Kalligraphie-Füllfederhalter

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isegrimmgo
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Beitrag von isegrimmgo »

Hallo,
Nachtrag zum Thema Osmiroid-Federn.
Die meisten Osmiroid- Federn passen in die alte J-Serie von Esterbrook.
Die Lever-Füller sehen wesentlich stylischer aus als die Osmi-, Sheaffer- Lamy- usw. Plastikstengel. Weiterer, nicht zu vernachlässigender Vorteil: Sie sind billiger als z.B der 88er Aurora (-:
Einfach mal in der Bucht stöbern!
Habe mir ein solches Pärchen bestellt und werde bei Gelegenheit darüber berichten.
Grüße
Wolfgang
Barbara HH
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Beitrag von Barbara HH »

Hallo Wolfgang,

das klingt interessant, die Osmiroid Federn haben irgendwie was besseres verdient als diesen "Plastikstengel". Meinst Du damit nur die Federn, oder das gesamte Vorderteil?

Und weisst Du zufällig auch, ob man den Osmiroid auch mit einem normalen Konverter betreiben kann? Von dem mitgelieferten Teil im Kalligraphie Set bin ich auch nicht grad begeistert. Alles in allem kommt mir die Produktpolitik von Osmiroid so vor, als ob jemand Champagner in Dosen verkauft...

Grüße,

Barbara
isegrimmgo
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Beitrag von isegrimmgo »

Hallo,
guckst du z.B. hier:
http://cgi.ebay.de/ESTERBROOK-OSMIROID- ... .m14.l1262

grüße Wolfgang

p.s
ich habe zum Thema Osmiroidfedern in Esterbrooks schon viel im "FPN" gelesen.
Reiche bei Gelegenheit einen Link nach.
TomH
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Re: Kalligraphie-Füllfederhalter

Beitrag von TomH »

Hallo und guten Abend,

schon seit längerem nutze ich einen ROTRING ArtPen 1.5 der, wie ich finde, recht ausgewogen in der Hand liegt und mit dem ich auch sehr gerne schreibe.

Desweiteren habe ich mir vor einiger Zeit, ist bestimmt schon 2 Jahre her, ein Kalligraphie-Set von TCM gekauft, mit geraden Federn 1.1, 1.5 und 1.9er.
Von der Qualität her ist es recht gut, relativ schwer, aus Metall aber mit einem Kunstoffgewinde...
Was mich jedoch am meisten stört ist die Tatsache, dass nur ein Halter dabei ist und auch nur eine Kappe, das heißt, ich muss die nichtgenutzten Feder-/Patroneneinheiten immer auseinandernehmen und spülen, weil die Tinte sonst eintrocknet.

Meine Freundin sagt, ich solle sie in Frischhaltefolie wickeln, dann trocknen sie auch nicht ein..., guter Vorschlag, gefällt mir aber von der Umsetzung nicht.

Also weitersuchen.

Wünsche noch einen angenehmen Abend und einen schönen Restsonntag.
G-H-L
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Re: Kalligraphie-Füllfederhalter

Beitrag von G-H-L »

Ja das ist das Dilemma bei den Kalligraphie-Füllern. Die Rotring schreiben zwar sehr gut, sind aber wegen des überlangen Schaftes nichts für die Hemdentasche. Sie passen auch kaum in ein Etui.

Das Kalligraphie-Set von TCM habe ich auch, Aber es stimmt, es ist nur eine Kappe dabei. Nach Gebrauch kann nur ein Stift verschlossen werden. Die anderen müssen zerlegt und gereinigt werden. Hinzu kommt, daß in meinem Stift die üblichen Pelikan-Konverter keinen Halt haben. Sobald man den Füller mit der Feder nach oben hält, fällt der Konverter aus dem Griffstück heraus.

Was mich bei den Kalligraphiefüllern interessiert: Wie lange wohl solche Federn halten, wenn man sie als Allday-Füller benutzt? Die wenigsten verfügen über ein Iridium-Schreibkorn.

