alter GEHA Füller

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dios
Beiträge: 2
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alter GEHA Füller

Beitrag von dios »

Liebe Füllfederhalter Experten,

Ich habe vor einiger Zeit einen alten GEHA Füller auf dem Flohmarkt erworben.
Die genaue Modellbezeichnung habe ich noch nicht ermitteln können, es handelt sich um einen schwarzen Kolbenfüller mit 14K Goldfeder, die Kappe hat einen vergoldeten Rand am offenen Ende und einen breiteren an der Spitze.
Auf dem ebenfalls vergoldeten Clip ist oben ein rundes GEHA Zeichen.
Nach meinen bisherigen Kenntnissen könnte das vielleicht einer aus der 700er Reihe/ 50er Jahre sein.

Nun meine Frage:
Auf der Unterseite des Tintenleiters findet sich ein kleiner blauer Vorsprung, sieht aus wie ein Riegel.
Der Tintenbehälter ist zweigeteilt, im vorderen Teil ist so etwas wie eine innere Hülse.
Ist das der GEHA Reservetank, von dem ich schon mal gehört habe?
Wenn ja, wie wird der überhaupt befüllt?
Bei meinen bisherigen Füllungen ist dieser vordere Teil immer transparent geblieben.
Der Riegel läßt sich auch nicht bewegen, ich habe Angst, etwas kaputt zu machen.

Von den Schreibeigenschaften des wohl doch schon recht betagten Stückes bin ich ziemlich angetan, die Feder ist sehr weich und nachgiebig, der Tintenfluß tadellos.

Hoffe, daß diese Frage in der PELIKAN Rubrik nicht fehl am Platz ist.

Gruß dios
absia
Beiträge: 1018
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Wohnort: Augsburg

Beitrag von absia »

Hallo Dios!

Stell doch mal ein Bild von diesem Gerät hier rein. Der "Riegel" dürfte wohl tatsächlich der vermutete Reservetankschieber sein, meistens allerdings in grün. Wenn er sich nicht mehr bewegen, d. h. zum Füllerschaft hinschieben lässt, würde ich's lassen, wenn der Füller ansonsten gut schreibt und sich auftanken lässt. Anderfalls den Stift einfach mal über Nacht in lauwarmes Wasser mit ein bisschen Spülmittel legen und die Verkrustungen aufweichen, die möglicherweise den Schieber blockieren. Manche schwören auch auf Ultraschallbäder. Dann haut's die verkrusteten Tintenflocken oft weg. Viel Glück beim Probieren. Der Füller ist's sicherlich wert.

Gruß
Peter
dios
Beiträge: 2
Registriert: 09.10.2006 16:35
Wohnort: Duisburg

Beitrag von dios »

Hallo Peter,

Vielen Dank für Deine Antwort.
Habe sie erst jetzt entdeckt, deswegen reagiere ich mit dieser Verspätung.

Inzwischen ist es mir gelungen, durch mehrfaches Einweichen und Reinigen den Schieberegler gängig zu machen.
Bin mir nur noch nicht ganz sicher, in welcher Stellung die Reservefunktion eingeschaltet ist und wie man den Füller korrekt befüllt.
Ich kann da eigentlich keinen großen Unterschied feststellen.
Muß halt wohl noch ein bißchen rumprobieren.

Viele Grüße Dios
Dieter N
Beiträge: 757
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Wohnort: bei Kiel

Beitrag von Dieter N »

Hallo, dios,

die Kolbenversion kenne ich zwar nicht, dafür bin ich aber mit Geha-Patronen-Füllern aufgewachsen. Der Schieber war dort in der "Normal-Stellung" herausgeschoben und wurde mit der Kappenkante (lt. Anleitung von Geha!) hineingeschoben, um die Reserve zu mobilisieren. Beim Einsetzen einer neuen Patrone schob er sich wieder heraus.

Der Ablauf war in sich schlüssig. Kann es sein, dass bei dir der Kolben oder dessen Mechanik den Stift wieder herausschieb, wenn getankt wird?

Viele Grüße
Dieter
absia
Beiträge: 1018
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Wohnort: Augsburg

Beitrag von absia »

So issssses!


(Nicht bei mir, sondern beim Geha-Kolbenfüller!)
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