Meine alten Fueller zum Genießen

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werner
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Re: Meine alten Fueller zum Geniessen

Beitrag von werner » 11.05.2015 14:15

Zollinger hat geschrieben:Gutes Auge! Der Ibis ist aber eher braun als grau...
Hallo Christof,

ich gebe mich geschlagen :wink: es gab ihn auch in braun / grau. Danke für das schöne Foto.

Viele Grüße
Werner
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glucydur
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Re: Meine alten Fueller zum Geniessen

Beitrag von glucydur » 11.05.2015 19:10

Himmel. Da hat Zollinger wieder Schönheiten versammelt. Der mandaringelbe Duofold und das Meisterstück 136 (?) sind Träumchen.

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Zollinger
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Re: Meine alten Fueller zum Geniessen

Beitrag von Zollinger » 11.05.2015 19:31

glucydur hat geschrieben:Himmel. Da hat Zollinger wieder Schönheiten versammelt. Der mandaringelbe Duofold und das Meisterstück 136 (?) sind Träumchen.

VG

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...139 :)

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Re: Meine alten Fueller zum Geniessen

Beitrag von glucydur » 11.05.2015 19:34

What else... :) Wer hat, der hat. Ich bin beeindruckt. Neid. Neid. Neid. :mrgreen:

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Re: Meine alten Fueller zum Geniessen

Beitrag von Zollinger » 11.05.2015 19:42

glucydur hat geschrieben:What else... :) Wer hat, der hat. Ich bin beeindruckt. Neid. Neid. Neid. :mrgreen:

VG

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ich hab' ihn nicht mehr. zufrieden?
Z.

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Re: Meine alten Fueller zum Geniessen

Beitrag von glucydur » 11.05.2015 19:46

Nein. Aber es zeugt von wahrer Größe... :wink:

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glucydur
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Re: Meine alten Fueller zum Geniessen

Beitrag von glucydur » 11.05.2015 19:48

Im Ernst: Die Zusammenstellung ist echt klasse. Wunderschöne Designklassiker, wunderschön photographisch eingefangen.

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Cepasaccus
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Re: Meine alten Fueller zum Geniessen

Beitrag von Cepasaccus » 24.05.2015 18:57

In Nuernberg auf der Boerse habe ich einen Fueller beim arroganten Haender (der scheint ja allgemein bekannt zu sein) erworben, der zu einem Buch passt, das seit einer Weile auf meiner Warteliste ist. Bevor ich zum Buch komme etwas zum Fueller. Es handelt sich um einen Conklin 25P Crescent Filler, den ich wegen diesem Fuellmechanismus erworben habe. "Crescent" bedeutet auf Deutsch "Mondsichel". So ein Mondsichel-Fueller funkioniert vom Prinzip her genauso wie ein Hebelfueller, d.h. ueber einen Mechanismus wird ein Tintensack zusammengedrueckt. Hier muss man erst den Schlitz des Raedchens unter den Bogen drehen. Dann kann man den Bogen in den Fueller hineindruecken. Dieser Fueller ist ein spaet produzierter Crescent Filler, weil die Mondsichel beidseitig Einpraegungen traegt. Er sollte deshalb aus den 1920ern sein.

Das dazu passende Buch ist von 1923: "Der praktische Radioamateur - Das A.B.C. des Radiosports zum praktischen Gebrauch für Jedermann". Ihr fragt Euch jetzt vermutlich, was Radiosport ist. Radiosport ist grundsaetzlich mal das Hoehren von Radiosendungen. Wenn Ihr also das naechste mal auf dem Sofa doest und Radio hoert, dann braucht ihr kein schlechtes Gewissen mehr zu haben. Nein! Ihr tut etwas fuer Euch, denn Ihr treibt Sport! Das Buch unterscheidet zwischen aktiven und passiven Radioamateuren. Der aktive Amateur ist nicht etwa jemand, der selbst etwas sendet, sondern jemand, der sich seinen Radio selbst baut. Ich denke mal, damit fallen die meisten unter uns in die passive Kategorie. Aber macht ja nichts, Sport ist Sport. Ganz interessant ist die rechtliche Situation. Dazu ein paar Zitate:

"Nach den vorliegenden Nachrichten wurden fast 100 Sender sowohl in England und Frankreich wie in der Schweiz gehoert. Selbstverstaendlich muessen diese Sender auch in Deutschland vernommen worden sein. Dass niemand darueber berichtet hat, liegt wohl hauptsaechlich daran, dass in Deutschland bis vor kurzem nur ganz wenige private Empfangsstationen existierten, weil die Telegraphenverwaltung deren Errichtung nur in Ausnahmefaellen gestattete. Inzwischen scheint der Wind sich etwas gedreht zu haben; wenigstens heisst es, dass in Kuerze auch in Deutschland ein gewisser Wellenbereich fuer den Privatverkehr freigegeben werden soll."

