Meine Schrift

[reaphy]

Aufgrund meiner juristischen Ausbildung war ich darauf angewiesen, dass ich innert kürzester Zeit viel Text schreiben konnte. Sowohl an der Uni als auch bei der Anwaltsprüfung war es stets ein Vorteil, schnell schreiben zu können. Darunter hat aber auch meine Schrift gelitten.

Ich finde meine Schrift jetzt nicht sehr unschön. Ich versuche aber schon, das Schriftbild zu verschönern. Es sollte gleichmässig und gut lesbar für alle sein. Was mir wichtiger erscheint ist die Tatsache, dass m.E. eine Schrift ein gewisser Charakter hat. Diesbezüglich werde ich daran arbeiten müssen.

Zur Übung habe ich meiner Frau einen Brief geschrieben, was Freude ausgelöst hat. Zudem hat sie doch sagen müssen, dass sie meine Schrift lesen konnte.

Was ich mir zusätzlich noch überlegt habe, dass für mein Schriftbild eine dünnere Feder besser wäre. Ich werde mal versuchen, mit einer F-Feder zu schreiben. Im Moment habe ich aber keine. Ich werde Euch aber eine weitere Schriftprobe zur Verfügung stellen.

[Cepasaccus]

Ich glaube nicht, dass eine F-Feder etwas verbessert, weil die Linien als solche deutlich zu erkennen sind.

[Beginner]

Hallo Reaphy,
gute Idee mit der feinen Feder zu "beginnen". Wenn du dann Schrift und Feder im Griff hast, solltest du breitere Federn probieren (bzw. kommt dann automatisch der Wunsch nach mehr Abwechslung die eben nur eine Feder bietet). Dann fängt es an, richtig Spaß zu machen!

Viele Grüße,
Roberto

[reaphy]

Ich habe den Eindruck, dass die Feder zu breit ist. Aber das werde ich erst herausfinden, wenn ich mit einer solchen geschrieben habe. Da ich oft Gerichtsurteile schreibe und ich dann das Geschriebene durchlese und mit handschriftlichen Notizen direkt im Urteil ergänze, braucht es m.E. schon eine dünnere Feder.

[meinauda]

Für solche Notizen, bei denen man bewusst dazwischen oder daneben schreibt,
kann man selbst mit einer sonst großen an BB-Federn gewöhnten Schrift,
mit einer EF-Feder schreiben.
Meine Schrift minimiert sich dann s e h r (immer noch leserlich) von über 1 cm auf 3 mm Höhe
und es ginge noch kleiner, aber dann nicht ganz so flott.
Probier es aus!

image.jpg (174.83 KiB) 5114 mal betrachtet

[reaphy]

Sieht sehr schön aus.

Ich werde mir eine M-Feder zu tun. Ist vielleicht besser. Ist der Unterschied zwischen einer M und F-Feder gross?

[meinauda]

Da kommt es auf den Füllhalter an.
M ist da nicht M und F kann schon mal M sein.

[Kichererbse]

Hallo Reaphy,

damit Du mal die Unterschiede von M-Federn sehen kannst, habe ich mal ein paar Proben erstellt. Das erste ist eine Goldfeder. (Habe ich vergessen zu erwähnen)

[reaphy]

ok. Vielen Dank. Das sind wirklich Unterschiede feststellbar. Ich habe den Eindruck, dass meine Feder bzw. dicker ist.

Ich werde morgen in die Caran d'ache Boutique gehen.

[reaphy]

Ich habe mir einen neuen Füllfederhalter von Caran d'ache gekauft. Hier das Schriftbild mit einer F-Feder:

[Faith]

Ich finde, die feinere Feder kommt deiner Schrift durchaus zugute. Sie wird noch lesbarer, die Schwünge auch deutlicher. Das ist aber nur persönliche Meinung.

Breitere Federn mit Linienvariation können sehr schöne Schriftbilder bei unauffälliger Handschrift erzeugen (so auch bei mir). Einen Versuch ist es wert. Mein Versuchsfüller war ein Online Best Writer für ca. 7€ für Standardpatronen.

[pejole]

Hallo,

ich finde deine Schrift mit der F-Feder schön und gut lesbar, insbesondere wenn man bedenkt dass du für Klein- und Großbuchstaben dir nur 5mm gönnst, mehr Platz ist in den Zeilen ja nicht.

Ich habe mal versucht in dieser Größe mit einer F und einer M Feder zu schreiben, mit der M Feder habe ich da schon so meine Probleme das alles noch gut lesbar hin zu kriegen, mit der F Feder ging das ganz gut, obwohl ich zuerst gedacht habe dass ich das nicht hinkriege weil ich doppelt so groß schreibe, auch mit F und EF Federn.

Eine Eigenart hat deine Schrift: zu schreibst nicht alle Wörter zusammenhängend, z.B. schreibst du in der 5. Zeile das so: d a s, und bei Substantiven machst du meist nach dem Ersten Buchstaben ebenfalls einen Leerraum, An sichten, S pass usw. Nicht schlimm, fiel mir auf, jeder hat so seine Eigenarten.

Mit der F Feder hast du für dich bestimmt eine gute Wahl getroffen.

pejole

[reaphy]

Vielen Dank für die Inputs.

Ich denke auch, dass ich mit der F-Feder die richtige Entscheidung getroffen haben. Das hat mir die nette Dame in der Caran d'Ache Boutique auch empfohlen. Meine Schrift bewegt sich im 5mm Bereich. Wenn ich grösser Schreiben muss, fühle ich mich nicht wohl mit der Schrift.

Das mit der Eigenheit hast du gut bemerkt: In der Tat schreibe ich zum Teil nicht zusammenhängend. Woran dies liegt, kann ich leider mit dem besten Willen nicht sagen, dass versuche ich aber im Zuge meiner Schriftverbesserung zu ändern.

Es gibt aber noch eine andere Eigenheit, welche man aber hier nicht unbedingt sieht. Vor allem bei den Grossbuchstaben E, G und Z schreibe ich sie sehr unterschiedlich. Das hängt auch mit der oben gemachten Feststellung zusammen. Das versuche ich zu vereinheitlichen, aber ich falle da leider schnell wieder in alte Muster zurück. Gemäss unterstehendem Beispiel versuche ich in Zukunft der Linie 1 des entsprechendem Beispiels zu folgen.

Hier ein Beispiel:

[Faith]

Das Phänomen kenne ich. Ich schreibe mein großes E aber normal im Text wie ein Schreibschrift "E", während es in Formeln oder einzeln ein Druckschrift "E" ist.

Liegt das vielleicht am folgenden Buchstaben? Könnte ich mir gut vorstellen. Aber wenn du es einheitlicher machen willst, schadet es auch nicht.

[Fiamma]

hach... das kenn ich. Ich brings ja nicht mal zamm, in Formeln sauber zu trennen. Was war jetzt nochmal die Gesamtenergie, was der Energieeigenwert und was die Dielektrizitätskonstante?!