Gruß
Gerhard
Gruß
Gerhard

Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt! :)
yoda
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Re: Kalligraphie-Füllfederhalter

Beitrag von yoda »

Hallo
Ich bin zufällig wieder auf diesen Thread gestoßen. Von Online gibt es einen Set mit 3 verschiedenen Stärken. Der Clou dabei: Es ist ein kleines "Bänkchen" dabei in das man die nicht benötigten Federn hineinstecken kann, so dass diese wie eine Kappe haben. Jeder der 3 "Füller" ist komplett also mit Schaft und Griffstück ausgeführt. Die Kappe bei Online ist so lang gearbeitet, dass sie als richtiger Schaft oder als Kappe dient für den Füller, den man dabei hat.
Hört sich alles ein wenig kompliziert an. Am besten direkt anschauen bei:

http://www.online-pen.de/de/topline/#/d ... /wood-art/

Allerdings ist die Box mit 3 Spitzen dort nicht zu sehen. Das habe ich unter anderem hier gefunden:
http://www.tradoria.de/p/online-schreib ... -100060736

Es ist das erst mal, dass ein halbwegs hochwertiger Füller mit normaler Schaftlänge mit Kalligraphiefedern ausgeliefert wird. Ich selbst bin mit dem Set zufrieden.

Gruß an alle
Hugo
G-H-L
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Re: Kalligraphie-Füllfederhalter

Beitrag von G-H-L »

Habe ich schon gesehen. Daß der Block ein Ständer sein soll, auf den Gedanken wäre ich nie gekommen. Er macht aber auch keinen sehr standfesten Eindruck.

Allerdings der Preis hat mich bisher abgeschreckt.

Gruß
Gerhard
Gruß
Gerhard

Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt! :)
TomH
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Re: Kalligraphie-Füllfederhalter

Beitrag von TomH »

Hallo und guten Abend,

naja, 99,00€ sind kein Pappenstiel...

Günstiger wäre sowas hier:
Sheaffer
Oder sowas:
LAMY 1
Oder das:
LAMY 2

Was mich bei dem ersten LAMY-Set wundert, ist der Arkansas Schleifstein, wisst ihr wofür der sein soll??

Schönen Abend noch.
werner
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Re: Kalligraphie-Füllfederhalter

Beitrag von werner »

TomH hat geschrieben:Was mich bei dem ersten LAMY-Set wundert, ist der Arkansas Schleifstein, wisst ihr wofür der sein soll?
Hallo Thomas,

leider bin ich nicht der begeisterte Kalligraph und kann deshalb nur ansatzweise zu deiner Frage antworten. Schleifsteine werden zum Schärfen von Messern aller Art verwendet (Schnitzmessern, Stechbeiteln, Schabern usw). Warum also nicht auch zum Schärfen der Kanten für Kalligraphiefedern, soweit es nötig ist oder gewünscht wird.

Und nun zu "Arkansas". Die bekanntesten Abbaugebiete für Schleifsteine sind in Arkansas, Belgien oder den Pyrenäen. Somit stellt der Zusatz Arkansas wohl ein Qualitätsmerkmal dar.

Viele Grüße
Werner
Leserlichkeit ist die Höflichkeit der Handschrift. (Friedrich Dürrenmatt)
TomH
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Re: Kalligraphie-Füllfederhalter

Beitrag von TomH »

Hallo Werner,

stimmt, die ARKANSAS Steine sind eine klasse für sich, werden auch sehr gerne zum Schleifen von Rasiermessern benutzt.

Deshalb denke ich auch, es geht um die Feder des Kalligraphie-Füllers, ggf. um diese entsprechend zu begradigen o.ä.

Vielleicht schreibe ich die Fa. Blankenhorn mal an und frage einfach, es kost' ja schließlich nichts.