Und zur Lage in England:

"Waehrend des Krieges wurde die Benuetzung dieser Amateurstationen von der Regierung verboten, und als die Besitzer nach Friedesnschluss um die Aufhebung dieses Verbots einkamen, willfahrte die Postbehoerde dem zwar, erliess aber zugleich die Vorschrift, dass ohne ihre besondere Bewilligung kein Radioapparat ver- und gekauft werden durfte. Diese Bestimmung erschwerte natuerlich den Amateurbetrieb ausserordentlich, denn wenn z.B. ein Amateur eine Audionlampe oder einen Kondensator kaufen wollte, musste er sich zunaechst eine Bewilligung verschaffen, fuer deren Erteilung die Post erstens eine Gebuehr und zweitens die Vorlage der anzuwendenden Schaltung verlangte."

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Re: Meine alten Fueller zum Geniessen

Beitrag von amarti » 24.05.2015 19:07

Cepasaccus hat geschrieben:In Nuernberg auf der Boerse habe ich einen Fueller beim arroganten Haender (der scheint ja allgemein bekannt zu sein) erworben,
Was ist denn ein arroganter Händler? Musstest du ihm die Geldscheine zwangsweise zustecken? Wollte er nichts verkaufen?

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wilfhh
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Re: Meine alten Fueller zum Geniessen

Beitrag von wilfhh » 24.05.2015 19:20

@ Cepasaccus - Ein toller Füller - ein tolles Buch! Leider ist das Internet der Kurzwelle ihr Tod, um es mal in der Sprache von Bastian Sick auszudrücken. Das betrifft zwar vielleicht nicht die Radiosportler, normale Radiohörer aber schon: Der Deutschlandfunk hat schon vor längerer Zeit seinen Kurzwellen-Betrieb eingestellt... :(
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OT Ende :wink:
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Re: Meine alten Fueller zum Geniessen

Beitrag von Cepasaccus » 24.05.2015 19:44

Andreas, ich hab mit ihm nicht geschwaetzt, aber ich habe einiges gehoert und ich denke reduziert meint den gleichen.

Wilfried, Kurzwelle? Was ist das? Die Sender waren auf ca. 400 bis 1600 m, Langwelle und noch ein bischen Mittelwelle.

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Re: Meine alten Fueller zum Geniessen

Beitrag von Cepasaccus » 24.05.2015 21:21

Zum modernen Conklin hab ich noch eine Frage. Vielleicht kann mir das jemand verraten. Sie versuchen den Eindruck zu erwecken 1898 gegruendet zu sein. Irgendwo hab ich noch gefunden, dass die Eigentuemer gewechselt haben. Aber das mit 1898 und dem modernen Conklin ist doch bestimmt nur hingedichtet, oder?

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Re: Meine alten Fueller zum Geniessen

Beitrag von glucydur » 26.05.2015 14:46

Die alte Firma Conklin wurde 1898 gegründet. Sie stellte 1955 endgültig den Geschäftsbetrieb ein. Mit der modernen Fa. Conklin verhält es sich ähnlich wie mit der modernen Fa. Onoto und Conway Stewart: Es sind Neugründungen. D.h. die Tradition und Geschichte des Unternehmens Conklin ist nicht durchgängig.

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Re: Meine alten Fueller zum Geniessen

Beitrag von Cepasaccus » 26.05.2015 15:16

Danke. War der Markenname vor der neuen Firma herrenlos und konnte einfach so genommen werden?

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Re: Meine alten Fueller zum Geniessen

Beitrag von wilfhh » 26.05.2015 15:45

@ glucydur - Wobei die neue Firma mit dem Markennamen Conway Stewart im Oktober 2014 endgültig in Konkurs gegangen ist. Leider!

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