Alte Schriften im öffentlichen Raum
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Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
Und in Prieros steht dieses Spritzenhaus anno 1926.
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Gefährlich ist's, den Dachs zu necken,
Verderblich ist der Pelikan.
Jedoch der schrecklichste der Schrecken
Das ist der Mensch im Füllerwahn!
Gruß von Gernot
Verderblich ist der Pelikan.
Jedoch der schrecklichste der Schrecken
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Gruß von Gernot
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Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
In einem kleinen Gasserl in Wien, 1. Bezirk (der voll von alten Straßenschildern und Hausnummern ist)
LG
Christa
LG
Christa
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Es gibt kein Fundbüro für verpasste Gelegenheiten
Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
Wenn auch Originaltext geht, dann kann ich auch mal Lissi verlinken:
viewtopic.php?f=17&t=9619&p=86445&hilit=lissi#p86445
V.G.
Thomas
viewtopic.php?f=17&t=9619&p=86445&hilit=lissi#p86445
V.G.
Thomas
Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
Danke, das ist ein besonders schönes Beispiel! Ich hab selbst eine ganze Reihe von alten Haustafeln fotografiert, aber so eine schöne Kombination aus Konskriptionsnummer und Hausnamen noch nie!Frischling hat geschrieben: ↑13.04.2018 19:44In einem kleinen Gasserl in Wien, 1. Bezirk (der voll von alten Straßenschildern und Hausnummern ist)
Lieben Gruß aus Kärnten - Joachim
Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
Von einer Reise in die Wedemark und nach Ostfriesland zurückgekehrt, kann ich wieder zwei Bilder für diese Rubrik beisteuern.
Dieses alte Schild gehörte zu einem Dorflokal in der Wedemark. Das Lokal existiert nicht mehr, das Schild wurde vom Enkel des Gastwirts gerettet und ziert jetzt die Wand seiner Werkstatt.
Der Ostfriesische Kurier ist zwar "nur" eine Lokalzeitung und informiert hauptsächlich über Ereignisse aus der näheren Umgebung, aber seine Kommentare zur Welt- und Deutschlandpolitik können sich sehen lassen!
Dieses alte Schild gehörte zu einem Dorflokal in der Wedemark. Das Lokal existiert nicht mehr, das Schild wurde vom Enkel des Gastwirts gerettet und ziert jetzt die Wand seiner Werkstatt.
Der Ostfriesische Kurier ist zwar "nur" eine Lokalzeitung und informiert hauptsächlich über Ereignisse aus der näheren Umgebung, aber seine Kommentare zur Welt- und Deutschlandpolitik können sich sehen lassen!
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Gruß von Gernot
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Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
Moinsen!
Gerade von einem Kurzurlaub wieder 'reingehitzt ("reingeschneit" passt derzeit irgedndwie nicht ) möchte ich hier ein Photo aus Wismar teilen, wo wir ebenfalls kurz Station gemacht haben.
In der Fußgängerzone fand sich dieses wunderschöne Beispiel, das frisch geputzt aussah. Witzigerweise befand sich im Ladenlokal der ehemaligen Brotproduzenten und Brötchengeber nun eine Modeboutique.
Macht's gut und bekommt mir ja keinen Hitzschlag!
Thomas
Gerade von einem Kurzurlaub wieder 'reingehitzt ("reingeschneit" passt derzeit irgedndwie nicht ) möchte ich hier ein Photo aus Wismar teilen, wo wir ebenfalls kurz Station gemacht haben.
In der Fußgängerzone fand sich dieses wunderschöne Beispiel, das frisch geputzt aussah. Witzigerweise befand sich im Ladenlokal der ehemaligen Brotproduzenten und Brötchengeber nun eine Modeboutique.
Macht's gut und bekommt mir ja keinen Hitzschlag!
Thomas
Sei nicht so; sei anders.
Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
Lieber Thomas,
wenn Du dir mal das zweite Foto meines Eröffnungsbeitrages in diesem Faden anschauen könntest ...
