Eichenfässchen oder Korbflasche ?

[DiBa]

Damals (1934) hatte der wahre Tintengourmand die Wahl. Das waren noch Zeiten!

[Pennino]

Danke DiBa, sehr interessant !

Ist das ein alter Prospekt oder aus einem Buch ( links S. 42 ) ?

Grüße
Pennino

[Mr.Eyedropper]

Bei Noodlers gibts das heute noch: http://www.penexchange.de/forum_neu/vie ... =8&t=11999

Wenn ich mir die Leistungen der Gelehrten des 19. Jahrhunderts (von Schleiermacher, über die Grimms bis hin zu Lachmann) so ansehe, glaube ich, die haben so ein Fass nullkommanix leergeschrieben. Trotz bestens ausgestatteter Bibliotheken, Internet und Digitalisierung kommt man selbst heute nicht gegen die Gelehrten des 19. Jh. an ...

[bella]

ich bin begeistert
Vorallem die eisenbereiften Eichenfässer .... Tinte barrique

[Linceo]

Toll! Danke für das Bild! Da bekommt das Wort "Tintenfass" einen Sinn!

Donate

[DiBa]

Die Seite ist aus der Pelikan Hauptliste 60.

[Pennino]

Danke !

[stefan-w-]

danke diba für den interessanten auszug...

wie die kollegenschaft im büro da wohl schauen würde, wenn ich nen füller aus dem eichentintenfass befüllen würde...

[amarti]

Oh, violett gab es 1934 schon????
Ich dachte, die wäre erst Anfang der 70er Jahre im vorigen Jahrhundert auf den Markt gekommen.

Und dann gibt es eine separate blaue Farbstofftinte. Was es nicht alles gibt.

Andreas

[Tenryu]

Wenn ich mir die Leistungen der Gelehrten des 19. Jahrhunderts (von Schleiermacher, über die Grimms bis hin zu Lachmann) so ansehe, glaube ich, die haben so ein Fass nullkommanix leergeschrieben. Trotz bestens ausgestatteter Bibliotheken, Internet und Digitalisierung kommt man selbst heute nicht gegen die Gelehrten des 19. Jh. an ...

Das täuscht. Karl May beispielweise hat knapp 100 Bände geschrieben. Das entspricht rund 320'000 Manuskriptseiten, wofür man rund 5 Liter Tinte benötigt. (Mit den alten Tauchfedern von damals vielleicht das Doppelte.)

danke diba für den interessanten auszug...
wie die kollegenschaft im büro da wohl schauen würde, wenn ich nen füller aus dem eichentintenfass befüllen würde...

Das müßte dann aber schon ein sehr langer Füller sein.

Ein ganzes Faß brauche ich wahrlich nicht. Aber wenn es meine Lieblingstinte in 1-Liter-Flachen gäbe, würde ich mir einen Lebensvorrat (= 1 bis 2 Flaschen) anschaffen und hätte ausgesorgt. ^^
Andererseits wäre es doch auch höchst eintönig, sein ganzes Leben immer mit der selbe Tinte zu schreiben.

Ich frage mich allerdings, wer damals 100 Liter Tinte gekauft hat?
Selbst in einem großen Kontor wurde nicht so viel verbraucht. In den 1930er Jahren wurde im professionellen Umfeld schon weitgehend mit der Schreibmaschine geschrieben.
Die einzige Erklärung wäre, daß man die Tinte zum Färben von Stoffen, Papieren oder anderen Waren verwendet hatte, oder daß sie von den Käufern in Tintenfäßchen abgefüllt und unter einer eigenen Hausmarke verkauft wurde.

[Cepasaccus]

Fuer mich hoert sich das wie Tintenmengen fuer Wiederverkaeufer an. Bei den Faessern steht nur ein Preis dabei und nur die Literpreise sind fuer den Endkunden gedacht.

Interessant finde ich die Tintenauswahl. So viele verschiedene Varianten der gleichen Tinte. Und warum keine 2001 und 3001?

Cepasaccus

[Tombstone]

Fuer mich hoert sich das wie Tintenmengen fuer Wiederverkaeufer an. Bei den Faessern steht nur ein Preis dabei und nur die Literpreise sind fuer den Endkunden gedacht.

Da gehe ich auch von aus.

Ich denke mal, dass ein damaliger Schreibwarenladen wirklich so ein "Faß" gekauft hat, um dann die Behältnisse seiner Kunden zu befüllen. Schüler werden damals die Tinte mit Sicherheit nicht im 15-ml-Gläschen gekauft haben...

[YETI]

Ich frage mich allerdings, wer damals 100 Liter Tinte gekauft hat?

Kurze Rechnung:
Eine Schule mit drei Klassen (a,b,c) und je 40 Schülern, das macht pro Jahrgang mindestens 60 Tintengläser. 60 x 30ml sind schon 1,8 Liter pro Jahgangsstufe. Von der 5. bis zur 10. Klasse 1,8 Liter x 6 Jahrgangsstufen, macht rund 11 Liter alleine schon für die Erstbefüllung. Der laufende Verbrauch dürfte damals auch deutlich höher gewesen sein, als das heute der Fall ist, selbst wenn man keine Tinte verschüttet hätte. Bei offenen Tintenfässchen sind solche Unfälle aber bestimmt öfter passiert.
Ein Schuldirektor, der gleich ein 100 Liter Fass gekauft hat, war wohl nicht die große Ausnahme.

Gruß

Andreas

[stift]

Hallo
Das bin eher von unseren Weinkellern im Burgenland/Seewinkel gewohnt.
Korbflaschen und Fässer mit Eisenreifen wo die guten Tröpfchen drinnen sind.
Grüße Harald

[Tenryu]

Ich stelle mir gerade die Riesensauerei vor, die entsteht, wenn so ein großes Faß Tinte platzt und ausläuft.