Im Rahmen eines „Package Deals“ ist mir als Beifang ein hübscher kleiner Geha mit Goldfeder zugelaufen, der etwa die Größe eines Pelikan 140 hat.
Die Maße sind:
Länge geschlossen: 127 mm
Länge ohne Kappe, von Füllknopf bis Federspitze: 113 mm
Kappenlänge: 64 mm
Schaftdurchmesser auf Höhe Sichtfenster: 11,4 mm
Leergewicht: 14 gr
Da ich noch nie einen Geha besaß fällt mir die Typenbestimmung nicht ganz leicht, aus den Daten der Rüttinger‘schen Geha - Seite könnte man ableiten, daß es sich um einen Typ „705“ handelt.
Ich vermute, daß der grüne Nippel unter dem Tintenleiter etwas mit einem Reservetank zu tun hat. Ich muß zugeben, daß ich mechanische Lage, Ausführung und Betätigung des Geha - Reservetanks bisher technisch nicht verstanden habe; insbesondere die Frage: wie spült man denn diesen Reservetank? Was mir nämlich auffällt: Auch nach dem zehnten Spülgang kommt immer noch tief dunkles blau aus dem Füller. Ich vermute daher, daß meine Spülversuche den Reservetank bisher noch nicht so richtig erreicht haben.
Nach Angaben des Verkäufers lag der Füller mindestens 20+ Jahre unbenutzt in der Schublade. Daher habe ich ihn erst mal über Nacht zum Baden geschickt und bisher noch keinen Versuch unternommen, an dem o.g. grünen Nippel herumzudrücken. Frage: In welche Richtung sollte das Ding denn gedrückt werden, nach oben, Richtung Feder, oder nach hinten, Richtung Füllknopf?
Und mit was und wie fest sollte man denn drücken? Ersatzteile dürfte es nicht mehr geben, ich möchte daher nichts riskieren.
LG, JohannesG
Was für einen Geha habe ich hier?
Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator, Zollinger
Re: Was für einen Geha habe ich hier?
Tach Johannes!
Volltreffer! Ist ein 705, ja, mit Reservetank, der mit dem Kappenrand Richtung Korpus geschoben wird, um ihn zu aktivieren.
Wenn sich die Kolbenschraube noch problemlos drehen lässt, kannst du den Reinigsungsprozess noch ein wenig beschleunigen.
Ein Super-Füller, eine tolle, flexible Gold-Feder, besonders die OF (oblique fein) ist eher selten.
Gratulation, mit dem wirst du Spaß haben beim Schreiben!
Thomas
Pe-Es: hier findet du Infos zum Reservetank (Seitenmitte): viewtopic.php?f=5&t=8024&start=15
Volltreffer! Ist ein 705, ja, mit Reservetank, der mit dem Kappenrand Richtung Korpus geschoben wird, um ihn zu aktivieren.
Wenn sich die Kolbenschraube noch problemlos drehen lässt, kannst du den Reinigsungsprozess noch ein wenig beschleunigen.
Ein Super-Füller, eine tolle, flexible Gold-Feder, besonders die OF (oblique fein) ist eher selten.
Gratulation, mit dem wirst du Spaß haben beim Schreiben!
Thomas
Pe-Es: hier findet du Infos zum Reservetank (Seitenmitte): viewtopic.php?f=5&t=8024&start=15
Sei nicht so; sei anders.
Re: Was für einen Geha habe ich hier?
Danke für den Tip, Thomas!
Nach dem nächtlichen Bad hat schon leichter Druck mit dem Daumennagel gereicht, um den Reservetank-Nippel zu aktivieren. OK, ich gebe zu, im betankten Zustand wäre Daumennagel vielleicht nur die zweitbeste Wahl
LG, JohannesG
Nach dem nächtlichen Bad hat schon leichter Druck mit dem Daumennagel gereicht, um den Reservetank-Nippel zu aktivieren. OK, ich gebe zu, im betankten Zustand wäre Daumennagel vielleicht nur die zweitbeste Wahl
LG, JohannesG
- RichardRoss
- Beiträge: 208
- Registriert: 03.02.2018 19:46
Re: Was für einen Geha habe ich hier?
Das ist ein wunderschöner Geha! Und wie schreibt die OF?
„Wer lieben kann, ist glücklich.“
Re: Was für einen Geha habe ich hier?
Richard,
wie von Thomas vorhergesagt ist diese Geha - Goldfeder semiflexibel und sie schreibt sehr fein. Ohne jedes Kratzen gleitet sie wunderbar dahin. Allerdings ist es eben eine „OF“ und keine „Stub - OF“: Linienbreiten - Variation schon, aber eben nur mit Druckvariation durch die Schreibhand erreichbar. Bei gleichmäßigem Schreibdruck schreibt sie einfach gleichmäßig sehr fein, nicht mehr und nicht weniger.
Mir persönlich liegt dieses „Flex-Schreiben“ im Sinne der Führung einer Schwellzugfeder nicht - ich habe immer Angst, die Feder zu beschädigen. Auf Dauer werden wir wohl nicht zusammenbleiben, für mich bleibt doch „Stub - OM“ = „0,8 mm Stub oblique“ das Maß der Dinge.
LG, JohannesG
wie von Thomas vorhergesagt ist diese Geha - Goldfeder semiflexibel und sie schreibt sehr fein. Ohne jedes Kratzen gleitet sie wunderbar dahin. Allerdings ist es eben eine „OF“ und keine „Stub - OF“: Linienbreiten - Variation schon, aber eben nur mit Druckvariation durch die Schreibhand erreichbar. Bei gleichmäßigem Schreibdruck schreibt sie einfach gleichmäßig sehr fein, nicht mehr und nicht weniger.
Mir persönlich liegt dieses „Flex-Schreiben“ im Sinne der Führung einer Schwellzugfeder nicht - ich habe immer Angst, die Feder zu beschädigen. Auf Dauer werden wir wohl nicht zusammenbleiben, für mich bleibt doch „Stub - OM“ = „0,8 mm Stub oblique“ das Maß der Dinge.
LG, JohannesG