Alte Schriften im öffentlichen Raum
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Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
Ein altes Straßenschild an einem alten Gemäuer:
Der Dachs hat Streifen im Gesicht.
Den argen Winter mag er nicht.
Im März schaut er aus seinem Loch
und grunzt: "Jetzt kommt der Frühling doch!"
Josef Guggenmos
Gruß von Gernot
Den argen Winter mag er nicht.
Im März schaut er aus seinem Loch
und grunzt: "Jetzt kommt der Frühling doch!"
Josef Guggenmos
Gruß von Gernot
Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
Hier ein "altes" Straßenschild mit persönlicher Beziehung. Ich habe über
20 Jahre dort gewohnt. Festgehalten bevor es eventuell Sanierungsmaßnahmen
zum Opfer fällt.
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20 Jahre dort gewohnt. Festgehalten bevor es eventuell Sanierungsmaßnahmen
zum Opfer fällt.
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Leserlichkeit ist die Höflichkeit der Handschrift. (Friedrich Dürrenmatt)
Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
Notgeld ...
ist vielleicht auch passend für den "öffentlichen Raum" ...
Viele reden zur Zeit von Inflation .... vor 100 Jahren auch ..
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ist vielleicht auch passend für den "öffentlichen Raum" ...
Viele reden zur Zeit von Inflation .... vor 100 Jahren auch ..
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Leserlichkeit ist die Höflichkeit der Handschrift. (Friedrich Dürrenmatt)
Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
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.Leserlichkeit ist die Höflichkeit der Handschrift. (Friedrich Dürrenmatt)
Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
Seltsamerweise finde ich gerade bei Apotheken oft alte Schriften. Warum das so ist oder ob es nur mein persönlicher Eindruck ist, weiß ich nicht.
Jedenfalls habe ich heute auf einem Spaziergang wieder mal ein Beispiel dafür gefunden:
Jedenfalls habe ich heute auf einem Spaziergang wieder mal ein Beispiel dafür gefunden:
Der Dachs hat Streifen im Gesicht.
Den argen Winter mag er nicht.
Im März schaut er aus seinem Loch
und grunzt: "Jetzt kommt der Frühling doch!"
Josef Guggenmos
Gruß von Gernot
Den argen Winter mag er nicht.
Im März schaut er aus seinem Loch
und grunzt: "Jetzt kommt der Frühling doch!"
Josef Guggenmos
Gruß von Gernot
Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
Hallo zusammen, Tach Gernot,
immerhin tauchten in letzter Zeit und diesem Fred zunehmend wieder Photos auf von Inschriften, die das bewerben, was sich als Unternehmung auch noch in dem Hause findet.
Tüss, Thomas
immerhin tauchten in letzter Zeit und diesem Fred zunehmend wieder Photos auf von Inschriften, die das bewerben, was sich als Unternehmung auch noch in dem Hause findet.
Tüss, Thomas
Sei nicht so; sei anders.
-
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- Registriert: 30.11.2016 10:41
- Wohnort: Thüringen
Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
In freiburg alle strassenschilder mit alter schrift, vergessen zu fotografieren
Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
In Dinkelsbühl alle Häusermaggutefueller hat geschrieben: ↑15.07.2023 10:13In freiburg alle strassenschilder mit alter schrift
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
Heute ließ ich mich vom Chauffeur des Großen Gelben nicht am Nollendorfplatz absetzen, sondern bereits an der Bülowstraße Ecke Potsdamer, so daß ich einen kleinen Spaziergang durch die Nebenstraßen auf dem Weg zu Moranga machen konnte. Dabei entdeckte ich vor historischer Bausubstanz diese Straßenschilder:
Nollendorf ist ein Ort in Böhmen, wo während der Befreiungskriege die französische Armee unter Vandamme (Dominique Joseph, nicht Jean-Claude!) zwischen die Fronten geriet und ihr von den preußischen Truppen unter Generalleutnant Friedrich Heinrich v. Kleist (09.04.1762 - 17.02.1823) schwere Verluste zugefügt wurden (30.08.1813).
Zieten "aus dem Busch" - Hans Joachim v. Z., 24.05.1699 - 26.01.1786, preußischer Militär, zuletzt (1760) General der Kavallerie. Nach ihm sind mehrere Straßen in Berlin benannt.
Viele Straßen und Plätze in diesem Bezirk (Schöneberg) sind nach Militärs und Orten von Schlachten der Befreiungskriege benannt. Das ist inzwischen vielen friedensliebenden Leuten ein Dorn im Auge, gehört aber unzweifelhaft zur preußischen und europäischen Geschichte.
Ja, ich weiß - der Theodor-Heuss-Platz hieß früher auch mal anders und wurde zu Recht umbenannt, denn der vormalige Namenspatron war einer von der übelsten Sorte, der zwar nicht vergessen, aber auch nicht geehrt werden darf. Das ist aber ganz was anderes als die Sache mit den Napoleonischen Kriegen. Wobei der General Zieten mit diesen Kriegen ja gar nichts zu tun hatte, wie schon aus seinen Lebensdaten hervorgeht. Er erwarb sich seine Meriten im 2. Schlesischen und im Siebenjährigen Krieg.
