Mabie Todd

(älter als 30 Jahre)

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Inun-Ea
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Mabie Todd

Beitrag von Inun-Ea »

Liebe Forumler,

auf der Suche nach einem Vintage Füller habe ich mich die letzten Wochen wieder einmal ernsthafter umgesehen und mich
dabei ein bisschen in den Mabie Todd Swan bzw. überhaupt die Mabie Todd Füller verguckt. Leider ist das alles noch einigermaßen Neuland für mich und deswegen wäre ich insbesondere was den Preis angeht sehr froh über den einen oder anderen Ratschlag. Zum einen wäre da also die Frage: Unter der Voraussetzung, dass jemand nicht über genügend Know-How verfügt, groß an dem Füller herumzudoktern, was wärt Ihr bereit, für so einen Füller auszugeben? Ich sag mal dazu, dass es mir gar nicht darauf ankommt, dass der noch wunderschön aussieht, es soll in erster Linie ein funktionstüchtiges Schreibgerät sein. Gebrauchsspuren gestehe ich dem Zeitgeist zu. Know-How eigne ich mir dann gerne an, habe aber bis jetzt aber auch kein antikes Versuchsgerät (nur moderne, eher billige Füller).
Die zweite Frage betrifft alte Füller im Allgemeinen: Ich hatte einige Zeit als Lösung für einen Füller mit flexibler Feder einen Pilot Falcon ins Auge gefasst, der ist ja aber schon nicht ganz billig und ich trage mich mit der Meinung, dass man ein Vintage Modell für einen solchen Preis allemal auch bekommen kann. Ist das so in etwa richtig? Leider findet man nun wenn man im Internet sucht dann doch immer wieder die gleichen bekannten und beliebten Modelle, deren Verkäufer sich auch des Sammlerwerts wohlbewusst sind. Habt Ihr als Kenner da vielleicht "Geheimtips" für weniger bekannte Modelle, die man heutzutage meist noch relativ preiswert bekommt? Einerseits muss ich als Student leider noch relativ preiswert hinkommen, und ich will ja nicht mit dem Namen des Modells angeben, sondern nur damit schreiben. Andererseits möchte ich auch generell nicht Unsummen für etwas bezahlen, was man mit etwas besserer Kenntnis auch für billiger hätte haben können.

Ich hoffe, Ihr versteht etwas meine Anfängerschwierigkeiten und bedanke mich schonmal für Eure Tipps,

Liebe Grüße,

Leo
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Strombomboli
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Re: Mabie Todd

Beitrag von Strombomboli »

Möchtest du einfach nur einen alten Füller oder suchst da nach einem mit flexibler Feder? Mir scheint, letzteres ist der Fall, aber so ganz klar ist es mir nicht.

Was Flexfedern angeht, hat mir Else Marie einmal Füller von Matador empfohlen. Wie bei denen die aktuelle Preislage ist, weiß ich leider nicht -- und auch nicht, ob alle Matador-Füller flexen oder nur manche.
Iris

Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.
Inun-Ea
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Re: Mabie Todd

Beitrag von Inun-Ea »

Hey,

danke schonmal. Tatsächlich war natürlich ursprünglich die Suche nach einer flexiblen Feder ausschlaggebend. Weil ich aber generell ein Liebhaber von Antiquitäten bin, wäre mir ein echter alter Füllfederhalter lieber als eine moderne Lösung, denn es geht schon auch ein bisschen darum, ein Stück Geschichte in der Hand zu halten. Falls ich entscheiden müsste wäre die Priorität also flex, nicht "alt", ich habe mich aber über die modernen Lösungen schon weitgehend informiert und deshalb hier gezielt nach Vintage Modellen gefragt :) Ich hoffe, das klärt die Sache ein bisschen :)

Lg,
Leo
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Schaumburger
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Re: Mabie Todd

Beitrag von Schaumburger »

Moin Leo,

Mabie-Todd hat unter der Marke Swan sehr gute Füller mit hervorragenden Federn gebaut.
Unabhängig von der Federgröße sind sie von sehr guter Fertigungsqualität.
Dabei gibs es enorm viele Modelle mit unterschiedlichsten Federdesigns, Federgrößen aus den 1920 bis 1950er Jahren (und davor).
Für den Einstieg würde ich einen Hebelfüller empfehlen. Hier wird ein Latex/Gummischlauch ("Sack") zum Befüllen per Hebelmechanik zusammengedrückt, beim Entlasten wird dann Tinte eingesogen. Die Tintensäcke sind neu erhältlich und recht gut selbst zu wechseln.

