meinauda hat geschrieben: ↑06.09.2020 18:14
Nun komme ich ins Grübeln!
Wenn für Linkshänder das Rechtsschreiben gar nicht gut / ja sogar richtig schädlich ist, kann dann mein vermeintliches Training als Rechtshänderin mit links zu schreiben auch schädlich sein?
Da werde ich mal einen Coach für Linkshänder befragen müssen.
Wahrscheinlich ist es, wie so vieles im Leben: Wenn es Spaß macht, mach weiter, dann kann es auch nicht schlecht sein.
Wenn es aber unangenehm wird und Du vom Schreiben Kopfschmerzen o.ä. bekommst, ist es wohl besser, es langsamer oder vorsichtiger anzugehen, eine Pause zu machen oder eben damit aufzuhören.
Ich selbst versuche seit Beginn der Challenge immer mal wieder, mit links zu schreiben, komme aber nicht weit; es ist sehr unangenehm und will nicht klappen, was mich wurmt. Mit der linken Hand fühlt sich das Greifen des Stiftes erst einmal gut an, kein Fremdkörper, aber wenn es ans Schreiben geht, bin ich wie vernagelt: Mein Kopf fühlt sich leer an und die Hand wie zu jemand anderem gehörig. Die Formen der Buchstaben sind weg bzw. ist es ein Gefühl von "Es liegt mir auf der Zunge". Ich weiß dann beim besten Willen kaum, wie ich die Buchstaben formen, die Linien ziehen soll. Versuche ich es mit links in Spiegelschrift und male gleichzeitig mit der rechten Hand gespiegelt, also richtig herum, den Buchstaben, dann geht es, halbwegs. Wechsle ich dann zurück auf die rechte Hand, bin ich kurz verwirrt, dann normalisiert es sich aber schnell wieder.
Mit der rechten Hand schreibe ich ziemlich schnell und weitgehend ohne Nachdenken; auch die Schreibproben für die Challenges sind sehr zügig und in einem Rutsch durchgeschrieben, inklusive der Schwünge. Es ist ein wenig so, als sei das so fest eingeübt, dass mit dieser "Besetzung" alle "Speicherplätze" belegt sind.