Dein Blickwinkel auf diesen Schriftzug an der Wand in Wismar ist aber auch sehr hübsch. Aber es scheint inzwischen aus der Bäckerei ein Modegeschäft geworden zu sein. Gibt's denn den Aushänger mit dem Bäckerjungen noch?
Und wie war es sonst so in MäckPomm?
Gruß von Gernot
wenn Du dir mal das zweite Foto meines Eröffnungsbeitrages in diesem Faden anschauen könntest ...
Dein Blickwinkel auf diesen Schriftzug an der Wand in Wismar ist aber auch sehr hübsch. Aber es scheint inzwischen aus der Bäckerei ein Modegeschäft geworden zu sein. Gibt's denn den Aushänger mit dem Bäckerjungen noch?
Und wie war es sonst so in MäckPomm?
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Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
Ach Gernot,
wie schnelllebig ist diese Zeit. Dein gleiches Photo - ja, der Aushänger daneben mit dem Bäckerjungen existiert auch noch - war aus deinem Erstposting vom Februar 2018. Schande über mein Haupt, dass ich den Faden nicht noch einmal durchgeschaut habe.
Jetzt ist's gerade einmal Juli, und in der Tat, die Bäckerei war nicht mehr, in dem Laden befand sich eine Modeboutique.
Traurig!
Über McPom kann ich leider so gar nichts sagen, wir waren lediglich den einen Vormittag in Wismar. Und dort war's schon toll!
Tüsskess, Thomas
wie schnelllebig ist diese Zeit. Dein gleiches Photo - ja, der Aushänger daneben mit dem Bäckerjungen existiert auch noch - war aus deinem Erstposting vom Februar 2018. Schande über mein Haupt, dass ich den Faden nicht noch einmal durchgeschaut habe.
Jetzt ist's gerade einmal Juli, und in der Tat, die Bäckerei war nicht mehr, in dem Laden befand sich eine Modeboutique.
Traurig!
Über McPom kann ich leider so gar nichts sagen, wir waren lediglich den einen Vormittag in Wismar. Und dort war's schon toll!
Tüsskess, Thomas
Sei nicht so; sei anders.
Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
Lieber Thomas,
mein Foto der Bäckerei in Wismar stammt vom 27.06.2013, ist also genau 5 Jahre und einen Monat alt. Ähnlich wie bei der ehemaligen Drogerie in Grevesmühlen ändert sich im Laufe der Zeit die Nutzung der Räumlichkeiten. Zum Glück fehlt oft das Interesse und/oder das Geld, um die alten Inschriften zu entfernen.
Verschwitze Grüße von Gernot
mein Foto der Bäckerei in Wismar stammt vom 27.06.2013, ist also genau 5 Jahre und einen Monat alt. Ähnlich wie bei der ehemaligen Drogerie in Grevesmühlen ändert sich im Laufe der Zeit die Nutzung der Räumlichkeiten. Zum Glück fehlt oft das Interesse und/oder das Geld, um die alten Inschriften zu entfernen.
Da brauchst Du dir keine Gedanken zu machen. Ich schaue mir die Fäden auch nicht immer daraufhin an, ob es bereits einen ähnlichen Beitrag gibt.
Verschwitze Grüße von Gernot
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Verderblich ist der Pelikan.
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Gruß von Gernot
Verderblich ist der Pelikan.
Jedoch der schrecklichste der Schrecken
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Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
Nach so vielen Ladenbeschriftungen kommt jetzt mal ein literarischer Beitrag:
In Werden (Havel) gibt es auf der Bismarckhöhe ein - nein, das - Christian-Morgenstern-Literaturmuseum (es ist nämlich das einzige Museum für diesen Schriftsteller weltweit). Diesem statteten wir am Sonntag einen Besuch ab, wobei ich wieder ein Motiv für unseren Faden fand:
Es handelt sich hierbei um eine figürliche Darstellung zu Morgensterns Gedicht "Zäzilie", in dem es um die ungerechte Behandlung einer Magd geht, die einen unerfüllbaren Auftrag ihrer Dienstherrin mit ungewöhnlichen Mittel auszuführen versuchte und dabei in ihrer Verzweiflung eine durchaus phantasievolle Lösung fand - die fand jedoch nicht die Zustimmung der Auftraggeberin. Die Skulptur zeigt Zäzilie beim Säubern des Fensterrahmens von den Glasplittern.