Um mal ein paar konkrete Modelle mit mittlerer Federgröße 2 zu nennen:

1920er Jahre Swan SF 230/60 (gesuchtes Modell, ca. 80 bis 150 Euro)
1930er Jahre Swan SM 205/60 (relativ oft angebotenes Modell, ca. 50 bis 110 Euro)
1940er Jahre Swan 0160 (oft angebotenes Modell, ohne Hebel, ca. 40 bis 100 Euro)
1950er Jahre Swan 3260 (oft angebotenes Modell, ca. 40 bis 80 Euro)

Bei seriösen Händlern mit Rückgabemöglichkeit ca. 30 bis 50% teurer.
Ist ein Swan mit sehr flexfreudiger Feder versehen gibt es einen erheblichen Preisaufschlag.

Wie erkenne ich eine Feder mit viel Flex? (Ausnahmen bestätigen die Regel)
- Der Abstand vom Luftloch/Herzloch zur Spitze ist auffallend groß.
- Die beiden Schenkel sind unterschiedlich dick (die bei Rechtshändern höher belastete linke Seite ist verstärkt)
- Große Linienvariation in der Schriftprobe

Wie erkenne ich eine defekte Feder?
- Plateau auf der Oberseite der Feder vor dem Loch; die gleichmäßige Wölbung wurde durch rohe Gewalt zurstört (Feder überflext). Die Flexfeder wurde zur Blattfeder!
- Unregelmäßigkeiten (Wellen, Knicke, Federspalt wird nach vorn weiter statt enger) im Bereich der Federspitze. Schwierig zu reparieren.

Wo kaufen? England!
Ich habe mit dem bekannten Online-Auktionshaus gute Erfahrungen gemacht, kaufe auch gern restaurierungsbedürftige Schwäne / Fragmante...

Übrigens ist auf den Federn kein Hinweis auf die Schriftbreite oder die Ausführung eingraviert. Ich meinte mal eine feine Flexfeder zu kaufen - es kam aber eine feine Stubfeder...

Beste Grüße
Jens

P.S.: Noch ein Tipp: Um das Flexen kennenzulernen, nicht jeder mag das..., nehme 10 Euro und besorge im nächsten Boesner oder Gerstecker Kunstbedarf die Tauchfeder Brause 361 und einen Federhalter dazu.
Inun-Ea hat geschrieben:
11.08.2018 14:21
Liebe Forumler,

auf der Suche nach einem Vintage Füller habe ich mich die letzten Wochen wieder einmal ernsthafter umgesehen und mich
dabei ein bisschen in den Mabie Todd Swan bzw. überhaupt die Mabie Todd Füller verguckt. Leider ist das alles noch einigermaßen Neuland für mich und deswegen wäre ich insbesondere was den Preis angeht sehr froh über den einen oder anderen Ratschlag. Zum einen wäre da also die Frage: Unter der Voraussetzung, dass jemand nicht über genügend Know-How verfügt, groß an dem Füller herumzudoktern, was wärt Ihr bereit, für so einen Füller auszugeben? Ich sag mal dazu, dass es mir gar nicht darauf ankommt, dass der noch wunderschön aussieht, es soll in erster Linie ein funktionstüchtiges Schreibgerät sein. Gebrauchsspuren gestehe ich dem Zeitgeist zu. Know-How eigne ich mir dann gerne an, habe aber bis jetzt aber auch kein antikes Versuchsgerät (nur moderne, eher billige Füller). ...
Liebe Grüße,

Leo
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Schaumburger
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Re: Mabie Todd

Beitrag von Schaumburger »

Hallo,

die erwähnten Schwäne im Bild, verglichen mit einem Pelikan M250 und Lamy 2000, vrnl:
1920er Jahre Swan SF 230/60
1930er Jahre Swan SM 205/60
1940er Jahre Swan 0160
1950er Jahre Swan 32x0 (hier in Blau 3220)
Pelikan M250
Lamy 2000
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Re: Mabie Todd

Beitrag von Inun-Ea »

