Eine kultivierte Handschrift?!

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Wie gut ist Ihre Handschrift, und wie zufrieden sind Sie damit?

Ich finde meine Handschrift schön bzw. schön genug und bin mit ihr zufrieden.
170
46%
Meine Handschrift ist vielleicht nicht schön oder für Dritte leicht lesbar, aber mich stört das nicht weiter - ich habe mich damit soweit abgefunden.
55
15%
Ich bin mit meiner Handschrift ziemlich unzufrieden. Irgendwann müsste ich mal was dagegen tun...
142
39%
 
Abstimmungen insgesamt: 367

drmabuse
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Beitrag von drmabuse »

Hallo zusammen,

folgendes Zitat einer Graphologin habe ich bezüglich des hier diskutierten Themas gefunden.
Bezüglich der persönlichen Angaben des Schreibers muss der Graphologe wissen, welches Geschlecht und Alter der Schreiber hat und welchen Beruf er ausübt bzw. welche Ausbildung (z.B. Realschule, Lehre, Studium) er durchlaufen hat.
Hört sich für mich ein bischen wie Hokuspokus an. Mit ein bischen Phantasie, kann ich aus den obigen Angaben alles mögliche herauslesen.
Ein Beckermeister wird garantiert nicht das gleiche graphologische Bild wie ein Professor für Naturwissenschaften abgegen. Meiner Meinung nach, totaler Mumpitz. Das Ganze ist aus wissenschaftlicher Sich nicht zu belegen. Wissenschaft basiert nun mal auf Fakten und nicht auf Deutungen und Prognosen.
Sorry, ist aber nun mal meine Meinung. Wer trotzdem daran glauben will, viel Spass damit.
Ciao!
Vassilios
max
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Beitrag von max »

Hallo,
Eigentlich ist das ja schon etwas außerhalb des Themas, aber es reizt mich einfach darauf zu antworten.

1) Ein Vorschlag an alle "Zweifler":
Vielleicht wäre es gar nicht schlecht sich etwas eingehender mit dem Thema "Graphologie" zu beschäftigen BEVOR man ein endgültiges Urteil darüber abgibt. Ich selbst war am Anfang sehr skeptisch, aber nachdem ich mehr darüber erfahren habe und auch ein Gutachten zu meiner Schrift gesehen habe, hat sich meine Meinung sehr zum positiven geändert.

2) Wenn Wissenschaft nur das ist was sich 100% durch Fakten belegen läßt, dann wirds aber schwer :)
Psychologie, Psychotherapie, Theologie, ..... dort gibt es überall weite Bereiche die sich bestenfalls empirisch beweisen lassen. Also ist das doch eher ein sehr schwaches Argument.

Im übrigen: ich bin auch von manchen Ärzten vor der Behandlung schon nach meinem Beruf und meinem Lebensstil gefragt worden. Einfach um mich besser zu kennen und dadurch besser behandeln zu können. Ist jetzt desweghen die ganze Medizin ein "Mumpitz".

Also ich denke wenn jemand mit Graphologie nichts anfangen kann und sich auch damit nicht beschäftigen will, so ist das o.k. - aber dann bitte vielleicht auch kein Urteil darüber abgeben.

Und über eines können wir uns doch glaub ich alle einigen: Jeder Mensch hat eine eigene Handschrift, die ihm eigen ist, und um diese Handschrift in schöner Form zu Papier zu bringen sammeln/interessieren sich hier viele für schöne Schreibgeräte. Insofern sollten sich eigentlich die Graphologie und das Wertschätzen von Schreibgeräten gut ergänzen.

