Ach, bitte, Heinrich, mach doch mit. Das macht einfach mehr Spaß, gerade weil es so beschwerlich und ungewohnt ist.
Linkshänder-Challenge im Juli
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Re: Linkshänder-Challenge im Juli
- Strombomboli
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Re: Linkshänder-Challenge im Juli
Ich bewundere euch! Ich hatte mir auch schon manchmal überlegt, das zu üben, aber dazu fehlen mir Disziplin und Geduld. Darum sende ich nur einen Gruß, mit links geschrieben, aber es ging nicht mit links. Also: mit der Hand geschrieben, die vom Herzen kommt. Und es sieht original so aus wie die allerersten Schreibübungen eines Kindes.
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Iris
Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.
Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.
Re: Linkshänder-Challenge im Juli
Toll Dein Gruß, liebe Iris.
Ist das nicht faszinierend, dass die ‚Linksschrift’ zu Anfang nichts von der eigenen Schreibschrift hat, sondern den Anfängen einer Kinderschrift gleicht?
Jetzt nach drei Tagen und sechs A5 Seiten üben verändern sich bei mir schon die Buchstaben: die linke Hand will das r nicht mehr wie in der 1. Klasse schreiben, einfach so. Die Hand zittert nicht mehr durchgehend so unkontrolliert, manche Buchstaben werden schon annähernd so wie sie sollen. Ich bin begeistert über diese schnell merkbare Entwicklung. Aber alles ist noch recht beschwerlich und sehr ungelenk. Mein Heft liegt übrigens ganz gerade auf dem Tisch. Meine Schreibhaltung bringt so die Tinte zum Glück nicht zum Verschmieren, da die Hand wie beim Rechts schreiben unterhalb der Linie liegt. Am ersten Tag habe ich die Lineatur senkrecht gelegt, das ging auch ganz gut.
Ist das nicht faszinierend, dass die ‚Linksschrift’ zu Anfang nichts von der eigenen Schreibschrift hat, sondern den Anfängen einer Kinderschrift gleicht?
Jetzt nach drei Tagen und sechs A5 Seiten üben verändern sich bei mir schon die Buchstaben: die linke Hand will das r nicht mehr wie in der 1. Klasse schreiben, einfach so. Die Hand zittert nicht mehr durchgehend so unkontrolliert, manche Buchstaben werden schon annähernd so wie sie sollen. Ich bin begeistert über diese schnell merkbare Entwicklung. Aber alles ist noch recht beschwerlich und sehr ungelenk. Mein Heft liegt übrigens ganz gerade auf dem Tisch. Meine Schreibhaltung bringt so die Tinte zum Glück nicht zum Verschmieren, da die Hand wie beim Rechts schreiben unterhalb der Linie liegt. Am ersten Tag habe ich die Lineatur senkrecht gelegt, das ging auch ganz gut.
Re: Linkshänder-Challenge im Juli
Mit Füller natürlich komplizierter als mit Bleistift.
Ich habe mich für eine F-Feder entschieden, bei Stub o.ä. wurde es noch krakeliger.
Erinnert mich an Fussball in meiner Jugend, da war mein linker Huf auch nur fürs Laufen und Gleichgewicht halten
zu gebrauchen.
Obwohl Heine 1843 auf andere politische Verhältnisse in Deutschland abzielte, kann ich mir Gedanken an die
aktuelle Situation nicht verkneifen (v.a. seit 2017 ).
Um eine mögliche Entwicklung zu erkennen, bleibe ich bei Stift, Papier und Text.
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Linkshänder-Challenge im Juli
Ich habs mal versucht, interessehalber, aber dabei belasse ich es dann auch.
Mit dem breiteren 2,3 mm Artpen fand ich es für mich noch angenehmer als mit dem Füller, das war eine Herausforderung für mich mit einer feinen Feder zu schreiben. Überhaupt einen einigermaßen geraden senkrechten Strich zu produzieren war schon schwierig genug, bei schnellerer Bewegung mit dem Artpen geht's einigermaßen. Problem war dann nur dass die Strichstärken nicht mehr passen, sieht man besonders beim K im rechten unteren Strich, ist ja ätzend, dabei brauch ich wohl nur den Pen etwas drehen und der Strich passt wieder, aber das kann die linke Hand nicht oder weiß nicht wie.
