Mein neuer Federhalter

[pejole]

@rubicon

Die Tinte muss in der Feder hängen wie im Foto links, die rechte Feder ist nicht gereinigt und nicht schreibbereit.

Gruß, Martin

[Thom]

Eine ähnliche Lösung hatte ich vor einigen Monaten auch für die Brause Zeichenfedern. Die passten nicht in meine Federhalter, aber mit einem Holzschaschlikspieß in einen 3,2 KOH-I-NOOR-Fallbleistift.

Man könnte auch einen Zeichenfederhalter nehmen, das ist der grüne, darunter ist eine Röhrchenfeder.


V.G.
Thomas

[rubicon]

Vielen Dank euch für die Tipps.
Zur Feder: die habe ich vorbereitet indem ich sie in eine Kartoffel gesteckt habe - hatte ich als Tipp gelesen. Danach habe ich sie natürlich mit bloßen Fingern angefaßt ich werde sie heute abend noch mal mit Spüli bearbeiten.
Zum Papier: Es war eine komplett frische Seite im Block. Ich habe immer ein Löschblatt unter der Hand und sonst nie Probleme mit fettigem Papier. Das kann ich guten Gewissens ausschließen.

Ich teste heute abend neu und melde mich.

[rubicon]

Es hat funktioniert: manchmal steht man etwas auf dem Schlauch. Toll, daß es Leute wie euch gibt.

Die Tinte hat super an der Feder gehalten und die Feder kann jetzt von sehr dünn bis breit zeichnen. Wenn es jetzt zu Railroading kommt, dann ist der Vorrat an Tinte an der Feder verbraucht.
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Zum Halter: das Gewicht des Fallbleistiftes ist für mich vorteilhaft. So kann die Feder sehr leicht geführt werden für dünne Linien und nur sehr wenig Druck ist nötig für breitere Linien. Für mich eine perfekte Kombination.

[pejole]

Es hat funktioniert:

Ja das freut mich. Hatte schon befürchtet dass die Feder Schaden nimmt wenn sie in die Kartoffel gesteckt wird. Habe ich auch schon von gehört und gelesen, aber selbst noch nie gemacht, werde ich auch nicht, abflämmen geht schneller.

Apropos, schöne Zeichnung hast du da angefertigt.

Gruß, Martin

[rubicon]

Danke.
Bei der nächsten werde ich auch mal abflämmen.

[Thom]

Zunächst mal, die Kartoffel hat Schaden genommen. Das ist aber auch mit dem Abflämmen so eine Sache, Martin ist sozusagen Profi, für ihn gelten andere "Regeln". Was man von der Feder entfernen will, ist in erster Linie Fett oder Öl. Früher wurden Tauchfedern öfter zur Konservierung geölt, heute hat z.B. die Rosenfeder einen Schutzlack, dem wird das Abflämmen nicht gut bekommen. Wie auch immer, beim Abflämmen kurz und schnell durch die Flamme bewegen, sonst wird die Feder weichgeglüht.

V.G.
Thomas

[V-Li]

Die Röhrchenfeder 515 von Brause passt gut in den Halter TK9400 mit 3,15mm Durchmesser.

[Thom]

So, ich habe mich gerade mal mit dem Produktionsleiter von Brause unterhalten speziell zur Rosenfeder. Er sagt, abflämmen verbrennt den Schutzlack. Ich mache das mit den Federn einfach so, einmal in Tinte tauchen, dann sehe ich, was los ist, dann wische ich die Feder ab. Zweite Mal in Tinte tauchen, Feder abwischen und beim dritten Mal geht das dann. Aber die Spülilösung oder Alkohol gehen auch zum Entfetten, solange es kein Eierlikör ist.

V.G.
Thomas

(P.S. Wir haben auch über historische Federn gesprochen, die Brause wieder in Betracht ziehen könnte.
Ich habe die große Typ "Alfred" vorgeschlagen.)

[pejole]

(P.S. Wir haben auch über historische Federn gesprochen, die Brause wieder in Betracht ziehen könnte.
Ich habe die große Typ "Alfred" vorgeschlagen.)

@Thom

Die sollten sich lieber mal an sowas Tolles wie die alten John Mitchell's rantrauen.

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Die Rosenfeder habe ich heute mal wieder ausgegraben, habe lange gebraucht bis ich die gefunden habe. Das spricht dafür dass ich die überhaupt nicht mag. Erstens ist die mir viel zu weich und 2. zu zickig. Die hat schon ihre Marotten beim Anschreiben.

Im Foto oben die Rosenfeder nach der Ausgrabung, nicht zu gebrauchen, in der Mitte - ich habe sie nochmals abgeflämmt - da schreibt sie dann endlich, macht aber wie üblich Probleme bei den dünnen Anstrichen, und unten die von mir momentan bevorzugte J.B. Mallat EF, sofort da und mit viel feinerem Anstrich als die Rosenfeder, ich hab sie wieder eingegraben.

Gruß, Martin

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[Thom]

Die sollten sich lieber mal an sowas Tolles wie die alten John Mitchell's rantrauen. ...

Martin, das müssen schon Federn aus dem alten Brause-Sortiment sein, für die noch die Schneidwerkzeuge da sind. Wie ich aus dem Gespräch vernahm, haben sich scheinbar auch schon ein paar bekannte deutsche Kalligraphen für die Alfred ausgesprochen.

Viele Grüße
Thomas

[pejole]

Na dann lassen wir uns mal überraschen.

[Thom]

Letztendlich entscheiden sowas wieder die Marketing-Leute, ungünstigerweise haben die nicht allzuviel Ahnung von Kalligraphie.

V.G.
Thomas

[Patrick1982]

Meine aktuell bevorzugten Federn sind folgende:

1. Joseph Gillott's 303
2. J. Mason 7011 EX Fine
3. John Mitchell EF 0138
4. Hunt Imperial 101

Wobei ich jetzt nicht genau sagen kann, welche davon noch produziert wird.
Jede hat so ihre Vorzüge und ich habe noch keine Feder für alle Anwendungen gefunden.
Darum probiere ich mich ja auch durch so viele Federn durch.

[Thom]

1. Joseph Gillott's 303 ...

Da muss ich mich mal zu einem Kompliment hinreißen lassen, da hast Du schon ganz schöne Fortschritte gemacht.

V.G.
Thomas