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MissMaire
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Beitrag
von MissMaire » 31.01.2022 19:28
avalon hat geschrieben: ↑31.01.2022 18:19
Wie verhält es sich beim kleinen d wenn der nächste Buchstabe ein l ist? Kann man da direkt von der d-Schlaufe ins l hinüber oder setzt man da wieder unten an (z.B. beim Wort Handlung)?
Hallo liebe Claudia,
auch wenn ich eher mit Sütterlin unterwegs bin, habe ich für mich entschieden, das kleine d immer ohne Verbindung zum nächsten Buchstaben zu beenden.
- IMG_31012022_192522_(1200_x_315_pixel).png (346.66 KiB) 3124 mal betrachtet
Wobei ich die in diesem Thema gezeigten Schlaufenverbindungen auch sehr schön finde
Hast du hier schon mal reingeschaut?
viewtopic.php?f=17&t=31432
viewtopic.php?f=17&t=31433
Weiterhin viel Freude und ganz liebe Grüße
Annemarie
Liebe Tintengrüße, Annemarie
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"Don't walk behind me; I may not lead. Don't walk in front of me; I may not follow.
Just walk beside me and be my friend."
Albert Camus
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Zoidberg
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Beitrag
von Zoidberg » 31.01.2022 20:03
Die d-Verbindungen sind vielfältig.
Je nach Verbindungsästhetik hat auch der ein oder andere alte Schreiber die Buchstaben verbunden oder auch nicht.
Das eine ist die Ausgangsschrift zum Erlernen, das andere ist die Weiterentwicklung in der Individualität der schreibenden Hand.
Hab noch ein paar d gefunden.
1891 und 1899 aus einem 'befreundeten' Gästebuch.
- 20220131_195626.jpg (23.85 KiB) 3106 mal betrachtet
- 20220131_195534.jpg (52.12 KiB) 3106 mal betrachtet
Ich kämpfe mich hier durch die doppelten Maßstäbinnen
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avalon
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Beitrag
von avalon » 31.01.2022 20:08
MissMaire hat geschrieben: ↑31.01.2022 19:28
avalon hat geschrieben: ↑31.01.2022 18:19
Wie verhält es sich beim kleinen d wenn der nächste Buchstabe ein l ist? Kann man da direkt von der d-Schlaufe ins l hinüber oder setzt man da wieder unten an (z.B. beim Wort Handlung)?
Hallo liebe Claudia,
auch wenn ich eher mit Sütterlin unterwegs bin, habe ich für mich entschieden, das kleine d immer ohne Verbindung zum nächsten Buchstaben zu beenden.
IMG_31012022_192522_(1200_x_315_pixel).png
Wobei ich die in diesem Thema gezeigten Schlaufenverbindungen auch sehr schön finde
Hast du hier schon mal reingeschaut?
viewtopic.php?f=17&t=31432
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Weiterhin viel Freude und ganz liebe Grüße
Annemarie
Deine Variante der Verbindung ist absolut stimmig mit deinem Schriftbild. Ich werde meine bevorzugte Variante sicherlich auch noch finden.
Danke für die Links, ich habe ab und zu schon reingeschaut und ich finde die unterschiedlichen Handschriften wundervoll. Da sind so viele verschiedene Charaktere herauszulesen.
Liebe Grüsse
Claudia
LG Claudia
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avalon
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Beitrag
von avalon » 31.01.2022 20:12
Zoidberg hat geschrieben: ↑31.01.2022 20:03
Die d-Verbindungen sind vielfältig.
Je nach Verbindungsästhetik hat auch der ein oder andere alte Schreiber die Buchstaben verbunden oder auch nicht.
Das eine ist die Ausgangsschrift zum Erlernen, das andere ist die Weiterentwicklung in der Individualität der schreibenden Hand.
Hab noch ein paar d gefunden.
1891 und 1899 aus einem 'befreundeten' Gästebuch.
20220131_195626.jpg
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Das ist ja auch das Faszinierende an der Handschrift; jede ist einzigartig.
LG Claudia
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avalon
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Beitrag
von avalon » 31.01.2022 20:20
Ja, das hatte ich gesehen, ich finde es gut, arbeite jedoch lieber mit einem Buch.
LG Claudia
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Thom
Beitrag
von Thom » 01.02.2022 9:39
V-Li hat geschrieben: ↑31.01.2022 17:26
Um der Lesbarkeit willen, darf man ruhig mal von der reinen Lehre abweichen, so es sie denn gibt. ...
Das ist kein schlechtes Argument, bei einer Schrift, die ein halbes Jahrtausend geschrieben wurde.
V.G.
Thomas
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meinauda
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Beitrag
von meinauda » 01.02.2022 16:11
V-Li hat geschrieben: ↑31.01.2022 17:26
waal hat geschrieben: ↑31.01.2022 17:15
Es gibt auch mal so, mal so
Ich trenne es.
