Gut, dann habe ich den mir bisher unbekannten Begriff «Wortfuge» anders aufgefasst. Wenn auch eine Vorsilbe (was ich, vager, als ‹Bedeutungseinheit› zu beschreiben versuchte) als Bau-Element in einer Wortfuge verstanden wird, dann sind wir uns einig.JulieParadise hat geschrieben: ↑13.05.2021 15:36Der Begriff, der Dir in Deinen Ausführungen fehlt, lautet "Vorsilbe", genau das ist nämlich das "dis-" (Harmonie funktioniert auch für sich, die Vorsilbe Dis- verändert dann die Bedeutung, also ist es eine Zusammensetzung), und genau das ist auch der Grund, warum es sich im Prinzip doch um eine Wortfuge handelt.
Ich hatte den Begriff «Wortfuge» nämlich wie Coprina aufgefasst:
RobertCoprina hat geschrieben: ↑13.05.2021 16:08Als etwas seltsame Erklärung finde ich aber, dass Aus/teuer als Beispiel für ein Fugen-S genannt wird, das ist kein Fugen-S, sondern Aus-e ist einfach eine Vorsilbe. Eine Wortfuge wäre z.B. Weihnacht-s-feier. Das s wurde als Verbindung (Fugen-S) zwischen zwei eigenständigen Wörtern eingefügt.
Die Ausnahme von der Ausnahme müsste also heißen "und keine Wortfuge oder zusammengesetzte Worte vorliegen"