Schrift verbessern - nur wie genau?

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red
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Re: Schrift verbessern - nur wie genau?

Beitrag von red » 23.07.2017 14:08

Downfall hat geschrieben:... wenn aber jetzt auf kleinerem Raum Dinge wie (kg*m^2)/(A*s^3) untergebracht werden sollten, könnte der ein oder andere Schnörkel vielleicht etwas hinderlich werden. ...
Dann schreib doch einfach V für Volt :mrgreen:

Spass beiseite, ich glaube du machst dir das Leben hier selber etwas schwer. Lange Formeln/Brüche sehen immer unübersichtlich aus, wenn man sie auf kleine Raum presst.
=> Darum, schreib sie doch einfach etwas größer. Was auch helfen kann, ist die richtige Federgröße. Ich schreib solche Formeln oder Rechnwege immer mit EF oder F Federn. Und die Einheiten grundsätzlich in Druckbuchstaben...wenn du dich dort künstlerisch betätigen willst, bekommst du mit den griechischen Buchstaben/Formelzeichen noch mehr als genügend Gelegenheiten.
Mal ganz davon abgesehen, dass in manchen Fällen Druckbuchstaben und kursiv geschriebene Buchstaben duchaus unterschiedliche Bedeutungen haben können.

Thom

Re: Schrift verbessern - nur wie genau?

Beitrag von Thom » 23.07.2017 14:28

Na ja, nun isses aber wieder gut, er wird ja wohl noch wissen, was er womit meint. :) Ich muss aber vollständigkeitshalber noch ergänzen, dass meine verbundene Schrift kein Kunstprodukt ist, sondern meine eigentliche (Hochgeschwindigkeits-) Handschrift, die aber niemand wirklich zweifelsfrei lesen kann.

Downfall
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Re: Schrift verbessern - nur wie genau?

Beitrag von Downfall » 23.07.2017 16:00

red hat geschrieben:Dann schreib doch einfach V für Volt :mrgreen:
Aha, ein Kenner :D
Ne, das war ja nur ein Beispiel. Je mehr ich darüber nachdenke, desto sinnvoller erscheint es mir auch, da keine Kunst zu betreiben.
Bin ja mittlerweile auch schon etwas länger am Studium dran, daher muss ich jetzt eigentlich selbst zugeben, dass das in manchen Fällen wohl wirklich zweifelhaft wäre.
Als Feder verwende ich momentan eine F Feder auf einem Lamy Logo (welcher hoffentlich bald ersetzt wird).
Ich merke zwischen der F Feder auf dem Lamy und der M Feder auf dem TWSBI 580 fast keinen Unterschied in der Strichstärke. Den TWSBI würde ich sowieso lieber nehmen. Aber der ist mir für die Uni echt zu schade. Da werden sowieso nur Stifte geklaut.

Thom

Re: Schrift verbessern - nur wie genau?

Beitrag von Thom » 23.07.2017 17:41

Das ist aber auch kein Grund, das Kind mit dem Bade auszugießen. Wenn Du langsamer schreiben kannst, dann wird das schon was
(bei Formeln hält sich die Sinnhaftigkeit aber, wie gehabt, in Grenzen). Deine schnelle Handschrift zu verbessern, ist sehr viel schwieriger. Ich will Dir mal was zeigen, Copyright by Martin wenn er langsam schreibt und wenn er schnell schreibt:

Bild
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Fiamma
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Re: Schrift verbessern - nur wie genau?

Beitrag von Fiamma » 23.07.2017 22:17

red hat geschrieben:
Downfall hat geschrieben:... wenn aber jetzt auf kleinerem Raum Dinge wie (kg*m^2)/(A*s^3) untergebracht werden sollten, könnte der ein oder andere Schnörkel vielleicht etwas hinderlich werden. ...
Dann schreib doch einfach V für Volt :mrgreen:
und ich wollte grad anfangen, nachzurechnen. :lol: irgendwie logo: J/C

Ja, je fein, desto gut... EF und feiner sind für diese Zwecke wirklich Goldes wert, insgesamt größer schreiben auch (musste mich auch erst dazu zwingen). Dann ist im Schriftbild auch ausreichend Platz für die Formeln vorhanden.

Einen TWSBI würde ich insgesamt doch als Uni-tauglich einschätzen... mit der entsprechenden Vorsicht.

agathon
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Re: Schrift verbessern - nur wie genau?

Beitrag von agathon » 23.07.2017 23:56

Ich frag' mich ja ehrlich gesagt schon seit Jahren, was der Martin sich mit diesen Zutaten zusammengekocht haben wird. Und was das Schreiben anbelangt: Langsam zu schreiben scheint mir das Wichtigste, auch daran muss man sich erst einmal gewöhnen. Dass die Schnellschrift mal leserlicher und schöner anzuschauen gestaltet werden könnte, das können sich die allermeisten von uns aber vermutlich abschminken. Für alle, die, ich sag' mal, älter als 13 sind, dürfte das im Bereich des mehr oder weniger Utopischen liegen.