Hallo Jens,

WOW! Vielen vielen lieben Dank für diese ausfürhliche Antwort! Es ist leider gar nicht so einfach, sich mal eben so zu informieren. Ich fange mal unten an:
P.S.: Noch ein Tipp: Um das Flexen kennenzulernen, nicht jeder mag das..., nehme 10 Euro und besorge im nächsten Boesner oder Gerstecker Kunstbedarf die Tauchfeder Brause 361 und einen Federhalter dazu.
Ich schreibe schon relativ viel und gerne mit Federhalter und Spitzfeder, sonst wäre ja das Gesuche nach einer Flexfeder gar nicht so aufgekommen. Habe übrigens meine Erfüllung bei den Hunt-Federn gefunden, die aus irgendeinem Grund gar nicht so populär zu sein scheinen. Insbesondere die Hunt EF 22 ist etwas mit der Gillot 404 zu vergleichen, schreibt aber noch einmal etwas feiner und hat größere Varianz. Die Tauchfeder ist aber natürlich wenig praktikabel, insbesondere wenig transportabel. Daran schließt sich eine Frage, die ich auch noch habe: Inwiefern lässt sich denn eine wirklich flexible alte Füllhalterfeder im Schreibverhalten mit einer Spitzfeder vergleichen? Mir scheinen die in den Test ja trotzdem noch einmal zumindest ein Stück rigider und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man eine Füllhalterfeder in derselben Frequenz austauschen müsste – oder schreibt es sich tatsächlich wie mit einer Spitzfeder?

Oft finden sich ja auch Semi-Flex-Federn, und auch wenn ich das Schreibverhalten bisher nur aus Review-Videos beurteilen kann, scheint mir das für den nicht-kalligraphischen Gebrauch in eng beschriebenen Alltagsdokumenten völlig ausreichend. Was ich meine: Wenn man nicht großflächig kalligraphiert, sondern ein DIN-A-5-Papier (Brief,…) oder gar DIN A 6 Oktavheft (Tagebuch,…) platzsparend beschreibt, dann sieht, finde ich jedenfalls, ein allzugroßer Breitenunterschied zwischen Auf- und Abstrich oft eher komisch als ästhetisch aus, weil die Strichlinienvarianz nicht mehr wirklich im Verhältnis zur kleinen Schrift steht, die subtilen Unterschiede gar nicht mehr wahrgenommen werden können.

Für Deine konkreten Modellnamen und die Fotos vielen Dank!
„Ist ein Swan mit sehr flexfreudiger Feder versehen gibt es einen erheblichen Preisaufschlag.“
Darf man generell annehmen, dass eines der von Dir genannten 40-er und 50-er-Jahre-Modelle mit geringerer Wahrscheinlichkeit eine flexible Feder hat als älteres? Oder ist in den letzten 50 bis 100 Jahren an diesen Füllern so viel rumgebastelt worden, dass die Füller-Feder-Kombinationen ohnehin oft nicht mehr die originalen sind? D.h. schauen die Restauratoren im Allgemeinen danach, dass sie wieder eine „zeittypische“ Feder einsetzen?

Vielen Dank für die „prognostischen Merkale“ flexender und kaputter federn :D Leider sind oft genug in dem „bekannten online-auktionshaus“ keine Schriftproben gegeben. Das auf den Federn selbst kein Hinweis auf dergleichen eingraviert ist, überrascht mich. Da ist doch sonst allerhand eingraviert.

So, das war schon wieder viel Fragerei und ich schaue mich jetzt mal weiter um. Generell hat Deine Auflistung das Bild bestätigt, dass ich mir vom rumstöbern auf ebay und dergleichen gemacht hatte, das beruhigt mich ein bisschen.

Liebe Grüße,
Leo
Grüßle, Hannes
Thom

Re: Mabie Todd

Beitrag von Thom »

Inun-Ea hat geschrieben:
12.08.2018 13:35
Inwiefern lässt sich denn eine wirklich flexible alte Füllhalterfeder im Schreibverhalten mit einer Spitzfeder vergleichen?
Es gibt sehr flexible alte Füllerfedern, die sind dann allerdings auch entsprechend gefragt. Die Gillott 404 ist da kein schlechter Vergleich, das ist eine "unkomplizierte" Spitzfeder. Die Spitzfedern (historische sind ja auch noch erhältlich) haben aber schon ein gewaltiges Spektrum und eine spitze Spitze.

