Die Swinging Sixties - Füller zwischen Vintage und Moderne
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Re: Die Swinging Sixties - Füller zwischen Vintage und Moderne
Parker 51 Aerometric Mk II Dove Grey
Neben dem Duofold der wohl bekannteste Parker Füller, definitiv der meist verkaufte.
Oft kopiert oder zumindest am Design orientiert.
Diese Modellvariante wurde von 1948 bis 1969 produziert.
Neben dem Duofold der wohl bekannteste Parker Füller, definitiv der meist verkaufte.
Oft kopiert oder zumindest am Design orientiert.
Diese Modellvariante wurde von 1948 bis 1969 produziert.
LG
Heinrich
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Re: Die Swinging Sixties - Füller zwischen Vintage und Moderne
Der Brevillier-Urban könnte fast ein Zwilling sein:
Aus dem Besitz meines Klassenvorstandes in der Realschule - 60er Jahre. Einige meiner Zeugnisse sind wohl damit geschrieben. Über Umwege letztes Jahr in meinen Besitz gekommen.
Schönen Start ins Wochenende - Gruß Joachim
Re: Die Swinging Sixties - Füller zwischen Vintage und Moderne
Wunderschöne Füller zeigt ihr hier! Besonders gefällt mir die Farbe des Parker 51.
Liebe Grüße
Susanne
minskij auf Instagram
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Re: Die Swinging Sixties - Füller zwischen Vintage und Moderne
erscheint der Lamy 2000 wie aus einer anderen Epoche. Ist aber bereits 1966 vorgestellt worden (Designer
Gerd A. Müller (Werkkunstschule Wiesbaden)), mit einem neuen Schaftmaterial, Makrolon.
LG
Heinrich
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Re: Die Swinging Sixties - Füller zwischen Vintage und Moderne
Hallo Heinrich,
vielen Dank dass du dieses Thema gestartet hast. Es werden hier sehr schöne Füller aus den Sechzigern gezeigt.
Zufälligerweise habe ich seit einigen Wochen auch einen Füller aus dieser Epoche bekommen. Es handelt sich hier um einen Pelikan P1 Silvexa in der Farbe Diamantschwarz. Wegen der zweizeiligen Kappengravur soll er angeblich aus 1962/1963 stammen (siehe hier).
Leider ist der arme Pelikan in einem ziemlich erbärmlichen Zustand. Nicht nur hat die Kappe ziemlich viele Kratzer, aber der Schacht hat einen Riss und der Kolben ist abgerissen und verschwunden. Schade, denn das Modell mit den kleinen, fröhlichen Tintenfenstern gefällt mir sehr.
Gruß Marc
vielen Dank dass du dieses Thema gestartet hast. Es werden hier sehr schöne Füller aus den Sechzigern gezeigt.
Zufälligerweise habe ich seit einigen Wochen auch einen Füller aus dieser Epoche bekommen. Es handelt sich hier um einen Pelikan P1 Silvexa in der Farbe Diamantschwarz. Wegen der zweizeiligen Kappengravur soll er angeblich aus 1962/1963 stammen (siehe hier).
Leider ist der arme Pelikan in einem ziemlich erbärmlichen Zustand. Nicht nur hat die Kappe ziemlich viele Kratzer, aber der Schacht hat einen Riss und der Kolben ist abgerissen und verschwunden. Schade, denn das Modell mit den kleinen, fröhlichen Tintenfenstern gefällt mir sehr.
Gruß Marc
Re: Die Swinging Sixties - Füller zwischen Vintage und Moderne
Hast Du denn vor, eine Reparatur ins Auge zu fassen?Strangebird hat geschrieben: ↑24.10.2020 14:34
Leider ist der arme Pelikan in einem ziemlich erbärmlichen Zustand. Nicht nur hat die Kappe ziemlich viele Kratzer, aber der Schacht hat einen Riss und der Kolben ist abgerissen und verschwunden. Schade, denn das Modell mit den kleinen, fröhlichen Tintenfenstern gefällt mir sehr.