Auflösung des Rätsels: Der Theodor-Heuss-Platz hieß vom 21.04.1933 (vermutlich ein Geburtstagsgeschenk) bis Mai 1945 (amtlich bis zum 31.07.1947) A.-H.-Platz und davor Reichskanzlerplatz
Quellen: Lexikon aller Berliner Straßen und Plätze, 1998 und Wikipedia (Vandamme)
Für diejenigen unter uns (oder unseren Kindern), die sich für Geschichtliches interessieren:Nollendorf ist ein Ort in Böhmen, wo während der Befreiungskriege die französische Armee unter Vandamme (Dominique Joseph, nicht Jean-Claude!) zwischen die Fronten geriet und ihr von den preußischen Truppen unter Generalleutnant Friedrich Heinrich v. Kleist (09.04.1762 - 17.02.1823) schwere Verluste zugefügt wurden (30.08.1813).
Zieten "aus dem Busch" - Hans Joachim v. Z., 24.05.1699 - 26.01.1786, preußischer Militär, zuletzt (1760) General der Kavallerie. Nach ihm sind mehrere Straßen in Berlin benannt.
Viele Straßen und Plätze in diesem Bezirk (Schöneberg) sind nach Militärs und Orten von Schlachten der Befreiungskriege benannt. Das ist inzwischen vielen friedensliebenden Leuten ein Dorn im Auge, gehört aber unzweifelhaft zur preußischen und europäischen Geschichte.
Ja, ich weiß - der Theodor-Heuss-Platz hieß früher auch mal anders und wurde zu Recht umbenannt, denn der vormalige Namenspatron war einer von der übelsten Sorte, der zwar nicht vergessen, aber auch nicht geehrt werden darf. Das ist aber ganz was anderes als die Sache mit den Napoleonischen Kriegen. Wobei der General Zieten mit diesen Kriegen ja gar nichts zu tun hatte, wie schon aus seinen Lebensdaten hervorgeht. Er erwarb sich seine Meriten im 2. Schlesischen und im Siebenjährigen Krieg.
Auflösung des Rätsels: Der Theodor-Heuss-Platz hieß vom 21.04.1933 (vermutlich ein Geburtstagsgeschenk) bis Mai 1945 (amtlich bis zum 31.07.1947) A.-H.-Platz und davor Reichskanzlerplatz
Quellen: Lexikon aller Berliner Straßen und Plätze, 1998 und Wikipedia (Vandamme)
Der Dachs hat Streifen im Gesicht.
Den argen Winter mag er nicht.
Im März schaut er aus seinem Loch
und grunzt: "Jetzt kommt der Frühling doch!"
Josef Guggenmos
Gruß von Gernot
Den argen Winter mag er nicht.
Im März schaut er aus seinem Loch
und grunzt: "Jetzt kommt der Frühling doch!"
Josef Guggenmos
Gruß von Gernot
- Strombomboli
- Beiträge: 2776
- Registriert: 27.03.2012 15:54
- Wohnort: Berlin
Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
Das ist ein seltsames Stück Straße; ich war im letzten Jahr tatsächlich zum ersten Mal in meinem Leben dort, obwohl ich vor vielen Jahren eine Weile täglich in die Nollendorfstraße gefahren bin, um ein Kind zu hüten.
Danke für die Recherche! Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, daß Nollendorf etwas sein könnte, das es jenseits von Nollendorfplatz und -straße gibt. Zum Ausgleich habe ich gerade Winterfeldt nachgeschaut, ebenfalls im Straßennamenverzeichnis:
Für Nichtberliner: Moranga ist in der Winterfeldtstraße, der Winterfeldtplatz ist sehr nah, und normalerweise kommt man hin, indem man am Nollendorfplatz aus der U-Bahn aussteigt.
Danke für die Recherche! Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, daß Nollendorf etwas sein könnte, das es jenseits von Nollendorfplatz und -straße gibt. Zum Ausgleich habe ich gerade Winterfeldt nachgeschaut, ebenfalls im Straßennamenverzeichnis:
Die Winterfeldtstraße gibt es seit 1885, den Winterfeldtplatz seit 1893. Es gefällt mir, daß manche Bezeichnungen alles überstehen.Winterfeldt, Hans Karl von, * 4.4.1707 Vanselow (Vorpommern), † 7.9.1757 Moys b. Görlitz, Militär.
Für Nichtberliner: Moranga ist in der Winterfeldtstraße, der Winterfeldtplatz ist sehr nah, und normalerweise kommt man hin, indem man am Nollendorfplatz aus der U-Bahn aussteigt.
Iris
Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.
Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.
Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
Tach zusammen.
Dortens bin ich auch schon einige Male gewandelt, und habe mit lieben Bekannten aus und in Berlin dort Erinnerungen gesammelt.
Trotzdem möchte ich die Berliner Zweisamkeit kurz mit einem Bergischen Eindruck aufbrechen:
Tschö, Thomas
Dortens bin ich auch schon einige Male gewandelt, und habe mit lieben Bekannten aus und in Berlin dort Erinnerungen gesammelt.
Trotzdem möchte ich die Berliner Zweisamkeit kurz mit einem Bergischen Eindruck aufbrechen:
Tschö, Thomas
Sei nicht so; sei anders.
Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
Da nicht mein Bild nur als Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Hau ... oramio.jpg
Aber die BEschriftung hat doch was
Aber die BEschriftung hat doch was
Bücher kommen an Stellen, an die Filme nie hinkommen...
Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
Hallo, mit dem Photo kann ich aushelfen.
Sei nicht so; sei anders.