Tipps zum Schreibschrift lernen

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Seraphin
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Re: Tipps zum Schreibschrift lernen

Beitrag von Seraphin » 22.01.2020 9:50

Also ich wollt eigentlich nur wissen, ob da noch (wie vom Fragesteller angekündigt) ne Rückmeldung kommt. Eine Debatte über Fragende die sich nie mehr melden wollt ich nicht lostreten, ist auch hier völlig fehl am Platz, findet ihr nicht?


MarkIV hat geschrieben:
21.01.2020 11:19
Mit der Schreibschrift und Empfehlungen habe ich mich zurück gehalten, zum Einen, was soll ich da groß empfehlen. Den einzigen Rat den ich wirklich geben kann ist schreiben, einfach schreiben. Ich glaube, dass meine Schreibschrift ganz vernünftig ist. Ich bin mir außerdem ziemlich sicher, das hat etwas damit zu tun, dass ich sehr viel und sehr regelmäßig mit der Hand schreibe.
Fast alle Ausgangsschriftarten folgen einem Fluss und sind nicht künstlich eckig gehalten. Deswegen werden sie ja Schülern als Vorlage gegeben. Ich bin ziemlich sicher, kaum ein Schüler wird irgendwann einmal exakt so schreiben wie die Vorlage es vorsieht. Trotzdem wird seine Interpretation irgendwie dem ähnlich sein (Ausnahmen bestätigen die Regel) und genau diese Interpretationen basieren auf dem regen gebrauch der geschriebenen Schrift....
Man könnte glatt meinen, der Abschnitt wäre eine Empfehlung....
Alle Menschen werden als Unikat geboren, doch die meisten sterben als Kopie. Daher bedenke: Mors certa, hora incerta!
Beschwere dich, doch mach es still. Ich höre dich, sofern ich will.

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SpurAufPapier
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Re: Tipps zum Schreibschrift lernen

Beitrag von SpurAufPapier » 22.01.2020 12:21

JulieParadise hat geschrieben:
22.01.2020 8:22
Es wird übergreifend großer Wert auf die Handschrift gelegt und darauf, dass Inhalte auch schreibend verinnerlicht werden.
Das freut mich sehr!
Grüße
Vikka

Das Leben ist zu kurz für schlechte Schreibgeräte

Frischling
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Re: Tipps zum Schreibschrift lernen

Beitrag von Frischling » 22.01.2020 12:36

MarkIV hat geschrieben:
22.01.2020 6:48
SpurAufPapier hat geschrieben:
21.01.2020 23:23
In manchen wohl tatsächlich nicht mehr, laut Zeitungsberichten.
Das halte ich für eine sehr gefährliche Aussage. Die Aussage "laut Zeitungsberichten" per se ist sehr gefährlich. Der Glaube, dass deutsche Printmedien völlig unabhängig und immer objektiv berichten, ist unbegründet. Nicht einmal was in der Süddeutschen oder FAZ steht nehme ich für bare Münze.
Wolfgang Ambros hat das schon in den 80ern gewusst - und seither ist es nur noch wahrer geworden.

LG
Christa
Es gibt kein Fundbüro für verpasste Gelegenheiten

Thom

Re: Tipps zum Schreibschrift lernen

Beitrag von Thom » 22.01.2020 13:34

Ich auch. Medienkompetenz ist eben nicht, zu wissen, wie man ein Smartphone bedient. Und jetzt flugs an den Schreibtisch und Schreibschrift üben, denn nur die Tat versetzt Berge. :)

V.G.
Thomas

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MarkIV
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Re: Tipps zum Schreibschrift lernen