Um der Lesbarkeit willen, darf man ruhig mal von der reinen Lehre abweichen, so es sie denn gibt. Ich trenne das "e" auch.
Meine Mutter (1910 geboren, also noch Kurrent gelernt) hat das e auch getrennt geschrieben. Ihr Vater war Rektor und seine Briefe sehen aus wie mit dem PC geschrieben und er schrieb es getrennt und zusammen wie eine zusammengeheftete 11. Es ging zum Glück auch früher immer sehr individuell.
Zu Deinem Schriftbeispiel: mir ist Dein W aufgefallen, das ich so noch nicht gesehen habe.
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pejole
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Beitrag
von pejole » 01.02.2022 16:38
Hier mal in einer Urkunde von 1857 2mal offenes e und in einer Urkunde von 1867 in einem Wort einmal offen und einmal ein verbundenes e.
Im Buch von Harald Süß " Deutsche Schreibschrift" habe ich außer der Empfehlung das e eng zu schreiben um eine Verwechslung mit dem n zu vermeiden nichts darüber gelesen.
Gruß, Martin
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Frischling
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Beitrag
von Frischling » 01.02.2022 18:34
Danke für die Antworten, und entschuldigt
ich wollte keine Grundsatzdiskussion auslösen
dachte es gibt eine einfache Antwort wie z,B. Schule XY zusammen, Schule Z getrennt, analog zu Schulausgangsschrift Deutschland/Österreich und 1953/1968/1972/ usw.
Es gibt kein Fundbüro für verpasste Gelegenheiten
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V-Li
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Beitrag
von V-Li » 01.02.2022 21:03
Das ist keine Grundsatzdiskussion, nur ein Austausch von Erfahrungen.
Kurrent wurde, wie Thom schon schrieb, über mehrere hundert Jahren geschrieben, es gab wohl nur selten eine kodifizierte Schreibweise, eher tradierte Gewohnheiten, die im Wandel waren. Sütterlin hat seine Schrift nur als Lehrschrift für die Schule entwickelt, aus der jeder seine eigene individuelle Handschrift formen soll.
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Knorzenbach
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Beitrag
von Knorzenbach » 02.02.2022 0:32
V-Li hat geschrieben: ↑01.02.2022 21:03
es gab wohl nur selten eine kodifizierte Schreibweise, eher tradierte Gewohnheiten, die im Wandel waren.
So isses, ich hatte vor Kurzem einen Text aus der Mitte des 19. Jhs. auf dem Schirm, und was soll ich sagen: ich konnte
kein Wort lesen. Erahnen ja, aber nicht wissen. Da war die Individualisierung doch schon recht fortgeschritten. Ich frage mich, ob solche Eigenheiten schon damals für jedermann lesbar waren, bei diesem Pool an Ego-Kurrents.
Gruß,
Tomm
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Thom
Beitrag
von Thom » 02.02.2022 1:08
Man kann sich eine bestimmte Epoche aussuchen, aber über den gesamten Zeitraum ist die Schrift variiert.
Beim Pastor Vieweg sind st und und sz z.B. Ligaturen.
V.G.
Thomas
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Der Zeitreisende
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Beitrag
von Der Zeitreisende » 02.02.2022 1:58
V-Li hat geschrieben: ↑01.02.2022 21:03
[…] Kurrent wurde, wie Thom schon schrieb, über mehrere hundert Jahren geschrieben, es gab wohl nur selten eine kodifizierte Schreibweise, eher tradierte Gewohnheiten, die im Wandel waren. Sütterlin hat seine Schrift nur als Lehrschrift für die Schule entwickelt, aus der jeder seine eigene individuelle Handschrift formen soll.
Eben! Wie viele unter uns schreiben im tagtäglichen Leben
exakt so, wie die Vorbildhefte in der Schule zeigten? Doch
niemand? Jeder, der oft schreibt, entwickelt einen eigenen Stil, genau wie jeder eine eigene Stimme hat. Daher gibt es auch so was wie Graphologie.
Danke, ich bin schon bekehrt – das Schreiben mit Füller ist der Weg ins irdische Paradies.
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V-Li
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Beitrag
von V-Li » 02.02.2022 7:04
Knorzenbach hat geschrieben: ↑02.02.2022 0:32
V-Li hat geschrieben: ↑01.02.2022 21:03
es gab wohl nur selten eine kodifizierte Schreibweise, eher tradierte Gewohnheiten, die im Wandel waren.
So isses, ich hatte vor Kurzem einen Text aus der Mitte des 19. Jhs. auf dem Schirm, und was soll ich sagen: ich konnte
kein Wort lesen. Erahnen ja, aber nicht wissen. Da war die Individualisierung doch schon recht fortgeschritten. Ich frage mich, ob solche Eigenheiten schon damals für jedermann lesbar waren, bei diesem Pool an Ego-Kurrents.
Da muss man nicht weit schauen:
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