Nee, ist mir echt zu anstrengend, obwohl es bestimmt gutes Training fürs Gehirn ist.
@Else,
Du bist da ja echt konsequent mit deinen Übungen, bewundere ich, die Ruhe hätte ich nicht. Und man sieht echt den Fortschritt bei dir.
Gruß, Martin
Mit dem breiteren 2,3 mm Artpen fand ich es für mich noch angenehmer als mit dem Füller, das war eine Herausforderung für mich mit einer feinen Feder zu schreiben. Überhaupt einen einigermaßen geraden senkrechten Strich zu produzieren war schon schwierig genug, bei schnellerer Bewegung mit dem Artpen geht's einigermaßen. Problem war dann nur dass die Strichstärken nicht mehr passen, sieht man besonders beim K im rechten unteren Strich, ist ja ätzend, dabei brauch ich wohl nur den Pen etwas drehen und der Strich passt wieder, aber das kann die linke Hand nicht oder weiß nicht wie.
Nee, ist mir echt zu anstrengend, obwohl es bestimmt gutes Training fürs Gehirn ist.
@Else,
Du bist da ja echt konsequent mit deinen Übungen, bewundere ich, die Ruhe hätte ich nicht. Und man sieht echt den Fortschritt bei dir.
Gruß, Martin
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Re: Linkshänder-Challenge im Juli
Es ist halt schlecht, wenn's keiner entziffern kann. Ich hatte auch das rechtsseitige Gipsproblem, seitdem kann ich alles mit links.
Ausser schreiben.
V.G.
Thomas
Re: Linkshänder-Challenge im Juli
Schade Martin, aber es ist auch für mich echt anstrengend. Und es ist nicht gleichbleibend besser. Innerhalb einer Stunde habe ich die beiden nachfolgenden Seiten geschrieben. Es kommt sehr auf die Linienrichtung und auf die Feder an. Na, und Schreibschrift ist echt mistig.pejole hat geschrieben: ↑03.07.2020 14:18Ich habs mal versucht, interessehalber, aber dabei belasse ich es dann auch
Nee, ist mir echt zu anstrengend, obwohl es bestimmt gutes Training fürs Gehirn ist.
@Else,
Du bist da ja echt konsequent mit deinen Übungen, bewundere ich, die Ruhe hätte ich nicht. Und man sieht echt den Fortschritt bei dir.
Gruß, Martin
Re: Linkshänder-Challenge im Juli
Was für eine lustige Challenge! Das hab ich zum letzten Mal in der Schule probiert und das ist lange her. Eure Beispiele sind super und ich bin echt beeindruckt von deiner Druckschrift, Else Marie.
Da mach ich doch auch mal mit. Ich bin gespannt, ob sich die Schrift verbessert im Laufe dieses Monats. Hier noch ein schnelles Handyfoto von heute Abend.
Da mach ich doch auch mal mit. Ich bin gespannt, ob sich die Schrift verbessert im Laufe dieses Monats. Hier noch ein schnelles Handyfoto von heute Abend.
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Liebe Grüße
Susanne
minskij auf Instagram
Susanne
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Re: Linkshänder-Challenge im Juli
ich finde eure Versuche sehen richtig gut aus. Hab vorhin mal Schreibschrift probiert. Sieht gruselig aus Allerdings zuerst mit Kugelschreiber, selbst der verkantet sich irgendwie und mag nicht so recht sanft und flüssig schreiben. Morgen probier ich nochmal Füller. Heute hatte ich nch einen Kaeco Sport mit B Feder. Da passts mit Schreibrichtung und Tintenfluss nicht so recht.
Zeigen kann ich nix, habe im Anschluss hin und her Tinten- und Anschreibversuche über alles hinweg gemacht.
Zeigen kann ich nix, habe im Anschluss hin und her Tinten- und Anschreibversuche über alles hinweg gemacht.