LG
Heinrich
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Re: Die Swinging Sixties - Füller zwischen Vintage und Moderne
Das wird wahrscheinlich nicht einfach werden. Ich habe nicht den Eindruck, dass man den Schacht ganz leicht reparieren kann. Vorerst werde ich ihn behalten, es ist nämlich ein alter Füller meiner Mutter. Vielleicht muss ich mich dann später auf der Suche nach einem zweiten, defekten Exemplar begeben und daraus dann einen Füller machen.
Gruß Marc
Re: Die Swinging Sixties - Füller zwischen Vintage und Moderne
Das ist in der Tat ein interessantes Thema und da mich das Design von Füllfederhaltern im Laufe der Zeit schon lange umtreibt, habe ich auch ein paar Fotos welche ich beisteuern kann. Wenn ich Heinrich richtig verstehe, geht es nicht um Füller welche exakt im Zeitraum der 60'er Jahre entworfen wurden sondern um einen Stil einer Epoche.
Mir fällt dabei immer wieder auf, dass die Stile derselben Epoche geografisch unterschiedlich ausfallen können. Besonders weit auseinander geht das Füllerdesign der Vorkriegszeit von Amerika und Europa zum Beispiel. Aber das passt nicht hierher.
Hier ein Vergleich zwischen einem Pelikan PK30, einem LAMY 68 und einem Parker 45
Pelikan PK 30, 1966-1968
Lamy 68, 1971-82
Parker Arrow 45, 1964-?
Obwohl nicht alle exakt aus den 60'ern stammen, sehe ich doch eine deutliche gemeinsame Design-Sprache welche angewendet wurde.
hier eine Selektion unterschiedlicher Parker 45:
und weil das ein bisschen mein Spezialgebiet ist, folgen hier noch weitere Parker Modelle, welche alle aus gestalterischer Sicht verwandt sind, und welche ich dieser Epoche zuordnen würde:
Parker VP
Parker 61
Parker "51" Mk III
und zum Abschluss noch ein paar Parker welche diese Periode beenden (oder schon unmittelbar zur nächsten gehören?)
Parker 180, 1977-85
Parker 50 Falcon, 1978-82
Parker T1, 1970
Parker 105, 1979-82
zumindest der T1 hat seine Wurzeln in den 60'er Jahren, ist er doch aus dem 75 heraus entstanden. Die anderen drei folgten dem Experiment mit dem ungewöhnlichem Feder-Design.
Z.
Mir fällt dabei immer wieder auf, dass die Stile derselben Epoche geografisch unterschiedlich ausfallen können. Besonders weit auseinander geht das Füllerdesign der Vorkriegszeit von Amerika und Europa zum Beispiel. Aber das passt nicht hierher.
Hier ein Vergleich zwischen einem Pelikan PK30, einem LAMY 68 und einem Parker 45
Pelikan PK 30, 1966-1968
Lamy 68, 1971-82
Parker Arrow 45, 1964-?
Obwohl nicht alle exakt aus den 60'ern stammen, sehe ich doch eine deutliche gemeinsame Design-Sprache welche angewendet wurde.
hier eine Selektion unterschiedlicher Parker 45:
und weil das ein bisschen mein Spezialgebiet ist, folgen hier noch weitere Parker Modelle, welche alle aus gestalterischer Sicht verwandt sind, und welche ich dieser Epoche zuordnen würde:
Parker VP
Parker 61
Parker "51" Mk III
und zum Abschluss noch ein paar Parker welche diese Periode beenden (oder schon unmittelbar zur nächsten gehören?)
Parker 180, 1977-85
Parker 50 Falcon, 1978-82
Parker T1, 1970
Parker 105, 1979-82
zumindest der T1 hat seine Wurzeln in den 60'er Jahren, ist er doch aus dem 75 heraus entstanden. Die anderen drei folgten dem Experiment mit dem ungewöhnlichem Feder-Design.