Hier das Gedicht in Reinschrift:
Hinten auf das die Skulptur schützenden Glas wurde das Gedicht in der damals üblichen Sütterlin geschrieben, wobei der Morgenstern'sche Zeilenumbruch - vermutlich aus Platzgründen - vernachlässigt wurde:
In Werden (Havel) gibt es auf der Bismarckhöhe ein - nein, das - Christian-Morgenstern-Literaturmuseum (es ist nämlich das einzige Museum für diesen Schriftsteller weltweit). Diesem statteten wir am Sonntag einen Besuch ab, wobei ich wieder ein Motiv für unseren Faden fand:
Es handelt sich hierbei um eine figürliche Darstellung zu Morgensterns Gedicht "Zäzilie", in dem es um die ungerechte Behandlung einer Magd geht, die einen unerfüllbaren Auftrag ihrer Dienstherrin mit ungewöhnlichen Mittel auszuführen versuchte und dabei in ihrer Verzweiflung eine durchaus phantasievolle Lösung fand - die fand jedoch nicht die Zustimmung der Auftraggeberin. Die Skulptur zeigt Zäzilie beim Säubern des Fensterrahmens von den Glasplittern.
Hier das Gedicht in Reinschrift:
Hinten auf das die Skulptur schützenden Glas wurde das Gedicht in der damals üblichen Sütterlin geschrieben, wobei der Morgenstern'sche Zeilenumbruch - vermutlich aus Platzgründen - vernachlässigt wurde:
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Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
Tolle Idee, das Gedicht auf Glas zu schreiben. Und wie schade, dass es nicht auf Deinem Hemd gelandet ist!!
Ist aber nicht Sütterlin, sondern eher die Offenbacher Schrift, da hier mit einer Bandzugfeder geschrieben wurde.
Ist aber nicht Sütterlin, sondern eher die Offenbacher Schrift, da hier mit einer Bandzugfeder geschrieben wurde.
Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
Danke für die Aufklärung, liebe Else Marie!
Was solche Schriften angeht, bin ich bezüglich der Feinheiten ein Muggle.
Herzliche Grüße von Gernot
Was solche Schriften angeht, bin ich bezüglich der Feinheiten ein Muggle.
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Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
Nochmal Klugscheißermodus. Real hat Morgenstern jedoch nicht Sütterlin oder Offenbacher geschrieben, denn er ist ja schon 1814 gestorben, da hatte Sütterlin man gerade seine Schrift erst entwickelt. Morgenstern hat noch in feinstem Kurrent geschrieben, wie alle bis 1915.
- Strombomboli
- Beiträge: 2784
- Registriert: 27.03.2012 15:54
- Wohnort: Berlin
Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
1914!
War nur ein Tippfehler, ich weiß, verstört mich aber trotzdem.
Iris
Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.
Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.
Re: Alte Schriften im öffentlichen Raum
Ich war mir beim Schreiben meines Beitrages da auch nicht ganz sicher und habe deshalb Kurrent und Sütterlin via Wiki genauer angeschaut. Dabei bin ich zu dem Ergebnis gekommen, daß die von mir abfotografierte Schrift wohl eher Sütterlin als Kurrent ist. Aber wie gesagt, ich bin da kein Experte.
Mit recht her hoher Wahrscheinlichkeit ist der von mir fotografierte Text nicht vom Meister persönlich auf's Glas geschrieben worden.
Wie Morgenstern selbst geschrieben hat, will ich bei der Morgenstern-Gesellschaft mal nachfragen.
Mit recht her hoher Wahrscheinlichkeit ist der von mir fotografierte Text nicht vom Meister persönlich auf's Glas geschrieben worden.
Wie Morgenstern selbst geschrieben hat, will ich bei der Morgenstern-Gesellschaft mal nachfragen.
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