Wünsche noch einen angenehmen Tag.
HorstS
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Re: Kalligraphie-Füllfederhalter

Beitrag von HorstS »

Ja, ich weiß, der Thread ist uralt. Aber meine Erkenntnisse sind ja auch nicht neu. Ich mag es jedenfalls, wenn die Fragen zu einem Thema nicht in zig Threads verteilt beantwortet sind. Also bitte um Gnade. :D
Ich habe derzeit 2 Jinhao 886 im täglichen Gebrauch. Einer davon ist mit einer 1,4er Feder von Online bestückt, der andere mit der Original-Feder. Beide haben den Jinhao-Konverter. Die Online-Feder passt vom Durchmesser her in den Tintenleiter, musste aber gekürzt werden.
Ich mag die Füller, aber leider hat besonders der Füller mit der 1,4er Feder teilweise arge Anschreibprobleme. Ob es aan der inzwischen etwas verbogenen Feder liegt? Das Ersatzteil gibt es aber leider nicht mehr. Eine passende Feder à la Bock etc. gibt es wohl, aber die Preisrelation (das Zehnfache des Füllhalterpreises für die Feder) tut schon weh.
Daher bin ich dankbar für den Hinweis auf die Lamy Accent mit Joy-Feder. Für den Preis kann man ja schon einen brauchbaren Füller erwarten. Die reinen Kalligraphie-Füller wirken ja leider sehr billig und die lange Form ist auch nicht nach meinem Geschmack.
Wie sind die Erfahrung mit der Accent/Enjoy-Kombi?
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doubleyoukay
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Re: Kalligraphie-Füllfederhalter

Beitrag von doubleyoukay »

Es gibt ein 3-er Set des Pilot Plumix mit (relativ schmalen) Kalligrafiefedern für ca. 26€ bei Amazon. Während die Federn die gewohnt hohe Qualität der Pilot Stahlfedern haben und damit durchaus empfehlenswert sind, ist der kleine Plumix "Plastikbomber" für mich eher was zum Abgewöhnen. Interessant ist jedoch, dass die Federn auch unproblematisch in die MR/Metropolitan Serie passen - sie sind nur gesteckt. (Danke an Sina/Julie Paradise für den Tipp in einem anderen Thread! :) )

Ich habe mir so ein schönes Kalligrafieset mit 3 MRs "gebastelt", welches uneingeschränkt "etui-tauglich" und mobil ist - im Gegensatz zu den überlangen Lamy Joy Modellen - die ich aber trotzdem ebenfalls angeschafft habe. Ja, die Sucht ist eine schwere Bürde... :mrgreen:

Hier der Link:
https://www.amazon.de/dp/B001AO1PPE/ref ... nBb08DSPR0

P.S.: Falls das Posten dieses Links nicht gestattet sein sollte, bitte ich um Entschuldigung und Löschung durch einen Moderator.
Gruß aus dem Emsland

Wilhelm
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But ah, my foes, and oh, my friends -- It gives a lovely light!"
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Re: Kalligraphie-Füllfederhalter

Beitrag von JulieParadise »

doubleyoukay hat geschrieben:
28.06.2018 14:02
Es gibt ein 3-er Set des Pilot Plumix mit (relativ schmalen) Kalligrafiefedern für ca. 26€ bei Amazon. Während die Federn die gewohnt hohe Qualität der Pilot Stahlfedern haben und damit durchaus empfehlenswert sind, ist der kleine Plumix "Plastikbomber" für mich eher was zum Abgewöhnen. Interessant ist jedoch, dass die Federn auch unproblematisch in die MR/Metropolitan Serie passen - sie sind nur gesteckt. (Danke an Sina/Julie Paradise für den Tipp in einem anderen Thread! :) )
Gern! ;)

Noch schöner finde ich die Pilot Prera Modelle, in die die Federn der Plumixe auch passen. Den Prera (leider nur die durchsichtigen, ich persönlich finde die unifarbenen hübscher) gibt es manchmal sogar gleich mit C(alligraphy)...-Feder, M wäre dabei recht schmal, B wäre näher dran an einer 1.1 mm. Einen Prera solltest Du bei Amazon für ca. 25-35€ finden, wenn Du direkt aus Japan bestellst.
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doubleyoukay
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Re: Kalligraphie-Füllfederhalter

Beitrag von doubleyoukay »