Beitrag von MarkIV » 22.01.2020 17:49

Seraphin hat geschrieben:
22.01.2020 9:50
Also ich wollt eigentlich nur wissen, ob da noch (wie vom Fragesteller angekündigt) ne Rückmeldung kommt. Eine Debatte über Fragende die sich nie mehr melden wollt ich nicht lostreten, ist auch hier völlig fehl am Platz, findet ihr nicht?
MarkIV hat geschrieben:
21.01.2020 11:19
Mit der Schreibschrift und Empfehlungen habe ich mich zurück gehalten, zum Einen, was soll ich da groß empfehlen. Den einzigen Rat den ich wirklich geben kann ist schreiben, einfach schreiben. Ich glaube, dass meine Schreibschrift ganz vernünftig ist. Ich bin mir außerdem ziemlich sicher, das hat etwas damit zu tun, dass ich sehr viel und sehr regelmäßig mit der Hand schreibe.
Fast alle Ausgangsschriftarten folgen einem Fluss und sind nicht künstlich eckig gehalten. Deswegen werden sie ja Schülern als Vorlage gegeben. Ich bin ziemlich sicher, kaum ein Schüler wird irgendwann einmal exakt so schreiben wie die Vorlage es vorsieht. Trotzdem wird seine Interpretation irgendwie dem ähnlich sein (Ausnahmen bestätigen die Regel) und genau diese Interpretationen basieren auf dem regen gebrauch der geschriebenen Schrift....
Man könnte glatt meinen, der Abschnitt wäre eine Empfehlung....
Nee, ich glaube du missverstehst das. :D
Frischling hat geschrieben:
22.01.2020 12:36
Wolfgang Ambros hat das schon in den 80ern gewusst - und seither ist es nur noch wahrer geworden.

LG
Christa
Oh Gott und ich habe da draufgeklickt, bist du des Wahnsinns fette Beute? Jetzt muss ich für Stunden Rise Against hören um nicht PTSD oder andere bleibende Schäden nachzubehalten....

8-)

M
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Hildegard Maria Rauchfuß


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Wrighter
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Re: Tipps zum Schreibschrift lernen

Beitrag von Wrighter » 22.01.2020 19:15

.
.
Da gabs auch mal was von Geha, siehe Anhänge.

Und ansonsten kann ich auch nur sagen, üben, üben, üben. Wenn die Handschrift ganz übel sein sollte, Übungsblätter runterladen und die Buchstaben und Worte nachfahren. Ansonsten einfach eine Schrift die einem gefällt, langsam und konzentriert nachschreiben, immer wieder, bis es besser wird und dann täglich schreiben, ganz egal was, Hautsache die Bewegungen der Hand werden eingeübt.

Viel Erfolg und liebe Grüße

Ralf
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Herzliche Grüße
Ralf
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Tintania
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Re: Tipps zum Schreibschrift lernen

Beitrag von Tintania » 26.01.2020 17:22

Das ist für mich als älterem Semester nicht mehr nachvollziehbar. Wird denn in den Schulen überhaupt noch geschrieben (und wenn, dann nur in Druckschrift?), oder sitzen die Kinder alleweil nur noch vor dem Rechner? Fragen eines Analog-Abgehängten... :?
Tomm, da habe ich dir und allen anderen Interessierten mal die entsprechende Stelle im sächsischen Lehrplan rausgesucht:

Die Schüler erwerben in enger Verbindung von Lesen und Schreiben die Grundlagen für das Verstehen und Verwenden der Schriftsprache. Sie lernen Schrift als Kommunikationsmittel kennen und verwenden Druckschrift als Erstschrift. In Auseinandersetzung mit Geschriebenem gewinnen sie Einsichten in die Struktur der Sprache und erweitern ihren Wortschatz. Die Schüler eignen sich in einem sachsystematischen Lehrgang die Schulausgangsschrift an und schreiben gut lesbar. Dabei achten sie auf eine zweck- entsprechende Gestaltung des Geschriebenen.

Es ist also nicht alles verloren, zumindest was die Schrift angeht ;)

@Ralf: Danke für diese Seiten von Geha! So, nur etwas eingeschriebener, sieht meine Schrift noch aus. :)

Sonntägliche Grüße,
Anja
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Wrighter
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Re: Tipps zum Schreibschrift lernen

Beitrag von Wrighter » 26.01.2020 18:47

Tintania hat geschrieben:
26.01.2020 17:22
Das ist für mich als älterem Semester nicht mehr nachvollziehbar. Wird denn in den Schulen überhaupt noch geschrieben (und wenn, dann nur in Druckschrift?), oder sitzen die Kinder alleweil nur noch vor dem Rechner? Fragen eines Analog-Abgehängten... :?
Tomm, da habe ich dir und allen anderen Interessierten mal die entsprechende Stelle im sächsischen Lehrplan rausgesucht:

