Stenax 4-Farb Kuli in Gold: Restaurierungstipps gesucht

[Arjay]

Aktuell befasse ich mich mit der Restaurierung eines etwas ausgefallenen 4-Farben Kulis der Marke Stenax mit Gold-Doublé Beschichtung aus den 1950er oder 1960er Jahren:

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Der Stift arbeitet mit Schiebern, die unter der Kappe verdeckt sind. Die sichtbaren Betätigungsstücke stellen die Enden von Laschen dar, die unter der Kappe die eigentlichen Schieber betätigen.

Ich suche Tipps für folgende Probleme:

1. Die Schieber sind etwas schwergängig. Nimmt man die Kappe ab, dann laufen sie einwandfrei; d.h. die Reibung zwischen den Schiebern und der Kappe sorgt für Widerstand. Die Innenseite der Kappe habe ich bereits gereinigt, was aber nur wenig Verbesserung brachte. Die Laschen sind gerade (sie wurden nie verbogen). Was tun?
2. Auf 3 von 4 Betätigungsstücken fehlt die Farbe (nur der Schieber für Rot hat noch Farbe). Was für einen Lack sollte man dafür benutzen? Braucht es ein Grundierung, damit der Lack auf dem Metall (Messing mit aufgewalztem Gold) haftet?
3. Die Walzgoldbeschichtung ist sehr dünn - wie sollte ich die Metalloberfläche am besten reinigen/polieren? Mechanische Verfahren kommen dabei wohl kaum infrage. Was tun?

Vielen Dank für Eure Hilfe,

Gruß Timo.

[stift]

Zerlegen und Reinigen !

Ich nehme für die Knöpfe Nagellack von meinen Girls,oder kaufe dir welche billige im DM.
Polieren tue ich mit Autosol schon seit Jahren,kann alle Füller Materialien damit polieren.
Minentausch:
Und die Minen werden ganz bzw. soweit ausgefahren wie es geht und abgezogen,könntest auch eine Zange brauchen wenn es schwer geht.
Und ersetzen mit allen Vierfarbminen die es gibt,ich habe schon so viele aktiviert .
Wenn er nicht zerlegen geht dann etwas WD 40 aber mäßig damit die Schieber wieder leichter laufen.
Liebe Grüße
Harald

[Arjay]

Danke @Harald für Deine Antwort!

Zerlegen und Reinigen !

Gibt's dazu irgendwo im Netz Anleitungen?

Ich habe den Stift bisher noch nicht komplett zerlegt, denn es scheint mir, dass man hier eine gewisse Reihenfolge beachten muss, um nicht aus Versehen etwas zu beschädigen. Prinzipiell sieht der Stift schon so aus, als ob das möglich sein sollte.

Da ich früher schon andere feinmechanische Teile zerlegt und wieder erfolgreich zusammengesetzt habe, macht mir die Aufgabe nicht wirklich Angst - es wäre aber schade, wenn ich dabei Fehler machen würde, die mich Lehrgeld kosten.

Gruß, Timo.