Hallo allerseits!
Heute habe ich in meinem Buch von Dieter Geyer "Schreibgeräte sammeln" geschmökert und etwas möglicherweise Interessantes gelesen. Dort heißt es zum Material Hartgummi, dass man es früher mit einer Mischung aus Öl und Kieselgur (im Text mit Tripelerde bezeichnet) auf Hochglanz polierte. Hat jemand von euch damit schon Erfahrungen gemacht? Kieselgur ist nicht teuer, es wird auch zur Bekämpfung von Milben und Flöhen bei Geflügel verwendet, ist also relativ preiswert. Einen Versuch dürfte es wert sein!
Kieselgur
Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator, Zollinger
Re: Kieselgur
Hallo Klaus!
Wenn Du ein Stück Hartgummi hast, mit dem du das ausprobieren kannst, kann man das versuchen. Was du noch nicht weißt ist, welche Qualität das Kieselgur damals hatte. Das dient ja als Polierkörper und der Mahlgrad darf nicht zu grob sein, um das Poliergut nicht zu beschädigen. Zumindest sollte, wenn du die so entstehende Polierpaste zwischen Daumen und Zeigefinger verreibst, kein kratziges oder körniges Gefühl entstehen. Andernfalls polierst du Kratzer in das Material.
Wenn Du ein Stück Hartgummi hast, mit dem du das ausprobieren kannst, kann man das versuchen. Was du noch nicht weißt ist, welche Qualität das Kieselgur damals hatte. Das dient ja als Polierkörper und der Mahlgrad darf nicht zu grob sein, um das Poliergut nicht zu beschädigen. Zumindest sollte, wenn du die so entstehende Polierpaste zwischen Daumen und Zeigefinger verreibst, kein kratziges oder körniges Gefühl entstehen. Andernfalls polierst du Kratzer in das Material.
Beste Grüße
Hermann
Hermann
Re: Kieselgur
Letztendlich gibt es 1000 Möglichkeiten eine Oberfläche zu polieren, je definierter die Körnung desto besser. Bei Kieselgur hat man von Natur aus sicherlich schon eine geringe Streuung und dazu noch kleine Durchmesser.
Re: Kieselgur
Hallo Klaus,
mir ist die Politur von Hartgummi mittels Öl und Bimsmehl bekannt. Die Verwendung war/ist bei den klassischen Pfeifenmundstücken aus Ebonit gebräuchlich/gebräuchlich gewesen.
Sehr wahrscheinlich wird hier das Bimsmehl genauso fein und als Schleifkörper verwendet worden sein wie das Kieselgur.
Viele Grüße
Marco
mir ist die Politur von Hartgummi mittels Öl und Bimsmehl bekannt. Die Verwendung war/ist bei den klassischen Pfeifenmundstücken aus Ebonit gebräuchlich/gebräuchlich gewesen.
Sehr wahrscheinlich wird hier das Bimsmehl genauso fein und als Schleifkörper verwendet worden sein wie das Kieselgur.
Viele Grüße
Marco
Re: Kieselgur
Da stimme ich dann aber V-Li zu: Das Risiko erscheint mir bei Kieselgur weitaus niedriger zu sein. Bimsmehl kann sehr hart und körnig sein.
Beste Grüße
Hermann
Hermann
Re: Kieselgur
Es gibt spezielle Schleifpulver in der Industrie, die inert sind, einen bestimmten Korngrößenbereich abdecken und nicht zu schnell zerrieben werden (Siliziumcarbid als Beispiel). Es gibt Produkte für Stein, Metall und andere Oberflächen. Kieselgur erfüllt für Gummi mit hoher Wahrscheinlichkeit genau diese Kriterien, zudem sind Preis und Verfügbarkeit gut.