Re: Linkshänder-Challenge im Juli
Nur noch ein schneller Schnappschuss von heute Abend, eigentlich war ich schon viel zu müde zum Schreiben. Von tagsüber hatte ich nur ein paar dienstliche Zeilen, die etwas besser aussahen, aber die bleiben besser unfotografiert.
Und ich sage gute Nacht.
Und ich sage gute Nacht.
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Lieben Gruß
Birgit
Birgit
Re: Linkshänder-Challenge im Juli
Moin Füchschen,
das ist ja mal eine witzige und in einigen Fällen bestimmt auch nützliche Challenge-Idee.
Ich bin mit Links alles andere als geschickt ... und ich glaube, da kann ich auch mit Übung nicht viel dran ändern. Es fängt schon damit an, dass ich gar nicht so genau weiß, wie ich den Füller mit der linken Hand denn halten soll ("Overwriter", "Underwriter", oder einfach entlang des Zeilenverlaufs) - ich habe mich für "Underwriter" entschieden, die Hand liegt also unter der Zeile, die Feder zeigt auf 12:00 Uhr. Die nächste Herausforderung stellt die Wahl des Füllers (lang - kurz, schmal - breit, schwer - leicht) und der Federbreite dar. Das Ergebnis ist mäßig - man kann es lesen, die Druckschrift besser als die Schreibschrift, aber es sieht ungleichmäßig und zittrig aus ... und dauert ewig. Aber sehr selbst:
das ist ja mal eine witzige und in einigen Fällen bestimmt auch nützliche Challenge-Idee.
Ich bin mit Links alles andere als geschickt ... und ich glaube, da kann ich auch mit Übung nicht viel dran ändern. Es fängt schon damit an, dass ich gar nicht so genau weiß, wie ich den Füller mit der linken Hand denn halten soll ("Overwriter", "Underwriter", oder einfach entlang des Zeilenverlaufs) - ich habe mich für "Underwriter" entschieden, die Hand liegt also unter der Zeile, die Feder zeigt auf 12:00 Uhr. Die nächste Herausforderung stellt die Wahl des Füllers (lang - kurz, schmal - breit, schwer - leicht) und der Federbreite dar. Das Ergebnis ist mäßig - man kann es lesen, die Druckschrift besser als die Schreibschrift, aber es sieht ungleichmäßig und zittrig aus ... und dauert ewig. Aber sehr selbst:
Freude am Schauen und Begreifen ist die schönste Gabe der Natur. (Albert Einstein)
Re: Linkshänder-Challenge im Juli
Tag #2, da ich ja gestern erst angefangen habe, mitzumachen.
Ich werde jetzt dieses Gedicht von Heinz Erhardt immer nehmen um besser vergleichen zu können.
Es dauert wirklich viel länger als mit rechts zu schreiben und eigentlich bin ich ein schneller Schreiber.
Das Papier ist Oxford Optik Paper im B5 Format. B5 hatte ich noch nie gesehen bis es mir gestern im Rewe aufgefallen ist. Ein super Format zwischen A4 und A5.
Ich werde jetzt dieses Gedicht von Heinz Erhardt immer nehmen um besser vergleichen zu können.
Es dauert wirklich viel länger als mit rechts zu schreiben und eigentlich bin ich ein schneller Schreiber.
Das Papier ist Oxford Optik Paper im B5 Format. B5 hatte ich noch nie gesehen bis es mir gestern im Rewe aufgefallen ist. Ein super Format zwischen A4 und A5.
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Liebe Grüße
Susanne
minskij auf Instagram
Susanne
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Re: Linkshänder-Challenge im Juli
Birgit, das sieht so klasse aus! Schreibschrift ist so schwer!
Liebe Grüße
Susanne
minskij auf Instagram
Susanne
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Re: Linkshänder-Challenge im Juli
Jetzt noch die Haltung des Füllers zu ändern (die Federspitze zeigt Richtung 1:00 Uhr),
macht keinen Sinn für mich.
Ich glaube auch nicht, dass es am Clairefontaine 90g/m2 mit dieser recht glatten Oberfläche liegt.
Also:
Üben, üben, üben...
LG
Heinrich
Heinrich