V.G.
Thomas
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Schaumburger
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Re: Mabie Todd

Beitrag von Schaumburger »

Hallo Leo!

ich seh' schon , Vorübungen in Sachen flexibler Federn sind nicht nötig...
Daran schließt sich eine Frage, die ich auch noch habe: Inwiefern lässt sich denn eine wirklich flexible alte Füllhalterfeder im Schreibverhalten mit einer Spitzfeder vergleichen? Mir scheinen die in den Test ja trotzdem noch einmal zumindest ein Stück rigider und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man eine Füllhalterfeder in derselben Frequenz austauschen müsste – oder schreibt es sich tatsächlich wie mit einer Spitzfeder?
Vergleichbar schon, tendenziell sind die Goldfeder natürlich breiter und haben nicht die extreme Linienvarianz. Vom Schreibgefühl in Abwärtsrichtung sind sie schon ähnlich.
Wenn man nicht großflächig kalligraphiert, sondern ein DIN-A-5-Papier (Brief,…) oder gar DIN A 6 Oktavheft (Tagebuch,…) platzsparend beschreibt, dann sieht, finde ich jedenfalls, ein allzugroßer Breitenunterschied zwischen Auf- und Abstrich oft eher komisch als ästhetisch aus, weil die Strichlinienvarianz nicht mehr wirklich im Verhältnis zur kleinen Schrift steht, die subtilen Unterschiede gar nicht mehr wahrgenommen werden können.
Linienvarianz ist auch Geschmackssache. Zu wenig sieht langweilig aus, zu viel kann das Schriftbild zerreissen...
Auch bei der Flexfreudigkeit gilt es ein Optimum zu finden...
Darf man generell annehmen, dass eines der von Dir genannten 40-er und 50-er-Jahre-Modelle mit geringerer Wahrscheinlichkeit eine flexible Feder hat als älteres? Oder ist in den letzten 50 bis 100 Jahren an diesen Füllern so viel rumgebastelt worden, dass die Füller-Feder-Kombinationen ohnehin oft nicht mehr die originalen sind? D.h. schauen die Restauratoren im Allgemeinen danach, dass sie wieder eine „zeittypische“ Feder einsetzen?
Hmm, schwierige Fragen. Meine flexibelste Feder ist ca. 1950 gemacht, die zweitplazierte aus dem Jahr 1915, dann eine aus den 1930ern. Die statistische Basis ist auf jeden Fall eher mau... ;-)

Tja, rumgebastelt wurde schon, auch der leicht überflexte Originalzustand findet sich oft. :?
Zeitgenössisch ist mir schon lieber.
Was die Profirestauratoren machen? Eventuell liest hier ja einer mit...

Beste Grüße
Jens

Inun-Ea hat geschrieben:
12.08.2018 13:35
Hallo Jens,

WOW! Vielen vielen lieben Dank für diese ausfürhliche Antwort! Es ist leider gar nicht so einfach, sich mal eben so zu informieren.
...

So, das war schon wieder viel Fragerei und ich schaue mich jetzt mal weiter um. Generell hat Deine Auflistung das Bild bestätigt, dass ich mir vom rumstöbern auf ebay und dergleichen gemacht hatte, das beruhigt mich ein bisschen.

Liebe Grüße,
Leo
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Pennino
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Re: Mabie Todd

Beitrag von Pennino »

Ciao Jens,
Schaumburger hat geschrieben:
11.08.2018 23:16
Wie erkenne ich eine Feder mit viel Flex? (Ausnahmen bestätigen die Regel)
…….
- Die beiden Schenkel sind unterschiedlich dick (die bei Rechtshändern höher belastete linke Seite ist verstärkt)
…….
Kannst du das bitte genauer erklären ?
Ich habe 2 Swan Hebelfüller und kann nicht festtstellen, daß die beiden Schenkel unterschiedlich dick sind. Die Federn würde ich als recht flexibel einschätzen.
Auch bei anderen alten Füllern mit sehr flexiblen Federn ist mir das noch nicht aufgefallen.

