Swan Drehbleistift; Reparatur?!

[TomSch]

Tach zusammen.

Hier passte das neue Thema genauso gut wie in die "anderen Schreibgeräte".
Es geht um besagten Drehbleistift von Swan / Mabie Todd. Ein wunderschönes Teil, äußerlich schon ungereinigt in gutem Zustande. Da meine Kamera im Moment spackt, habe ich mir ein Bild aus dem Netz ausgeliehen (vintageandmodernpens.co.uk), damit ihr eine Vorstellung bekommt.

swan_pencil.jpg (73.43 KiB) 1950 mal betrachtet

Der Aufbau entspricht im Wesentlichen dem auch anderer, betagter Drehbleistifte, wie z.B. Osmia:

• Der Drehmachanismus befindet sich vorn in der Spitze.
  Die nachzufüllende Mine wird nach Verbrauch der alten vorn unter Drehen eingeführt.
  Der Ring in der Mitte ist nur zur Zierde (soweit ich weiß).
  Am Schaftende befindet sich kaum sichtbar ein Drehgewinde, worunter der Vorratsbehälter und - im Heck - der Radierer zum Vorschein kommt.

So weit, so gut. Das Heck lässt sich abschrauben. Der Drehmachnismus funktioniert, ABER --- er transportiert die Mine nicht, auch eine neue lässt sich nicht einsetzen. Dabei habe ich nicht das Gefühl, dass der Drehmechanismus "leer dreht". Es fühlt sich eher so an, als ob jemand eine zu breite Mine eingeführt hat, oder als ob eine Mine verkantet ist.

Es nutzt also nichts, da ich den alten Kerl gern benutzen würde, muss ich seine Mechanik zerlegen. Hat jemand von euch dabei schon Erfahrungen gesammelt oder einen solchen propelling pencil gar höchstselbst repariert? Irgendwelche sonstigen Tipps?

Danke im Voraus und Cheerio, Thomas

[Cepasaccus]

Ich vermute mal, dass die gueldene Spitze raus muss um an den Mechanismus zu kommen. Durchdrehen kann je nach Mechanismus Absicht, um eine Beschaedigung zu vermeiden, oder eine Beschaedigung sein. Bei den spaeteren Drehbleistiften ist ein Zapfen dran, der abreissen kann.

Cepasaccus

[stift]

Hallo
Wie schon geschrieben wurde einmal versuchen die Spitze runter zu bekommen,sollte auch gehen.
Wenn ich einen Drehbleistift kaufe schaue ich sofort ob sich der Metallstift ganz nach vorne drehen lässt.
Ist das nicht der Fall dann hat die Mechanik schon etwas,muss aber nicht sein.
Wie Cepasccus geschrieben hat versuchen die Spitze runter und mit einer Büroklammer(Mine steckt?) Durch putzen.
Im Drehbleistift sollte auch unter der Spitze beim Gewinde die Minenkammer sein.
Und soweit ich das jetzt beurteilen kann wird der Stift von vorne geladen.
Die Patente waren ziemlich gleich also da hat sich nicht viel geändert.
Ich sammle seit Jahren auch die Dreh/Druckbleistifte aber eine Reparatur ob die möglich ist kann ich dir nicht sagen.
Grüße Harald

[TomSch]

Tach zusammen,

es hat sich schon was getan, deshalb hier eine Aktualisierung.
Vielen Dank für eure Tipps, die jedoch nur bei einem Burnham funktioniert haben.

Detailaufnahme von der Marmorierung

burnham01a.jpg (259.14 KiB) 1847 mal betrachtet

Er hat eine wunderschöne blau-rote Marmorierung, die es mir angetan hatte.
Der ganze Stift befindet sich in einem tollen Zustand. 8)

Gesamtaufnahme

burnham01.jpg (288.54 KiB) 1847 mal betrachtet

Die Drehmachanik ließ sich mit ein wenig Kraftaufwand nach vorn entnehmen und säubern. Nu löppt er wieder.
Der Swan jedoch weigert sich beharrlich! Ich besitze eine Zündkerzenzange, die mir bei schwergängigen Gewinden schon oft geholfen hat. Beim Schwan jedoch hat es nichts genutzt, der Mechanismus bleibt wo er ist.

hochtemperatürliche Novembergrüße,
Thomas

[Cepasaccus]

In Pen Repair habe ich auch nichts wirklich hilfreiches gefunden.

Cepasaccus