Grüße

agathon

Thom

Re: Schrift verbessern - nur wie genau?

Beitrag von Thom » 24.07.2017 0:12

Ja. Und 2x Lätta geht schonmal garnicht.
Aber, liebe Füllerfreunde, worüber freut man sich denn hier nun so?
Wir haben die Einheit für die Energie kg m²/s² pro die Einheit für die elektrische Ladung A s. Das ist die elektrische Spannung.
Kann man generell mit fast jedem Schreibgerät schreiben, ich tat's mit Kuli. :)

V.G.
Thomas

Downfall
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Re: Schrift verbessern - nur wie genau?

Beitrag von Downfall » 25.07.2017 16:48

Ich habe jetzt mal einige Tage mit der Haltung herumexperimentiert.
Ich muss zugeben, wenn ich die Bewegung aus dem Handgelenk immer kleiner mache und die Bewegung aus dem Arm- bzw. Schulterbereich immer größer, sieht die Schrift immer gleichmäßiger und geschwungener aus.
Es ist aber zugegebenermaßen extrem gewöhnungsbedürftig. Ermüdungserscheinungen habe ich aber da bisher keine gehabt, trotz längerem Schreiben.
Faszinierend, was eine kleine Änderung in der Haltung/Bewegung scheinbar schon bewirken kann :)

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Re: Schrift verbessern - nur wie genau?

Beitrag von meinauda » 25.07.2017 19:06

Lob, lob, lob fürs experimentieren und üben und zeigen, zeigen, zeigen :D :D :D :D

Downfall
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Re: Schrift verbessern - nur wie genau?

Beitrag von Downfall » 25.07.2017 21:46

:D
Zeigen gerne, aber dann noch ein klein wenig üben, bis es auch einigermaßen sitzt :D

Thom

Re: Schrift verbessern - nur wie genau?

Beitrag von Thom » 26.07.2017 7:54

Nur mal am Rande angemerkt, es gibt auch Kalligraphiekurse. Dieses hier hat mir Martin kürzlich geschickt:

http://schreibwerkstatt-klingspor.de/in ... -anmeldung

Der Kurs Nr. 393, etwa in der Mitte der Seite, wird z.B. von dieser Dame geführt:

viewtopic.php?f=5&t=7266&p=78766&hilit= ... ari#p78766

V.G.
Thomas

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Re: Schrift verbessern - nur wie genau?

Beitrag von Downfall » 31.07.2017 18:07

Guten Abend

Ich habe heute in einer Englischvorlesung einen Brief verfassen müssen. Ist recht schnell geschrieben und achtet bitte nicht so sehr auf sprachliche und inhaltliche Richtigkeit :D
Aber für schnelles kritzeln finde ich das ok, ist halt noch sehr ungleichmäßig und die Schrift ist noch etwas zu groß. Aber ich übe ja :)
IMG_0279.JPG

paul
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Re: Schrift verbessern - nur wie genau?

Beitrag von paul » 29.08.2017 12:53

Dieses Video
14all41 hat geschrieben: Hier werden ein paar Grundsätzliche Dinge über die Handschrift erklärt:
https://www.youtube.com/watch?v=YqtWm0B_ab8
ist äußerst interessant. Die Dame kann sogar „kopfüber“ besser schreiben als ich in meinen kühnsten Träumen :D

Was mir aber auffiel ist ihre Handhaltung: sie hat nicht den klassischen „Tripod“-Griff (was ist der deutsche Begriff?), wie ihn z.B. die Lamy Safari Griffmulden implizieren, sondern sagt:
„der Zeigefinger ist für den Abstrich, der Mittelfinger für den Aufstrich verantwortlich, der Daumen sollte etwas höher liegen.“ Also Zeigefinger auf der Feder, Mittelfinger darunter. Aber fördert diese Handhaltung dann nicht gerade das „Schreiben mit den Fingern“, welches es eigentlich zu vermeiden gilt?

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blackboro
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Re: Schrift verbessern - nur wie genau?

Beitrag von blackboro » 30.08.2017 9:09

Downfall hat geschrieben: Ich merke zwischen der F Feder auf dem Lamy und der M Feder auf dem TWSBI 580 fast keinen Unterschied in der Strichstärke. Den TWSBI würde ich sowieso lieber nehmen. Aber der ist mir für die Uni echt zu schade. Da werden sowieso nur Stifte geklaut.
Lamy Federn sind allgemein eine Nummer breiter als die meisten anderen. Da brauchst Du bei Lamy schon eine EF Feder um real eine F zu bekommen.
Ich finde Platinum Preppies in 0.3 ganz gut, um für kleines Geld ganz feine Federn zu testen.
~Stefan

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