Die Schüler erwerben in enger Verbindung von Lesen und Schreiben die Grundlagen für das Verstehen und Verwenden der Schriftsprache. Sie lernen Schrift als Kommunikationsmittel kennen und verwenden Druckschrift als Erstschrift. In Auseinandersetzung mit Geschriebenem gewinnen sie Einsichten in die Struktur der Sprache und erweitern ihren Wortschatz. Die Schüler eignen sich in einem sachsystematischen Lehrgang die Schulausgangsschrift an und schreiben gut lesbar. Dabei achten sie auf eine zweck- entsprechende Gestaltung des Geschriebenen.

Es ist also nicht alles verloren, zumindest was die Schrift angeht ;)

@Ralf: Danke für diese Seiten von Geha! So, nur etwas eingeschriebener, sieht meine Schrift noch aus. :)

Sonntägliche Grüße,
Anja
Hallo Anja,

gern geschehen. Ich dachte, vielleicht mag ja jemand wieder eine Handschrift erlernen oder eine verdorbene Handschrift korrigieren oder seinen Kinder etwas Gutes tun und sie Schreiben lernen lassen.

Leider kann ich Deinen Optimismus was die Schuen angeht nicht teilen. Schon was da im Lehrplan steht ist doch keine verbundene Handschrift mehr, die a) flüssig und schnell schreibbar ist und b)eben durch das flüssige Schreiben, auch das Gelernte besser im Hirn verankert. Mein jüngster Sohn hat noch diese vereinfachte Ausgangsschrift, mit diesen künstlich angesetzten Aufstrichen mehr oder weniger gelernt, was sich daraus entwickelte hat mit Handschrift aber nichts mehr zu tun und oft er kann er das Geschriebene selbst nicht mehr lesen. Die Lehrer haben die Schrift auch nie gerügt, da "Schönschreiben" ja nicht mehr zum Lehrplan gehörte, nur wenn sie dann in Klassenarbeiten nichts mehr lesen konnten, gabs halt schlechte Noten.

Bild

Mein Enkel hingegen lernt jetzt schon die Grundschrift (GRafik unten, vorletzte Zeile), also quasi eine einfache Druckschrift und es wird nicht einmal darauf geachtet, ob er die Buchstaben überhaupt richtig anfängt oder quasi verkhrt herum schreibt. Den Lehrern ist das völlig egal. Es soll nur eine irgendwie entzifferbare Schrift dabei herauskommen, damit der Schüler überhaut noch etwas aufschreiben kann. Mit der Zeit solen die Buchstaben dann einfach verbunden werden und so quasi eine Pseudohandschrift entstehen. Es wird weder geübt, noch korrigiert. Man kann sich leicht ausrechnen, wie solche Mitschriften, aus lauter einzelenen Buchstaben dann aussehen und wieviel davon wirklich hängen bleibt.


Hier sieht man recht deutlich wie sich die Quaität der gelehrten Schriften nach und nach verschlechterte

Bild

Hirnforscher sagen ganz klar, dass eine verbundene Handschrift, also z. B. die lateinische Ausgangsschrift, zum lernen zwingend nötig ist, sich das flüssig Geschriebene deutlich besser merken lässt, nur dadurch auch schnell mitgeschrieben werden kann, und sich nur aus diesem flüssigen Schreiben auch mit der Zeit eine persönliche Handschrift entwickeln kann.

Die Begründung für das ganze Disaster ist so irrwitzig, wie unsinnig und unwahr. Es wird angeführt, dass die Umstellung auf die Grundschrift den Schülern das lernen erleichtere, da sie dadurch nur zwei Schriften (Großes und kleines Alphabet der Grundschrift) erlernen müsten um Bücher lesen und schreiben zu lernen. Mit der lateinischen Ausgangsschrift seien es doppelt so viele gewesen, denn gelesen wurden Bücher mit Druckschrift und geschrieben wurde eben Schreibschrift. Was für ein Quatsch! Gelesen wurde damals natürlich auch, genau so, wie geschrieben wurde, nämlich Schreibschrift, in der Fibel, wie die die Grafik unten zeigt.