JulieParadise hat geschrieben:
28.06.2018 14:20
Noch schöner finde ich die Pilot Prera Modelle, in die die Federn der Plumixe auch passen. Den Prera (leider nur die durchsichtigen, ich persönlich finde die unifarbenen hübscher) gibt es manchmal sogar gleich mit C(alligraphy)...-Feder, M wäre dabei recht schmal, B wäre näher dran an einer 1.1 mm. Einen Prera solltest Du bei Amazon für ca. 25-35€ finden, wenn Du direkt aus Japan bestellst.
Ja, mir ist durchaus bekannt, dass Du kein Fan des MR-Designs bist. ;)

Ich habe aber noch keinen Prera unter 40€ bei Amazon gefunden und mit Bestellungen aus Japan habe ich bisher keine guten Erfahrungen gemacht. Ein brauner Prera und ein roter Platinum 3776 wurden gar nicht erst geliefert, Nachfragen (in deutsch und englisch) wurden komplett ignoriert. Amazon hat aber das Geld zurück erstattet, so dass mir kein materieller Schaden entstanden ist. Insofern ist mein Bedarf nach dubiosen Japan-Händlern vorerst gedeckt. :x

Aber da mir die MR "Animal Collection" ohnehin sehr gut gefiel, hatte ich bereits alle Varianten in meiner Schublade gebunkert, so daß sie sich für eine Feder-Transplantation geradezu aufgedrängt haben. Einen besonderen Narren habe ich an der schmalsten Kalligrafie Feder (M) gefressen, ich würde ihre Breite auf ca. 0,6 bis 0,7 mm schätzen (genauer schafft es meine Schieblehre nicht) und sie schreibt wunderbar mit einem sehr schönen und dennoch filigranen Schriftbild inkl. dezenter Linienvariation. Hinsichtlich Shading passiert bei der Breite natürlich nicht viel, deshalb verwende ich sie im "Black-Kroko-Modell" mit einfachen schwarzen Standardpatronen als EDC-Füller.

Ich hatte anlässlich meiner ersten kalligrafischen Gehversuche mal ein billiges Online "Best Writer" Kalligrafie-Set auf einem Grabbeltisch für 10 € ergattert, bei dem nur die 0.8er Stub zu gebrauchen war, die beiden breiteren Federn hatten katastrophale Aussetzer. Zudem ist der "Best Writer" ebenfalls ein furchtbar billiger Plastikbomber. Aber seitdem war ich auf der Suche nach einer Alternative mit feiner Stub-Feder und bin sehr froh, sie jetzt in einem MR zu haben, mit dem ich auch von der Haptik her sehr gut zurecht komme.

Gewissermaßen bin ich jetzt ein glückliches "Pilot MR Animal". :D
Gruß aus dem Emsland

Wilhelm
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Re: Kalligraphie-Füllfederhalter

Beitrag von JulieParadise »

Oh, schade, dass Du so schlechte Erfahrungen gemacht hast mit Bestellungen aus Japan!

Ja, es stimmt, nicht alles gibt es bei Amazon immer zum niedrigsten Preis, weshalb es sich empfiehlt, für bestimmte Dinge den Jagdtrieb etwas herunterzukühlen und einige Wochen zu warten. Meine insgesamt mal 3 Preras habe ich für 24-28€ gekauft, alle sind anstandslos ohne Zoll in meinem Briefkasten gelandet, was, zugegeben, auch mal 3-4 Wochen gedauert hat. Insgesamt habe ich über die Jahre bestimmt schon 40x aus Japan bestellt (zumeist Bleistifte oder Midori-Artikel, bevor es sie auch hier leicht zu kaufen gab) und immer ist alles in der veranschlagten Zeit (und ohne Zollbesuch) angekommen. Was -- Lieferung im Zeitrahmen -- ich bei einigen Händlern mit Sitz in Deutschland nicht so erlebt habe. Aber letztlich sind das ja auch nur anekdotische Erfahrungen, die wir hier zusammentragen können.

An den MR/Metropolitan ist ja auch nichts falsch, das stimmt schon.

Mal sehen, wofür sich die Fragestellerin entscheidet!
Sina / Julie Paradise julieparadise.de | @wwwjulieparadisede
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