Z.
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Re: Die Swinging Sixties - Füller zwischen Vintage und Moderne
Danke fürs Zeigen - ganz tolle Sammlerstücke!
Besten Gruß - Joachim
Besten Gruß - Joachim
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Re: Die Swinging Sixties - Füller zwischen Vintage und Moderne
Sorry - doppelt gepostet
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Re: Die Swinging Sixties - Füller zwischen Vintage und Moderne
@ Zolli, die Vorkriegszeit finde ich auch ein Thema wert.
Carsten
Re: Die Swinging Sixties - Füller zwischen Vintage und Moderne
Ja die Parker-Füller. Ursprünglich hatte ich auch vor, die hier als Produkt der 60er vorzustellen, bis mir einfiel, dass ich die ja hauptsächlich in den 70ern geschrieben habe bzw. sie in Katalogen und Prospekten bewundert habe. Da Zollinger aber auch das Design eher in den 60er verortet, lege ich hier mal nach. Abgebildet sind von oben nach unten:
Beim Parker 45 ist der Schaft aus einer späteren Zeit als der Rest des Füllers, weil das schmale Teil am Ende des Schaftes irgendwann mal abgebrochen ist.
Wie gesagt war der Parker 45 mein Abiturfüller. Den 180er und den 50er habe ich damals nur in Katalogen bewundert. Das wiederum ist aber der Grund, warum sich jetzt entsprechende Exemplare bei in der Schatulle befinden. Natürlich nicht in dem exzellenten Zustand von Zollingers Exemplaren und beileibe nicht so gut fotografiert, aber das war auch nicht das Ziel meiner Bemühungen. Ich wollte exakt sie Modelle haben, die ich damals so sehr verehrt habe und unbedingt haben wollte. Deshalb hat der 180er auch eine Stahlfeder. Besonders elastisch ist die Feder so oder so nicht, deshalb ist Gold gar nicht so wichtig und eine Goldfeder hätte damals auch meine Möglichkeiten und damit auch meine Vorstellungen gesprengt. Und es sollten auch jeweils die Edelstahlmodelle, oft auch "Flighter" genannt sein.
Mit den verschiedenen Kugelschreibern zu den Serien kenne ich mich bei Parker überhaupt nicht aus. Vielleicht kann jemand die besser einordnen? Ich würde die Kugelschreiber nicht als Jotter einsortieren, da sie diesen anderen Druckmechanismus mit der beweglichen Kappe haben. Bis auf die Füllermodelle 50 und 180 stammen sie alle aus meiner Schulzeit. Der Bleistift ist eigentlich ein Kugelschreiber mit einer Bleistiftmine. Das Griffstück des Füllers 45 sieht auch schon etwas beschrieben aus. Er wurde auch reichlich benutzt und durfte auch mit ins Labor, salzsäuregeschwängerte Luft atmen.
Ja, sie sind aus den 70ern, auch der Parker 45 Füller, aber das Design des 45 mit der halbverdeckten Feder erinnert doch stark an einen Pelikan P1 oder Pelikano Modell 1. Und die anderen Füller sind geschlossen kaum von diesem zu unterscheiden. Der Unterschied liegt eigentlich nur in Griffstück und Feder:
- Parker 180
- Parker 50 "Falcon"
- Rollerball (Parker-50-Serie ?)
- Druckbleistift (Parker-45-Serie ?)
- Parker 45
- Kugelschreiber (Parker-45-Serie ?)
- 4-Farb-Kugelschreiber (Parker-45-Serie ?)
Beim Parker 45 ist der Schaft aus einer späteren Zeit als der Rest des Füllers, weil das schmale Teil am Ende des Schaftes irgendwann mal abgebrochen ist.