Lesefibel.jpg
Lesefibel.jpg (31.07 KiB) 4994 mal betrachtet
Aber vermutlich kosten solche Bücher ein paar Cent mehr, die ohnehin schon gestressten Lehrer wollen sich nicht auch noch mit Schönschreiben lehren herumschlagen und vermutlich denkt man auch, die Kids tippen doch eh nur noch, bzw. nutzen inzwischen Spracheingabe. All das wird sich noch bitterböse rächen und darum ist es schön, dass man wenigsten solche Anleitungen noch finden kann und nicht alles unwiederbringlich verloren geht. Vielleicht besinnt sich ja der eine oder andere wieder und mag eine echte Handchrift erlernen und daraus dann sein ganz eigene, charaktervolle Schrift entwickeln. Vielleicht ist das ist das irgendwann ja mal etwas ganz besonderes, wie einst der Besitz eines Laptops, das einem das von Hand schreiben ersparte. :)

Schönen Abend und liebe Grüße

Ralf
Herzliche Grüße
Ralf
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Seraphin
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Re: Tipps zum Schreibschrift lernen

Beitrag von Seraphin » 26.01.2020 21:30

Je nachdem was die Schule meinem zukünftigen Kind anbieten wird, werde ich dem Kind in Eigenregie eine angemessene Schreibschrift beibringen. Wobei es höchst wahrscheinlich jene sein wird, welche auch ich gelernt habe. Diese unterscheidet sich geringfügig von der lateinischen Ausgangsschrift und findet sich auf Seite 1 dieses Threads.
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Andreas Weber
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Re: Tipps zum Schreibschrift lernen

Beitrag von Andreas Weber » 26.01.2020 22:02

Seraphin hat geschrieben:
26.01.2020 21:30
Je nachdem was die Schule meinem zukünftigen Kind anbieten wird, werde ich dem Kind in Eigenregie eine angemessene Schreibschrift beibringen.
Das Problem stellt sich bei mir in absehbarer Zeit nicht; aber seit ich mich ein bißchen mit den aktuellen Schulschriften beschäftigt hab', bin ich hypothetisch zum gleichen Schluß gekommen. Wobei die Italic Kursive, die ich meinen angenommenen Kindern zeigen würde, ja witzigerweise eine „Grundschrift" wäre (Buchstaben, die unverbunden geschrieben werden können und der Druckschrift weitgehend entsprechen). Nur, daß die Schrift eben als Handschrift gedacht war und sich als solche entwickelt hat und ein verbundenes Schreiben zwanglos möglich ist.
Aber warum sollte man ein System unterrichten, das logisch und anderswo erfolgreich ist ...

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chw9999
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Re: Tipps zum Schreibschrift lernen

Beitrag von chw9999 » 29.01.2020 15:48

Ich wünsche allen noch werdenden Eltern von kommenden Generationen an Grundschulkindern und ebendiesen eine große Frustbeständigkeit und gute Nerven, wenn die guten Ratschläge der Eltern einschlagen. Ich habe nämlich bei meinem aktuell vielleicht nicht besonders schön, oder schnell, aber gerne und immerhin lesbar schreibenden Grundschulkind gelernt, dass es sehr wohl eine eigene Meinung zur Schreibschrift hat, die sich nicht unbedingt mit meiner deckt, und ich in der Folge uns, ihr und mir, den Kampf gegen Windmühlen lieber später literarisch näherbringen möchte.

Meine Frau hat im "sehr Hohen Norden" Europas schreiben gelernt, ohne Füller, man stelle sich vor (vielleicht der nicht tintengeeigneten Temperaturen wegen?). Und dort schreibt man das Erlernen einer Schreibschrift jetzt noch nicht mal mehr verbindlich vor...!

Viel schrecklicher als das Erlernen einer "falschen (Schreib-)Schrift" finde ich übrigens das immer noch gelehrte "Schreiben nach Gehör" :cry: DAS kostet Nerven!

