Vom Sinn alter Stifte

(älter als 30 Jahre)

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Cori
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Beitrag von Cori »

Liebe Community, Guten Morgen,

seufz. Ich sah den Film am Samstag über Simone de Beauvoir und Jean - Paul Satre auf Arte (21.00) und ich frage mich, ob ihn jemand gesehen hat? Die Simone hatte alle paar Minuten ein anderes antikes Schreibgerät in den Händen und ich bin halb gestorben vor Freude. Zumindest den orangen Duofold konnte ich einmal erkennnen. Mein Mann lachte schon und meinte, "achtest Du noch auf den Film, oder auf die Füllfeder?"
So schön! Ich war so begeistert. Besonders über einen Kugelschreiber,... ich kann ihn nicht beschreiben, es hätte keinen Sinn, aber ich glaube, ich muss zumindest Mal gustieren. Ja, ich habe noch meine "es ist nicht meine Geschichte" - Einwände, aber "schauen kostet ja nix..." .
Da soll einer Mal sagen, dass Fernsehen nicht bildet.
Grins.
al cori
absia
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Beitrag von absia »

Naja, Cori,

die Bildung hast du dir sicherlich woanders geholt! Das Fernsehen war letztlich dann nur deren Bestätigung! Oder sehe ich da was falsch? Es gibt so eine schöne alte Redensart, die etwa lautet: "Ich sehe wirklich nur, was ich weiß!" Das war früher mal aufs Reisen gemünzt, ist aber sicherlich auch übertragbar auf andere Wahrnehmungsbereiche.

Grüßle
Peter
"Du bist, wie du schreibst!" (Alfons Lüke)
Cori
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Beitrag von Cori »

HI,
wenn man es so betrachtet, dann ist das wahr. wahrlich. al cori
st.rochus
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Die "Seele" eines Schreibgerätes

Beitrag von st.rochus »

Lang ist's her, dass ich hier in diesem Forum war, aber zu dem Artikel über alte Schreibgeräte, die nicht UNSERE GESCHICHTE sind, habe ich eine ganz eigene Einstellung.
Ich sehe mir meine schönen alten Füller und Stifte an und denke mir:
"Wenn Du erzählen könntest..." Und das macht mich neugierig.
Da muss ich nicht überlegen, ob da jemand einen Liebesbrief geschrieben oder vielleicht ein anderer einen Totenschein ausgefüllt hat (makaber, ich weiß...).
Und ich dringe auch damit nicht in die Geschichte anderer Menschen ein, denn die ist schon geschrieben.
Wichtig ist doch, was ich mit dem Stück mache:
Kaufe ich es nur als Wertanlage?
Habe ich nur Dollarzeichen in den Augen, wenn ich an einen Weiterverkauf denke?
Oder freue ich mich an dem wunderschönen Material, dem ausgewogenen Design und der Super Qualiät?
Letzteres ist es nämlich, was alte Schreibgeräte von neuen unterscheidet.
Wer 'mal einen Pelikan 400 in der einen Hand und einen Pelikan Souverän in der anderen Hand hatte, der "spürt" den Unterschied..
Gruß Elke
absia
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Beitrag von absia »

Herzlich (wieder-)willkommen, Elke!

Schön, dass du wieder da bist. Ich weiß, dass das für uns eine große Bereicherung ist. Um Ottfried Fischer zu zititeren: "Mehr sog I net!"

Lieben Gruß!
Peter
"Du bist, wie du schreibst!" (Alfons Lüke)
werner
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Re: Die "Seele" eines Schreibgerätes

Beitrag von werner »

st.rochus hat geschrieben:Letzteres ist es nämlich, was alte Schreibgeräte von neuen unterscheidet.
Wer 'mal einen Pelikan 400 in der einen Hand und einen Pelikan Souverän in der anderen Hand hatte, der "spürt" den Unterschied..
Gruß Elke
Hallo Elke,

auch wenn es beim Stammtisch in Zirndorf nicht geklappt hat, ich freue mich auch über deinen Wiedereinstieg.

Deine Meinung über alte Schreibgeräte kann ich nur bestätigen. Es ist ja bekannt, dass meine große Leidenschaft auch, gerade alten Schreibgeräten gehört. Und deine Aussage über die "alten" 400-er will ich damit zu 100% untermauern.

Viele Grüße aus Bamberg
Werner
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