacht;
doch uns auch den Frieden, den Frieden zu geben,
das hat er nicht fertiggebracht!
Wir tasten und irren, vergehen und werden,
wir kämpfen mal so und mal so ...
Vielleicht gibt's doch richtigen Frieden auf Erden?
Vielleicht gerade jetzt? - - Aber wo? ...
Heinz Erhardt
Leserlichkeit ist die Höflichkeit der Handschrift. (Friedrich Dürrenmatt)
Re: Ein Gedicht...
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SPRUCH FÜR DIE SILVESTERNACHT
Man soll das Jahr nicht mit Programmen
beladen wie ein krankes Pferd.
Wenn man es allzu sehr beschwert,
bricht es zu guter Letzt zusammen.
Je üppiger die Pläne blühen,
um so verzwickter wird die Tat.
Man nimmt sich vor, sich zu bemühen,
und schließlich hat man den Salat!
Es nützt nicht viel, sich rotzuschämen.
Es nützt nichts, und es schadet bloß,
sich tausend Dinge vorzunehmen.
Lasst das Programm! Und bessert euch drauflos!
Erich Kästner
.SPRUCH FÜR DIE SILVESTERNACHT
Man soll das Jahr nicht mit Programmen
beladen wie ein krankes Pferd.
Wenn man es allzu sehr beschwert,
bricht es zu guter Letzt zusammen.
Je üppiger die Pläne blühen,
um so verzwickter wird die Tat.
Man nimmt sich vor, sich zu bemühen,
und schließlich hat man den Salat!
Es nützt nicht viel, sich rotzuschämen.
Es nützt nichts, und es schadet bloß,
sich tausend Dinge vorzunehmen.
Lasst das Programm! Und bessert euch drauflos!
Erich Kästner
Leserlichkeit ist die Höflichkeit der Handschrift. (Friedrich Dürrenmatt)
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Re: Ein Gedicht...
Angesichts des Null-Echos hier bringe ich meinen vorerst letzten Beitrag zu diesem Faden.
Beste Grüße --- Hans
Re: Ein Gedicht...
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Prolog zu einem Sturm
Das Meer grinst grün und glasiggrau,
die Fische fliehn in tieferes Geflute.
Sogar dem alten Kabeljau
ist recht gemischt zu Mute.
Verängstigt strebt ein Seepferdchen zum Stalle.
Der Tintenfisch legt voller Kunst
um den Palast aus alabasterner Koralle
zur Tarnung einen tintenblauen Dunst.
Die Fischer ziehn die Netze ein
mit düsterem Geraune –
und einer brummt dazwischen rein:
Klabautermann hat schlechte Laune.
Wolfgang Borchert
,Prolog zu einem Sturm
Das Meer grinst grün und glasiggrau,
die Fische fliehn in tieferes Geflute.
Sogar dem alten Kabeljau
ist recht gemischt zu Mute.
Verängstigt strebt ein Seepferdchen zum Stalle.
Der Tintenfisch legt voller Kunst
um den Palast aus alabasterner Koralle
zur Tarnung einen tintenblauen Dunst.
Die Fischer ziehn die Netze ein
mit düsterem Geraune –
und einer brummt dazwischen rein:
Klabautermann hat schlechte Laune.
Wolfgang Borchert
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Re: Ein Gedicht...
"Nicht müde werden / sondern dem Wunder / leise / wie einem Vogel / die Hand hinhalten" (Hilde Domin)
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