Gehaha hat geschrieben: ↑06.06.2023 3:03
Deine Schrift finde ich leicht ungewöhnlich, aber sehr gleichmäßig und vor allem leserlich (was Dich heute schon mehr und mehr zum Exoten macht...).
Hmmm... Ok?
Also ich hab recht oft selber Probleme meine eigene Schrift quasi zu dechiffrieren.
Jemand hier im Forum hat das mal auf den Punkt gebracht:
"Ich habe keine unleserliche Schrift, daß ist analoge Verschlüsselung!"
Gehaha hat geschrieben: ↑06.06.2023 3:03
Die "Matschigkeit kommt von den chinesischen Matschfedern - sorry to say.
Schlechte B-Federn mit unberechenbarem Tintenfluß (besser Tintenüberschwemmung) machen jede Handschrift matschig.
Dem muß ich in so weit widersprechen, weil es sind ja keine schlechten Federn. Ganz im Gegenteil.
Meine Kaigelu "M" Federn z.B. liebe ich sehr und habe ganz bewusst für einen maximal möglichen Tintenfluß gesorgt.
Liegt daran, daß ich naß schreibende Federn am liebsten habe, denn die bringen richtig satt Tinte aufs Papier und damit auch intensiver Farbe zum Vorschein.
Hatt also weniger mit "schlechten Federn" zu tun als mit purer Absicht.
Und ja, ich weiß... Genau diese 2 Dinge, kleine Schrift und nasse Federn ab "M" aufwärts sind keine optimale Kombination.
Gehaha hat geschrieben: ↑06.06.2023 3:03
Kein "Chinese" kann das. Behaupte ich jetzt mal ganz kühn.
Ich habe jetzt keine chinesische Feder hier, die das so in dem Ausmaß könnte.
Die softesten, also weichsten, in meinem Fundus wären im Moment die "Soft Wet M" Federn von Wing sung.
Bei denen ist durchaus etwas Linienvarianz möglich, aber wie gesagt, nicht in dem Ausmaß.
Was ich aber wieder gut finde, denn ich hab auch ab & an eine "schwere" Hand und da wäre mir zu viel Flexibilität eben eher ein Hindernis.
Die super weiche flexible Goldfeder, die ich mal hatte, habe ich ja einem Mitglied hier im Forum geschenkt, weil ich eben absolut nicht drauf klar gekommen bin.
Und Naginata Federn sind ja auch ein spezieller Fall.
Je nach Winkel des Stiftes ändert man die Liniendicke.
Da ich aber nicht aus dem Handgelenk heraus mit beweglichen Fingern schreibe, sondern eine recht steife Haltung habe, ist es da mit Linienvarianz auch nicht weit her. Und bei ca. 60° Neigung haut so eine Naginata eben extrem breite Linien raus.
Gehaha hat geschrieben: ↑06.06.2023 3:03
Der Füller bei Deiner ersten Schriftprobe passt toll zu Deiner Schrift (türkis) - Welcher war das?
Verdammt gute Frage!!
Das war vor gut 1 Jahr und ich benutzte da in der Regel jeden Tag einen anderen für meine Einträge.
Ich hab ja eine Vermutung, aber die ist recht spekulativ.
Dem Farbton nach wurde mit "Karkos Torquoise" geschrieben und der einzige Füller damals mit "F" Feder, betankt mit dieser Tinte, war meines Wissens nach der Jinhao 992.
Nach dem Jinhao 993 "Shark" ist der 992 so ziemlich der billigste Füller, den ich im Fundus habe. Hat damals gerade mal um die 1,70 € gekostet. Mittlerweile kostet der so 2,50 bis 3,- €.
Trotzdem fühle ich mich momentan mit dem HongDian N7 mit "Long Blade" Feder am wohlsten.
Was komisch ist, denn diese "Architekt" Federn haben ein echt komisches Feedback.
Es ist nicht schlecht oder nervig, auch nicht kratzig oder so. Aber eben doch ganz anders als bei "EF" oder "F" Federn im allgemeinen. Zumal: Die vertikalen Linien haben so gut wie kein Feedback, während die horizontalen Linien einen starken "Zug" haben. Eine ganz seltsame Mischung.
Aber irgendwie macht diese Feder richtig Spaß so.