Gruß an alle
Max
drmabuse
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Beitrag von drmabuse »

Hallo Max,
2) Wenn Wissenschaft nur das ist was sich 100% durch Fakten belegen läßt, dann wirds aber schwer
Psychologie, Psychotherapie, Theologie, ..... dort gibt es überall weite Bereiche die sich bestenfalls empirisch beweisen lassen. Also ist das doch eher ein sehr schwaches Argument.
Genau so ist es. Ich weiss, ich vertrete eine sehr harte Meinung aber genauso denke ich. Theologie, Psychologie,... betrachte ich nicht als Wissenschaft, sondern viel eher als eine Glaubensfrage. Wer daran glaubt und damit glücklich ist, soll weiterhin dies tun. Ein sehr gutes Beispiel hierfür ist, meiner Meinung nach, die vielen fehlerhafte psychologische Gutachten, die schön des öffteren dafür gesorgt haben, dass Schwerverbrecher wieder freigelassen wurden, um noch einige weitere Straftaten begehen zu können. Kalr, gibt es auch Fehldiagnosen in der Medizin. Der Unterschied ist, dass man dort im Nachhinein feststellen kann, was die eigentliche Ursache für die Fehldiagnose war, da man sich auf wissenschaftlich Fakten stützen kann. In der Psychologie kann man, wie Du schon sagtest nur empirisch vorgehen. Man wird aber, meiner Meinung nach, die ganze Wahrheit nicht erfahren, weil eben dies nicht möglich ist.
Im übrigen: ich bin auch von manchen Ärzten vor der Behandlung schon nach meinem Beruf und meinem Lebensstil gefragt worden. Einfach um mich besser zu kennen und dadurch besser behandeln zu können. Ist jetzt desweghen die ganze Medizin ein "Mumpitz".
Ist mir noch nie passiert. OK, kann auch damit zusammenhängen, dass ich nicht offt zum Arzt gehe. Medizin ist definitiv kein Mumpitz, da diese sich auf Fakten stützt. Wenn die Leberwerte nicht stimmen, kann man schonmal die Frage nach dem Lebenstil wagen, um eine Diagnose zu bestätigen. Ist aber, meiner Meinung nach, nicht unbedingt notwendig.
Also ich denke wenn jemand mit Graphologie nichts anfangen kann und sich auch damit nicht beschäftigen will, so ist das o.k. - aber dann bitte vielleicht auch kein Urteil darüber abgeben.
Wieso darf man kein Urteil darüber geben. Verstehe ich nicht. Ist meine perönliche Meinung, die ich niemandem aufdränge. Jeder kann für sich selbst entscheiden, was er glauben will oder nicht.
Ciao!
Vassilios
EXPO-Edition Freund
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Beitrag von EXPO-Edition Freund »

Es geht ja hier auch nicht um Meinungen sondern um Erkenntnisse. Soviel Toleranz und Intellekt kann schon erwartet werden, daß man eine Materie über die man sich nie ausführlich informiert hat als Blödsinn abzutun.
Ich kenne Ihre akademische Bildung nicht, DrMabuse; und sie geht mich auch nichts an. Ich kann aber bei einer so klaren Denunzierung von Graphologie oder anderen wissenschaftlichen Gebieten in denen Sie sich weniger auskennen, nur abraten. Unsere Diskussion hatte hier ja nicht das Thema "Was finde ich gut und was schlecht und deshalb Schwachsinn". Ich selbst bin Jurist, arbeite in einer Personalabteilung und hatte damals als Zweitstudiengang Psychologie mit analytischem Schwerpunkt belegt. Ich lade Sie gern einmal ein, sich eine psychologische Vorlesung oder ein Seminar mit graphologischem Schwerpunkt anzuhören. Auch gibt es viele Standartwerke zum Fach Graphologie (z.B. Klares). Wenn man sich ein bischen da einließt wird man schnell um die Komplexität und Nachweisbarkeit der Materie wissen.
max
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Beitrag von max »

Hallo zusammen,
Hallo drmabuse,
drmabuse hat geschrieben: Wieso darf man kein Urteil darüber geben. Verstehe ich nicht. Ist meine perönliche Meinung, die ich niemandem aufdränge. Jeder kann für sich selbst entscheiden, was er glauben will oder nicht.
Absolut einverstanden, und ich habe ja auch ganz vorsichtig geschrieben es sei "vielleicht besser" über ein Gebiet in dem man sich nicht so gut auskennt mit seiner Meinungsäußerung etwas zurückhaltender zu sein.

Natürlich darf jeder seine persönliche Meinung äußern, und drmabuse hat ja auch deutlich klar gemacht das es seine persönl. Meinung ist.
Ich denke halt nur es ist hier im Forum besser wenn man mit solchen gefühlsmäßigen Äußerungen wie "Graphologie halte ich für totalen Mumpitz" ein wenig vorsichtiger ist.