Grüße
Pennino
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Re: Mabie Todd

Beitrag von meinauda »

Das ist mir, wie Pennino oben schreibt, bei meinen historischen Füllern auch noch nicht begegnet.
Thom

Re: Mabie Todd

Beitrag von Thom »

Tja, was nun?
Schaumburger hat geschrieben:
11.08.2018 23:16
- Große Linienvariation in der Schriftprobe
ist aber gar nicht schlecht, wie ich hier mal verdeutliche: https://www.ebay.de/itm/Mabie-Todd-Swan ... 1431.l2649

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Thomas
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Re: Mabie Todd

Beitrag von Schaumburger »

Pennino hat geschrieben:
13.08.2018 23:03
Ciao Jens,
Schaumburger hat geschrieben:
11.08.2018 23:16
Wie erkenne ich eine Feder mit viel Flex? (Ausnahmen bestätigen die Regel)
…….
- Die beiden Schenkel sind unterschiedlich dick (die bei Rechtshändern höher belastete linke Seite ist verstärkt)
…….
Kannst du das bitte genauer erklären ?
Ich habe 2 Swan Hebelfüller und kann nicht festtstellen, daß die beiden Schenkel unterschiedlich dick sind. Die Federn würde ich als recht flexibel einschätzen.
Auch bei anderen alten Füllern mit sehr flexiblen Federn ist mir das noch nicht aufgefallen.

Grüße
Pennino
Hallo Pennino,

bei meinen flexibelsten Swan Federn ist das so. Die beiden Schenkel sind nicht wie Bild und Spiegelbild. Ausser bei dem 1915er, den ich neulich zeigte.
Ich mache mal ein paar Fotos...

Bei deutschen Modellen scheint das nicht so zu sein...

Es grüßt
Jens
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Re: Mabie Todd

Beitrag von Schaumburger »

Thom hat geschrieben:
14.08.2018 1:29
Tja, was nun?
Schaumburger hat geschrieben:
11.08.2018 23:16
- Große Linienvariation in der Schriftprobe
ist aber gar nicht schlecht, wie ich hier mal verdeutliche: https://www.ebay.de/itm/Mabie-Todd-Swan ... 1431.l2649

V.G.
Thomas
Hallo Thom,

da bin ich wohl missverstanden worden?
Ich mag Federn mit deutlicher Linienvariation. Wie die in dem Angebot...

Ich schrieb:
Wie erkenne ich eine Feder mit viel Flex? (Ausnahmen bestätigen die Regel)
(...)
- Große Linienvariation in der Schriftprobe
und:
Linienvarianz ist auch Geschmackssache. Zu wenig sieht langweilig aus, zu viel kann das Schriftbild zerreissen...
Wenn eine Feder ohne viel Druck ein Linienverhältnis von 1:3 erreicht finde ich das sehr schön.

Beste Grüße
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Thom

Re: Mabie Todd

Beitrag von Thom »

Schaumburger hat geschrieben:
14.08.2018 3:19
Hallo Thom,

da bin ich wohl missverstanden worden?
Hallo Jens,

nein, der Rat war aber besser als der mit den unterschiedlich breiten Federbacken.
Bei Rechtshändern und rechtskursiver Schrift wird auch häufig der rechte Federbacken mehr belastet.

V.G.
Thomas
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Re: Mabie Todd

Beitrag von Inun-Ea »

Hallo ihr alle,

vielen lieben Dank an Euch alle für die Beantwortung meiner ganzen Fragen und die Diskussion darum, um Eure Antworten einzeln zu kommentieren, bin ich nicht leider nicht schnell genug – rasant geht es hier ja zu!
Es scheinen also unter den flexiblen Füllerfedern was die Flexibilität angeht durchaus einige an eine alte Spitzfeder heranzureichen – die sind dann aber trotzdem nicht ganz so spitz, oder? Jedenfalls meine ich, das aus Thomas' "und (haben) eine spitze Spitze." und Jens' "tendenziell sind die Goldfedern natürlich breiter" herauslesen zu dürfen. Ich frage vor allem, weil ja die Einschränkungen, die man mit Füller und Tinte auf heutigem Papier ohnehin schon hat (ihr habt ja hier Diskussionen zur Wahl geeigneter Papiere zur Genüge…), mit der Spitze der Spitzfeder noch zunehmen. Da muss man ja dann schon wirklich Acht geben, welches Papier sich mit welcher Feder verträgt. Sind die alten Füllerfedern da ähnlich anspruchsvoll und bleiben gern mal im Papier stecken (und sind dann eventuell futsch)? Füllhalterfedern kauft man ja nicht gleich im Packen zum Füller dazu, so wie sich Spitzfedern einfach ersetzen lassen… Nicht, dass mich das jetzt groß abschrecken würde, aber interessant zu wissen wär's :)
Grüßle, Hannes
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