Alte Schriften im öffentlichen Raum

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Grimbart
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Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum

Beitrag von Grimbart » 29.08.2022 11:53

Ein altes Straßenschild an einem alten Gemäuer:
Altes Postamt Steglitz Bergstraße.JPG
Altes Postamt Steglitz Bergstraße.JPG (164.29 KiB) 3401 mal betrachtet
Der Dachs hat Streifen im Gesicht.
Den argen Winter mag er nicht.
Im März schaut er aus seinem Loch
und grunzt: "Jetzt kommt der Frühling doch!"
Josef Guggenmos

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vanni52
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Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum

Beitrag von vanni52 » 29.08.2022 13:05

F9320094-A6A8-4C22-B9CC-B9E62780B35F.jpeg
F9320094-A6A8-4C22-B9CC-B9E62780B35F.jpeg (609.19 KiB) 3377 mal betrachtet

Gestern in Dinkelsbühl gesehen.
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werner
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Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum

Beitrag von werner » 05.09.2022 12:50

Hier ein "altes" Straßenschild mit persönlicher Beziehung. Ich habe über
20 Jahre dort gewohnt. Festgehalten bevor es eventuell Sanierungsmaßnahmen
zum Opfer fällt.
.
Schild_Eckbertstrasse.jpg
Schild_Eckbertstrasse.jpg (35.12 KiB) 3255 mal betrachtet
.
Leserlichkeit ist die Höflichkeit der Handschrift. (Friedrich Dürrenmatt)

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Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum

Beitrag von werner » 21.10.2022 18:15

Notgeld ...
ist vielleicht auch passend für den "öffentlichen Raum" ...
Viele reden zur Zeit von Inflation .... vor 100 Jahren auch ..
-
Notgeld.jpg
Notgeld.jpg (149.44 KiB) 3070 mal betrachtet
.
Leserlichkeit ist die Höflichkeit der Handschrift. (Friedrich Dürrenmatt)

werner
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Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum

Beitrag von werner » 19.03.2023 14:12

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Arbeit_Spruch.jpg
Arbeit_Spruch.jpg (206.7 KiB) 2483 mal betrachtet
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Leserlichkeit ist die Höflichkeit der Handschrift. (Friedrich Dürrenmatt)

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Grimbart
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Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum

Beitrag von Grimbart » 21.05.2023 19:59

Seltsamerweise finde ich gerade bei Apotheken oft alte Schriften. Warum das so ist oder ob es nur mein persönlicher Eindruck ist, weiß ich nicht.
Jedenfalls habe ich heute auf einem Spaziergang wieder mal ein Beispiel dafür gefunden:
IMG_6149_1.JPG
IMG_6149_1.JPG (231.4 KiB) 2230 mal betrachtet
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TomSch
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Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum

Beitrag von TomSch » 21.05.2023 20:47

Hallo zusammen, Tach Gernot,

immerhin tauchten in letzter Zeit und diesem Fred zunehmend wieder Photos auf von Inschriften, die das bewerben, was sich als Unternehmung auch noch in dem Hause findet. :P

Tüss, Thomas
Sei nicht so; sei anders.

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vanni52
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Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum

Beitrag von vanni52 » 10.07.2023 17:30

IMG_2023-7-10-172629.jpeg
IMG_2023-7-10-172629.jpeg (778.82 KiB) 1873 mal betrachtet

In Dinkelsbühl gesehen.
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maggutefueller
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Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum

Beitrag von maggutefueller » 15.07.2023 10:13

In freiburg alle strassenschilder mit alter schrift, vergessen zu fotografieren

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vanni52
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Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum

Beitrag von vanni52 » 15.07.2023 10:44

maggutefueller hat geschrieben:
15.07.2023 10:13
In freiburg alle strassenschilder mit alter schrift
In Dinkelsbühl alle Häuser 🙂

IMG_2023-7-15-103840.jpeg
IMG_2023-7-15-103840.jpeg (496.95 KiB) 1714 mal betrachtet
LG
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Grimbart
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Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum

Beitrag von Grimbart » 27.01.2024 17:40

Heute ließ ich mich vom Chauffeur des Großen Gelben nicht am Nollendorfplatz absetzen, sondern bereits an der Bülowstraße Ecke Potsdamer, so daß ich einen kleinen Spaziergang durch die Nebenstraßen auf dem Weg zu Moranga machen konnte. Dabei entdeckte ich vor historischer Bausubstanz diese Straßenschilder:
20240127_114215_A.jpg
20240127_114215_A.jpg (570.59 KiB) 564 mal betrachtet
Für diejenigen unter uns (oder unseren Kindern), die sich für Geschichtliches interessieren:
Nollendorf ist ein Ort in Böhmen, wo während der Befreiungskriege die französische Armee unter Vandamme (Dominique Joseph, nicht Jean-Claude!) zwischen die Fronten geriet und ihr von den preußischen Truppen unter Generalleutnant Friedrich Heinrich v. Kleist (09.04.1762 - 17.02.1823) schwere Verluste zugefügt wurden (30.08.1813).
Zieten "aus dem Busch" - Hans Joachim v. Z., 24.05.1699 - 26.01.1786, preußischer Militär, zuletzt (1760) General der Kavallerie. Nach ihm sind mehrere Straßen in Berlin benannt.