In diesem "sehr friedlichen" Sinne
Max
drmabuse
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Beitrag von drmabuse »

Hallo EXPO-Edition Freund,
hallo Max,

OK, ich gebe zu, dass hätte man auch ein bischen besser und nicht ganz so provokativ formulieren können/müssen. Wollte hier niemanden persönlich angreifen. Naja, habe mir ja auch ein bischen Mühe gegeben.
Ich habe nicht "Blödsinn", sondern "Mumpitz" und "Hokuspokus" geschrieben. Ob man das gleichstellen kann, überlasse ich meinem EXPO-Edition Freund :lol: .

Soweit es mein Intellekt und meine akademische Bildung (informatiker) zulässt, hätte ich da noch eine ganz spezielle Frage an unseren Graphologen-Experten. Wieso massen Sie sich an, den Charakter eines Menschen meinen beschreiben -ja, sogar bestimmen- zu können und das, nur gestützt durch die Analyse seiner Handschriftprobe? Auf welche wissenschaftlichen Erkenntissen/Forschungsergebnissen stützen Sie sich dabei ? Ich meine, fundierte Fakten, die an jedem Ort und zu jedem Zeitpunkt meßbar, verallgemeinbar, nachprüfbar und unter Verwendung mathematisch-statistischen Methoden nicht zu wiederlegen sind. Ich glaube, egal wie lange Sie sich mit diesem Thema beschäftigt haben, werden Sie mir diese Frage nicht hundertprozentig beantworten können, weill es in der Natur der Dinge liegt, dass man aus einem "Ungefähr" kein "Genau" machen kann. Sie können mir ungefähr antworten aber nicht genau und das ist unser eigentliches Dilemma :? .

Übrigens, ich bin so tolerant, dass ich nicht versuche Sie in Ihren Ansichten und Glauben zu bekehren. Ganz im Gegenteil, werden Sie damit glücklich und weiterhin viel Spass damit. Hauptsache es gibt genug Menschen, die daran glauben und der Graphologie damit eine Existenzberechtigung geben :D .

Darüberhinaus wollte ich das Ganze hier auch nicht zu weit ausdehnen, da wir uns hier schliesslich in einem Forum für Liebhaber schöner Schreibgeräte befinden 8) .
Man möge mir meine Ausschweifungen verzeihen :P .
Ciao!
Vassilios
EXPO-Edition Freund
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Beitrag von EXPO-Edition Freund »

Hallo zusammen,
na dann kommen wir doch auf einen gemeinsamen Nenner :D .
Das beschriebene Problem der genauen Belegbarkeit findet man aber in den meisten wissenschaftlichen Bereichen (Mathematik u. Informatik natürlich nicht), aber z.B. in der Astronomie, wo bestimmte naturwissenschaftliche Phänomene auch noch nicht genau erklärt sind (z.B. schwarze Löcher, Urknall usw., aber auch in der Medizin, wo erst nach einer Obduktion mit größter Wahrscheinlichkeit bestimmt Sachverhalte festgestellt werden können).
Jetzt aber genug davon und gebe ich DrMabuse gerne Recht: Wir beschäftigen uns ja hier lieber mit schönen Schreibgeräten und Schriften
drmabuse
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Beitrag von drmabuse »

Hallo EXPO-Edition Freund,

war mir ein Vergnügen :lol: .
Unsere Ansichten liegen gar nicht so weit auseinander. Lediglich in der Definition der Dinge unterscheiden sich unsere Meinungen ein bischen.
Jetzt aber endgültig Schluss damit und ein schönes Wochenende an alle.
Ciao!
Vassilios
lw7275
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Beitrag von lw7275 »

Irgendwann gegen Ende der 10. oder 11. Klasse war ich meine winzige Krakelschrift leid und beschloss, etwas daran zu ändern.

Meine Mutter hat eine sehr ausdrucksstarke und sehr lesbare Handschrift, deren Grundregeln sie in der Handelsschule gelernt hat - lange her!
Naja, ich ließ mir diese Regeln erklären, ein Musteralphabet anfertigen, einen Füllhalter mit Breitfeder schenken und übte.

