Columbus-Fürth

[stift]

Hallo
Gestern habe ich einen schönen alten sehr seltenen Columbus 803 gekauft und natürlich gleich als ich nach Hause gekommen bin restauriert.
Es ist ein Sicherheitshalter aus den 20er Jahren so um die Mitte herum.
Er ist ca. 13 cm lang.
Feder eine flexible F/M keine Bezeichnung am Halter.
Feder beschriftet : Columbus-Werke Fürth i/B 14 KAR "3"
Hartgummi habe ich wieder schön schwarz hinbekommen.

Bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis,den beim Kauf konnte ich die Feder nicht herausdrehen,erst im Cafehaus bei eine Kleinen Braunen hatte ich die Gelegenheit einen Tropfen Wasser in den Halter zu geben.
Und nach etwas Schütteln konnte ich die Feder herausdrehen,und als ich die Original Feder sehen konnte war mir schon um einiges leichter.
Sicherheitshalter hängen oft durch die eingetrocknete Tinte in der Federführung.

Grüße Harald

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[Edelweissine]

Das sieht großartig aus, Harald! Gratulation!
Solche Schätze würde ich nicht nur nicht reparieren, sondern auf dem Grabbeltisch eines Flohmarktes nicht mal erkennen können .

[stift]

Hallo
So einfach war das gar nicht,den es war ein Haufen von mindestens 50 Stück und schlechte Lichtverhältnisse.
Das war eine aufgekaufte Sammlung,aber kunterbunt.
Liebe Grüße
Harald

[NicolausPiscator]

Gratulation zu dem tollen Füller! Über das schicke und zeitlos-moderne Design historischer Füller bin ich immer wieder erstaunt!

[stift]

Hallo
Danke !
Sie sind einfach schön !
Grüße Harald

[Amaranth]

Hallo Hartmut,
Auch von mir: herzlichen Glückwunsch!
Wie macht sich denn die Feder?
Und noch ne Frage: was hast Du gemacht, daß das Schwarz wieder so schön wurde?
LG
Barbara

[stift]

Hallo
Hier eine Schreibprobe.

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Ja Polieren das schön Stück mit AUTOSOL und viel Gefühl dazu und danach Einfetten und wieder Polieren.

Grüße Harald

[JulieParadise]

Der sieht sehr schön aus, schlicht, elegant und mit einer offenbar traumhaften Feder. Glückwunsch!

[stift]

Ja die Feder ist ein Traum!
Liebe Grüße
Harald

[Jörg K.]

Neben dem geballten Fachwissen in diesem Bereich des Forums bewundere ich immer wieder, wie aus "unansehnlichen" und zum Teil defekten Fundstücken wieder wunderschöne Schreibgeräte entstehen. Ein sehr schöner Füller und toll restauriert. Wie gelangt man an ein derartiges Fachwissen, solche Schätze zu erkennen?

[stift]

Hallo Jörg,
wenn ich so nachdenke was ich Zeit dafür verwendet habe,am besten ich denke nicht darüber nach.
Fachwissen würde ich das nicht bezeichnen da gibt es bessere Profis als ich.
Ich glaube es ist die Liebe zu den Sicherheitshaltern überhaupt,und wie man die einkauft ist ein wichtiger Faktor.
Es gibt da ein paar Merkmale die man wissen muss,und die Reparatur ist auch keine Hexerei den heute gibt es schon Anleitung wie z.B. bei YouTube.
Wie ich angefangen habe hatte ich niemanden,es war der Sprung in das kalte Wasser.
Natürlich im laufe der Jahre lernt man immer mehr dazu und heute ist das überhaupt kein Problem mehr.

Wenn ich einen Sicherheitshalter repariere ist das wie eine Meditation,und Musik von Vivaldi,Bach, oder überhaupt "Alte Musik" da kann nichts mehr schief gehen. Nein doch es geht immer wieder etwas in die Hose bei einer Reparatur.
Liebe Grüße
Harald

[Krazy Kat]

Hallo Harald,
was ich nicht nachvollziehen kann: Wenn Du Ebonit so polierst, dass es hinterher wieder schwarz ist, trägst Du doch eine, wenn auch superdünne, Materialschicht ab. So weit so gut. Was aber geschieht mit eingravierten Maserungen und Firmennamen? Ich stelle mir vor, dass diese bei dem Prozess fast vollständig verschwinden, da ja bei einem eingravierten Namen z. Bsp. das Hartgummi auch an den am tiefsten eingravierten Stellen braun ist. Wie umgehst Du dieses Problem?

Grüsse,
KK

[stift]

Hallo
Das habe ich schon öfters geschrieben es kommt auf den Hartgummi darauf an.
Ich mache das auf zwei Methoden :
1.
Mit Scheuermilch aus der Küche je mehr Zitrone in der Milch desto besser.
2.
Mit Autosol und danach Einfetten und Polieren.

Ich habe es noch nicht geschafft ein Inprint weg zu polieren oder weniger zu machen.
Ich poliere aber ich schleife nicht das ist der Unterschied.Ich verstehe die Sorge wegen dem Abtragen nicht.?????
Grüße Harald

[Krazy Kat]

Na ja, bei dem Prozess wird doch eine superdünne Schicht (nämlich die verfärbte bzw braungewordene), abgetragen, so dass das darunterliegende Schwarz zum Vorschein kommt. Also entsteht dabei ein gewisser Materialverlust (der wohl vernachlässigbar ist).
Wie ich mir das vorstelle, müssten die Imprints aber darunter leiden, da auch hier Material abgetragen wird.
So habe ich das verstanden.

Späte Stunde - kann meine `Sorge´gerade nicht besser formulieren.
Leider fehlt mir ein geeignetes, sprich arg ausgeblichenes Studienobjekt, anhand dessen ich es mal selbst ausprobieren könnte.

[ostfüller]

Hallo,

mit Autosol oder Wenol ist der Materialabtrag sehr gering und sollte ohne erkennbaren Einfluss auf den Füller bleiben.
Anderenfalls kann man die Imprints auch abkleben, wenn z.B. mit Mikromesh gearbeitet wird.

Beste Grüße,
Marco.