Viele Grüße
Christoph

Thom

Re: Tipps zum Schreibschrift lernen

Beitrag von Thom » 29.01.2020 21:35

chw9999 hat geschrieben:
29.01.2020 15:48
Ich habe nämlich bei meinem aktuell vielleicht nicht besonders schön, oder schnell, aber gerne und immerhin lesbar schreibenden Grundschulkind gelernt, dass es sehr wohl eine eigene Meinung zur Schreibschrift hat, die sich nicht unbedingt mit meiner deckt, und ich in der Folge uns, ihr und mir, den Kampf gegen Windmühlen lieber später literarisch näherbringen möchte.
Der Kampf gegen Windmühlen. Die Kunst des Krieges besteht darin, den Gegner zu überwinden ohne zu kämpfen. Ich gebe aber mal eine Herausforderung an alle ev. zugeschalteten Hirnforscher aus, Ihr schreibt mit und ich höre zu. Und dann schauen wir mal,
wer mehr verstanden hat. :)

V.G.
Thomas

CaTo
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Re: Tipps zum Schreibschrift lernen

Beitrag von CaTo » 15.03.2020 21:26

Guten Abend

ich finde meine Schrift ist Scheußlich und wollte euch fragen was ich verbessern kann. Seit ich die letzten 3 Wochen mit Füller schreibe scheint sie sich auch nach und nach zu verändern, früher was sie etwas kleiner und gedrungener, in sich gequetscht würde ich beschreiben.

Mit Kugelschreiber habe ich schon in der zweiten Klasse angefangen weil ich mit keinem Füllfederhalter zurecht gekommen bin, daher durfte ich eben mit dem Kugelschreiber schreiben.

Hier ein Bild mit meiner Schrift wie sie jetzt aussieht, vielleicht hat der eine oder andere schon meine Schrift gesehen auf den Bildern.
Was auf dem Bild zu sehen ist, ist heute Mittag geschrieben.

Bild

Grüße
Carmen
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JulieParadise
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Re: Tipps zum Schreibschrift lernen

Beitrag von JulieParadise » 15.03.2020 21:59

Liebe Carmen,

so schlimm ist das doch nicht.

Vielleicht überlegst Du selbst, was genau Dir nicht gefällt und schraubst dann punktuell.

Allgemein zerfällt eine Schrift weniger, wenn Du dann diese Elemente (nehmen wir an, die Abstände bei den m-Füßchen sind Dir ein Dorn im Auge, oder der Auf-/Anstrich zu Großbuchstaben wie B, D, H, K, P, R usw.) auf alle ähnlichen Buchstaben überträgst.

Ansonsten gilt natürlich immer: Schreiben, schreiben, schreiben, malen, doodlen, schreiben, schnell, langsam, bedacht und auch mal ohne Nachdenken. Eine richtige Handschrift wird es nämlich nur, wenn man unwillkürlich, also ohne überlegen zu müssen, die Formen bildet. Dafür müssen sie sitzen. Stichwort Muskelgedächtnis/muscle memory.

Da die meisten von uns in den nächsten Wochen zwangsweise recht viel Zeit haben werden und wohl niemand komplett papier- und tintenlos dasitzen muss, ist das doch mal ein nettes Vorhaben für den Frühling. ;)
Sina / Julie Paradise julieparadise.de | @wwwjulieparadisede

jazzi
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Re: Tipps zum Schreibschrift lernen

Beitrag von jazzi » 15.03.2020 22:08

Hey Carmen,
zunächst ist es doch erstmal wichtig was du an deiner Schrift nicht schön findest. Ich für mich fand es sehr hilfreich meine Buchstaben zu analysieren und die herauszuziehen die ich nicht schön finde. Dann habe ich mich an Schriften orientiert die ich persönlich mag und habe Buchstabe für Buchstabe geändert. Wenn du eine reine Schreibschrift lernen willst, hilft einfach schreiben :lol: Also kauf' dir ein Schulheft und beginne damit die Buchstaben nachzuschreiben. Mit der Zeit setzt die Gewohnheit ein und die erlernte neue Schrift verbindet sich mit deiner Handschrift zu einer neuen.
Viele Grüße,
Jessi

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