Es war nicht ganz leicht, machte aber Spaß, und im Laufe der Zeit entwickelte ich auf der Basis der Tipps meiner Frau Mama eine lesbare und individuelle Handschrift, absolut alltagstauglich.
Meine Vorlesungsmitschriften bewahre ich heute noch auf und kann alles bestens lesen.
Die Schrift wird oft gelobt als schöne und ausgereifte Erwachsenenschrift, aber auch schon mal als Grundschulschrift bezeichnet.
Ich habe seit jeher die Angewohnheit, nur Schreibschriftbuchstaben zu verwenden; mit Druckbuchstaben, die aus der Sicht vieler Leute zu einer "erwachsenen" Schrift offenbar unbedingt gehören, kann ich absolut nichts anfangen, außer beider Benennung von Variablen u. Ä.

In der Grundschule sah meine Handschrift jedenfalls ganz anders aus als heute...

Viele Grüße

Lars
thobie
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Wohnort: Detmold

Beitrag von thobie »

Hallo,

ich beobachte bei mir folgendes: Wenn ich mit dem Füllhalter schreibe, insbesondere mit Federn der Stärke OB oder besser noch OBB, dann bin ich mit meiner Handschrift zufrieden. Sie ist lesbar (zumindest für mich) und sieht auch recht gefällig aus. Selbst wenn ich schnell schreibe, bleibt die Schrift recht gleichmäßig. Meine Schrift wird allerdings schon deutlich schlechter, wenn ich mit schmaleren Federn schreibe. Wenn ich allerding mit Kugelschreibe schreibe, dann ist das Schriftbild ganz anders. Deutlich schlechter zu lesen und auch wesentlich unausgereifter. Man könnte durchaus meinen, dass zwei verschiedene Personen geschrieben haben. Ich bekomme mit einem Kugelschreiber einfach kein vernünftiges Schriftbild hin, sosehr ich mich auch bemühe.

Daher verwende ich im Alltag häufig Füllhalter. Damit schreibe ich auch meine Manuskripte, die ich dann in den PC übertrage. Der Weg mutet etwas umständlich an; ich habe aber festgestellt, dass ich besser formuliere, wenn ich einen Text zuvor mit dem Füllhalter schreibe.

Viele Grüße
Thomas
G-H-L
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Schöne Handschrift

Beitrag von G-H-L »

Hallo,

nachdem ich in der Schule vom Lehrer mal angemault wurde, daß ich die Buchstaben male und deswegen beim Diktat nicht mitkam, hat sich meine Handschrift sehr zum Nachteil verändert. Meistens ist es so, daß meine Handschrift, vor allem wenn ich schnell schreibe, nur noch von mir zu lesen ist.

Leider wird heute beim Schreiben mehr auf die Geschwindigkeit, als auf die Schönschrift wert gelegt. Gerade der Kugelschreiber ist meiner Meinung schuld daran, daß viele Handschriften versaut werden.

Aus diesem Grund will ich in Zukunft verstärkt mit dem Füller schreiben. Aber dafür wird man von den Mitmenschen nur müde belächelt und vielleicht als Spinner abgetan.

Ich hab vor Jahren mal einen Kunden kennengelernt, der sich grundsätzlich weigerte die Schreibgeräte anderer Leute zu benutzen. Für schnelle Notizen hatte er immer einen kurzen Bleistift in der Tasche und für Unterschriften benutzte er seinen MontBlanc-Füller mit blauschwarzer Tinte.

Tja, seitdem bin ich vom Füller-Virus befallen. :D

Gruß
Gerhard
M. Gonkohlt
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Re: Schöne Handschrift

Beitrag von M. Gonkohlt »

G-H-L hat geschrieben:Aus diesem Grund will ich in Zukunft verstärkt mit dem Füller schreiben. Aber dafür wird man von den Mitmenschen nur müde belächelt und vielleicht als Spinner abgetan.
Ich dagegen würde eher jemanden, der das Verwenden eines Füllers müde belächelt, als Spinner abtun. :)

Freundliche Grüße
Mathias
hotap

Re: Schöne Handschrift

Beitrag von hotap »

Hallo zusammen,
G-H-L hat geschrieben: Aus diesem Grund will ich in Zukunft verstärkt mit dem Füller schreiben. Aber dafür wird man von den Mitmenschen nur müde belächelt und vielleicht als Spinner abgetan.
das sehe ich nicht ganz so.
Viele schauen interessiert zu, wenn ich die Kappe vom Füllfederhalter abschraube und mit "dem Füller" dann meine Notizen etc. aufs Blatt bringe. Sie fragen dann auch, „WARUM FÜLLER"?
Okay, einige wissen dann nichts mit meinen Antworten anzufangen, andere hingegen antworten dann „Zuhause habe ich auch noch irgendwo einen Füllhalter, das probiere ich dann auch mal aus“.

