Guillochieren

[Zollinger]

vielen Dank für die fachkundige Antwort.

[gluehwuermchen]

Hallo zusammen.

Wieder mal sind fast zwei Jahre vergangen, bis jemand diesen Thread wieder belebt...

Da hast du vollkommen recht, Timo.
Schöne Stücke zeigst du uns hier. Danke dafür. Gefallen mir sehr gut.

Einen Fend habe ich noch. Auch wenn Günter und ich keinen Hinweis auf dem Druckbleistift finden können, gehe ich davon aus, dass es sich um ein Mitglied aus der großen Fend Normix Familie handelt. Oder handeln könnte. Oder?
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Fend Druckbleistift.jpg (107.73 KiB) 2797 mal betrachtet

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Pelikan ist hier im Thread schwach vertreten.
Hier unsere beiden Pelikan Jubiläum Ausgaben „150 Jahre Pelikan 1838-1988“ Souverän M750 und M760. 14 Karat Feder und Kappengravur. Und natürlich individuelle Seriennummer.
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Pelikan M750+760.jpg (223.55 KiB) 2797 mal betrachtet

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Schönen Gruß
Monika

[Zollinger]

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Pelikan ist hier im Thread schwach vertreten.
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Guter Hinweis, danke Monika.





Pelikan 100 (Lauer)


Pelikan 112


Pelikan 111

[Seraphin]

Ich glaub, das ist einer meiner Lieblingsthreads im ganzen Forum. Seit jeher empfand ich Guillochemuster jeglicher Art als das edelste, was man an Oberflächenverschönerung schaffen konnte. Schon bevor mich damals der Füllerenthusiasmus erfasste empfand ich dies so. Und doch finden sich in meinem Sortiment keine so prächtigen Stücke wie z.B. beim Rosenkavallier. Mir reichten bereits die einfachen Techniken wie sie z.B. bei den guillochierten Diplomaten der Excellence Reihe zu finden sind. Deshalb kann ich zwar keine großartigen Bilder hier beitragen, freue mich aber über jedes einzelne hier vorhandene Bild und hoffe, dass der Thread noch einige Besitzer guillochierter Schreibgeräte anregt ihre edlen Besitztümer abzulichten

[Frodo]

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Das wird auf einer "Geradzug-Guillochiermaschine" gedrückt.
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Hallo guillocheur
Vielen Dank für den wertvollen Hinweis! Das "Drücken" als Modellierung hatte ich überhaupt nicht auf der Pfanne gehabt, das sollte eigentlich noch ganz vorne im Text eingefügt werden. Bei dieser Bearbeitungsmethode wird ein stumpfes Werkzeug verwendet, bei der Guillochierung des gezeigten Parker hat dieses wohl einen kleinen Kugelkopf. Ich war schon am überlegen, warum die Endung des Striches so ein weiches halbrundes Profil hat. Schaut man sich die geschnittenen oder gekratzten Strichprofile an, dann wird man bei älteren Schreibgeräten eine durchgehende Asymmetrie der Striche in den unterschiedlichen Endungen erkennen: Das Werzeug taucht manchmal recht heftig ins Material ein da der schwere Querbalken eine ordentliche Trägheit hat, dabei kolkt sich ein löffelförmiger Punkt aus. Am Ende des geraden Schnitts taucht das Werkzeug aus der Furche aus und es ergibt sich ein lanzettförmiges oder parabolisches Profil des Striches, je nach dem, ob der Meißel V- oder U- förmig geschliffen war. Das Drücken erzeugt wohl breitere Spuren, ist aber sicher materialschonender für die Goldauflage.

Ja und irgendwann werden wir doch alle Pelikane gesehen haben!
Gruss F

[Arjay]

Ich denke schon, dass Walzgold erheblich dicker ist als eine Vergoldung, sicher nicht im Mikrometerbereich.

Walzgold entspricht m.W. dem, was in den USA "gold-filled" heißt, und da muß die Goldschicht einen nicht unerhblichen Teil des Gesamtgewichtes ausmachen.

Das hat mit den heutigen Vergoldungstechniken, bei denen eine wirklich hauchdünne Schicht aufgetragen wird, nicht viel zu tun.

Einige der Stifte aus meiner Sammlung lassen Anderes vermuten:

X-E3+DSCF3357.jpg (287.47 KiB) 2659 mal betrachtet

Das ist ein Fend Super Norma aus den 1940er Jahren, der für den Export hergestellt wurde und auf dem Clip mit "Super Dictator" beschriftet ist. Die Beschriftung auf der Banderole lautet "Double Or Laminé", vulgo Walzgold. Die Krone des Stifts zeigt deutliche Abriebspuren, und auch eine Kante der Stifthülse beim "T" von Dictator trägt ebensolche Spuren.

Aus diesen Abriebspuren lässt sich erkennen, dass die Goldschicht höchstens ein Paar µm dick sein kann. Damit dürfte die Frage aus meinem letzten Post weiter oben durchaus noch aktuell sein.

[ASKA-Swiss]

Hallo Zusammen

Zuerst einmal ein gutes neues Jahr Euch allen. Ich wünsche uns viele schöne und interessante Momente im neuen Jahr.

Einer der Höhepunkte des vergangenen Jahres war mein Besuch bei Thomas im Museum in Heidelberg von letzter Woche. Einer von vielen Eindrücken, der mir blieb, betraf die Guillochier-Maschine die Thomas besitzt. Auf den ersten Blick eine alte eiserne mechanisch betriebene Maschine. Auf den zweiten eine hochpräzise Vorrichtung zur filigranen Verzierung von Schreibstiften. Ein erstaunliches Gerät.

Als ich zuhause war, wollte ich im Penex mal nachsehen, ob dazu etwas vermerkt war. So bin ich auf diesen interessanten Beitrag gestossen. Mehr Wissen kann ich nicht beitragen, aber ein paar Fotos:

Zuerst einmal drei alte Minenbleistifte

Guil01.jpg (790.98 KiB) 1918 mal betrachtet

(unwesentlich aber originell der kleine Anhänger)

Guil01-1.jpg (503.3 KiB) 1918 mal betrachtet

Dann eine sehr schöne Arbeit in Silber:

Guil02.jpg (787.67 KiB) 1918 mal betrachtet

Guil02-1.jpg (556.74 KiB) 1918 mal betrachtet

Guil02-2.jpg (600.96 KiB) 1918 mal betrachtet

[ASKA-Swiss]

Dann wären da noch zwei schöne Füllis:

Dies ist ein nur etwa 9 cm kleiner Sicherheitsfüller. Entsprechend fein ist die Guilloche.

Guil03.jpg (768.33 KiB) 1915 mal betrachtet

Guil03-1.jpg (731.56 KiB) 1915 mal betrachtet

Guil03-2.jpg (489.61 KiB) 1915 mal betrachtet

und noch ein Druckknopf-Füller:

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Guil04-1.jpg (439.87 KiB) 1915 mal betrachtet

[ASKA-Swiss]

Und zum Schluss nochmals ein paar Minenbleistifte:

Guil05.jpg (785.11 KiB) 1915 mal betrachtet

Guil05-1.jpg (739.31 KiB) 1915 mal betrachtet

Guil06.jpg (793.83 KiB) 1915 mal betrachtet

Guil06-01.jpg (711.4 KiB) 1915 mal betrachtet