Viele Straßen und Plätze in diesem Bezirk (Schöneberg) sind nach Militärs und Orten von Schlachten der Befreiungskriege benannt. Das ist inzwischen vielen friedensliebenden Leuten ein Dorn im Auge, gehört aber unzweifelhaft zur preußischen und europäischen Geschichte.

Ja, ich weiß - der Theodor-Heuss-Platz hieß früher auch mal anders und wurde zu Recht umbenannt, denn der vormalige Namenspatron war einer von der übelsten Sorte, der zwar nicht vergessen, aber auch nicht geehrt werden darf. Das ist aber ganz was anderes als die Sache mit den Napoleonischen Kriegen. Wobei der General Zieten mit diesen Kriegen ja gar nichts zu tun hatte, wie schon aus seinen Lebensdaten hervorgeht. Er erwarb sich seine Meriten im 2. Schlesischen und im Siebenjährigen Krieg.

Auflösung des Rätsels: Der Theodor-Heuss-Platz hieß vom 21.04.1933 (vermutlich ein Geburtstagsgeschenk) bis Mai 1945 (amtlich bis zum 31.07.1947) A.-H.-Platz und davor Reichskanzlerplatz

Quellen: Lexikon aller Berliner Straßen und Plätze, 1998 und Wikipedia (Vandamme)
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Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum

Beitrag von Strombomboli » 27.01.2024 19:54

Das ist ein seltsames Stück Straße; ich war im letzten Jahr tatsächlich zum ersten Mal in meinem Leben dort, obwohl ich vor vielen Jahren eine Weile täglich in die Nollendorfstraße gefahren bin, um ein Kind zu hüten.

Danke für die Recherche! Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, daß Nollendorf etwas sein könnte, das es jenseits von Nollendorfplatz und -straße gibt. Zum Ausgleich habe ich gerade Winterfeldt nachgeschaut, ebenfalls im Straßennamenverzeichnis:
Winterfeldt, Hans Karl von, * 4.4.1707 Vanselow (Vorpommern), † 7.9.1757 Moys b. Görlitz, Militär.
Die Winterfeldtstraße gibt es seit 1885, den Winterfeldtplatz seit 1893. Es gefällt mir, daß manche Bezeichnungen alles überstehen.

Für Nichtberliner: Moranga ist in der Winterfeldtstraße, der Winterfeldtplatz ist sehr nah, und normalerweise kommt man hin, indem man am Nollendorfplatz aus der U-Bahn aussteigt.
Iris

Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.

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TomSch
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Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum

Beitrag von TomSch » 22.03.2024 16:07

Tach zusammen.

Dortens bin ich auch schon einige Male gewandelt, und habe mit lieben Bekannten aus und in Berlin dort Erinnerungen gesammelt.
Trotzdem möchte ich die Berliner Zweisamkeit kurz mit einem Bergischen Eindruck aufbrechen:
    unterburg-solingen.jpg
    Es war einmal, lang ist es her, einige Jahre oder noch ein paar mehr ...
    unterburg-solingen.jpg (377.44 KiB) 197 mal betrachtet
      Bei einem Kurztrip an den Niederrhein (Ratingen) durfte am jährlichen Feiertag "meiner" Ehefrau auch ein ordentlicher Ausflug in deren Heimatstadt nicht fehlen: die Klingenstadt Solingen. Natürlich führte unser ausgiebiger Spaziergang von "Unterburg" (vorbei an dieser ehemaligen Sparkasse) über die Sengbachtalsperre und Höhrath nach "Schloss Burg", den Burger Brezeln, dann nach einem ordentlichen Imbiss in der mittäglichen Sonne zurück zum Auto. Wir durften einen herrlichen Vorfrühlingstag genießen.

      Tschö, Thomas
      Sei nicht so; sei anders.

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      Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum

      Beitrag von Reorx » 25.03.2024 10:15

      Da nicht mein Bild nur als Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Hau ... oramio.jpg

      Aber die BEschriftung hat doch was :D
      Bücher kommen an Stellen, an die Filme nie hinkommen...

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      Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum

      Beitrag von TomSch » 25.03.2024 10:38

      Hallo, mit dem Photo kann ich aushelfen. :mrgreen:
        fuessen07.jpg
        fuessen07.jpg (293.74 KiB) 92 mal betrachtet
        Leider wurde es bei Gegenlicht mit einem Mobile aufgenommen, aber es ist immerhin von mir. ;)
          fuessen02.jpg
          fuessen02.jpg (320.51 KiB) 92 mal betrachtet
          Ein paar Meter weiter fand ich dieses Schild, und - man lese und staune - in den Räumen hinter der Fassade befand sich genau der Betrieb, für den außen geworben wurde. :P
            Tschö, Thomas
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