Drei liebe Leute aus unserem Bekanntenkreis schreiben mittlerweile auch wieder mit Füllfederhalter.

Ich selber habe meine MB und Lamy Kugelschreiber nicht verbannt. Aber zu 90% wird alles mit dem Füllfederhalter geschrieben. Angefangen zu sammeln und damit zu schreiben habe ich vor ca. 3 Jahre.
Meine Handschrift war damals „unter aller Sau“. Es musste schnell gehen, das Schriftbild ging „rauf und runter, kreuz und quer“.
Manchmal konnte ich selber mein geschriebenes nicht mehr entziffern.

Mittlerweile schreibe ich nicht mehr schnell, obwohl Ehefrau Monika mich ab und an immer noch bremsen muss.
Ich kann mittlerweile ohne Hilfslinien ein gerades Schriftbild aufs Blatt bringen, obwohl es noch nicht perfekt ist.
Sieht auch schön bei der Adressangabe auf dem Briefumschlag aus.

Ich schreibe ein Mischmasch aus Laufschrift und Druckbuchstaben. Nur, Laufschrift, also gleich Schönschrift muss ich wirklich wieder lernen. Daran ist der Computer schuld.

Meine Handschrift ist jedenfalls „Mit-dem-Füller-schreiben“ „tausendmal“ besser geworden (ist zwar ein wenig übertrieben, aber…).

Ich würde die Ignoranten nicht als Spinner betrachten, sondern als „Unwissende“.

Viele Grüße
Günter
lw7275
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Registriert: 16.01.2006 12:27

Beitrag von lw7275 »

Gerade der Kugelschreiber ist meiner Meinung schuld daran, daß viele Handschriften versaut werden.
Diese These wird oft formuliert - aber stimmt sie?
Wenn ich mal mit einem Kugelschreiber schreibe, was selten genug vorkommt, schreibe ich langsamer und dadurch oft ordentlicher als mit dem Füllhalter, der viel schneller und leichter über das Papier gleitet, wenn ich nicht aufpasse. Mit Kulis muss ich so fest drücken, das bremst.

Der Grund, Füllhalter zu bevorzugen, liegt für mich im Schreibgefühl. Mit dem Füllhalter schreibe ich eben anders, wenn ich will, auch eleganter, oder wahlweise auch einfach schneller. Auf jeden Fall macht es Spaß.
Der Siegeszug der Kugelschreiber ist mir vor diesem Hintergrund ein Rätsel, denn wer muss heute noch Kohledurchschriften anfertigen?

Viele Grüße,

Lars
Schuttwegraeumer
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Registriert: 18.10.2004 3:56
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Beitrag von Schuttwegraeumer »

lw7275 hat geschrieben:
Der Grund, Füllhalter zu bevorzugen, liegt für mich im Schreibgefühl. Mit dem Füllhalter schreibe ich eben anders, wenn ich will, auch eleganter, oder wahlweise auch einfach schneller. Auf jeden Fall macht es Spaß.
Der Siegeszug der Kugelschreiber ist mir vor diesem Hintergrund ein Rätsel, denn wer muss heute noch Kohledurchschriften anfertigen?
Ich würde mehr mit Feder schreiben wenn ich beim Beruf nicht so viele formulare hätte welche mehrfach durchgeschrieben werden müssten.
Und heutige Durchschlreibformulare sind schwerer durchzuschreiben wie die alten Kohlepapiere, meist sogar bis zu 5 oder 6 Durchschriften.
Das ist oft schon mit gutschreibendem Kugelschreiber schwer und man muss fest aufdrücken.

Schutti
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