Wie gesagt war der Parker 45 mein Abiturfüller. Den 180er und den 50er habe ich damals nur in Katalogen bewundert. Das wiederum ist aber der Grund, warum sich jetzt entsprechende Exemplare bei in der Schatulle befinden. Natürlich nicht in dem exzellenten Zustand von Zollingers Exemplaren und beileibe nicht so gut fotografiert, aber das war auch nicht das Ziel meiner Bemühungen. Ich wollte exakt sie Modelle haben, die ich damals so sehr verehrt habe und unbedingt haben wollte. Deshalb hat der 180er auch eine Stahlfeder. Besonders elastisch ist die Feder so oder so nicht, deshalb ist Gold gar nicht so wichtig und eine Goldfeder hätte damals auch meine Möglichkeiten und damit auch meine Vorstellungen gesprengt. Und es sollten auch jeweils die Edelstahlmodelle, oft auch "Flighter" genannt sein.
Mit den verschiedenen Kugelschreibern zu den Serien kenne ich mich bei Parker überhaupt nicht aus. Vielleicht kann jemand die besser einordnen? Ich würde die Kugelschreiber nicht als Jotter einsortieren, da sie diesen anderen Druckmechanismus mit der beweglichen Kappe haben. Bis auf die Füllermodelle 50 und 180 stammen sie alle aus meiner Schulzeit. Der Bleistift ist eigentlich ein Kugelschreiber mit einer Bleistiftmine. Das Griffstück des Füllers 45 sieht auch schon etwas beschrieben aus. Er wurde auch reichlich benutzt und durfte auch mit ins Labor, salzsäuregeschwängerte Luft atmen.
Ja, sie sind aus den 70ern, auch der Parker 45 Füller, aber das Design des 45 mit der halbverdeckten Feder erinnert doch stark an einen Pelikan P1 oder Pelikano Modell 1. Und die anderen Füller sind geschlossen kaum von diesem zu unterscheiden. Der Unterschied liegt eigentlich nur in Griffstück und Feder:
Beste Grüße
Hermann
Hermann
Re: Die Swinging Sixties - Füller zwischen Vintage und Moderne
Klasse Parker Hermann.
In den 60'er Jahren kamen auch die ersten sog. "Pocket Pens" auf. Hier eines der vermutlich ersten Modelle überhaupt - ein Sailor Mini von 1963:
Die kleinen (und anfänglich günstigen) Taschenfüller erfreuten sich grosser Beliebtheit und viele Japanische Hersteller sprangen auf den Zug auf wie z.B. Pilot:
oder Platinum:
Nachdem diese Modelle lange ein Schattendasein in der Sammlerszene fristeten, hat sich Richard Binder dem Thema angenommen und einen hervorragend detaillierten Artikel geschrieben:
http://www.richardspens.com/ref/profile ... t_pens.htm
Was für eine Referenzseite!
Z.
In den 60'er Jahren kamen auch die ersten sog. "Pocket Pens" auf. Hier eines der vermutlich ersten Modelle überhaupt - ein Sailor Mini von 1963:
Die kleinen (und anfänglich günstigen) Taschenfüller erfreuten sich grosser Beliebtheit und viele Japanische Hersteller sprangen auf den Zug auf wie z.B. Pilot:
oder Platinum:
Nachdem diese Modelle lange ein Schattendasein in der Sammlerszene fristeten, hat sich Richard Binder dem Thema angenommen und einen hervorragend detaillierten Artikel geschrieben:
http://www.richardspens.com/ref/profile ... t_pens.htm
Was für eine Referenzseite!
Z.
Re: Die Swinging Sixties - Füller zwischen Vintage und Moderne
Sehr eleganter Füller. Und ich bin immer sehr dankbar, wenn ein für mich unbekannter Hersteller vorgestellt wird.Scriptorium hat geschrieben: ↑23.10.2020 17:04
Der Brevillier-Urban könnte fast ein Zwilling sein:
Aus dem Besitz meines Klassenvorstandes in der Realschule - 60er Jahre. Einige meiner Zeugnisse sind wohl damit geschrieben. Über Umwege letztes Jahr in meinen Besitz gekommen.
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Die Swinging Sixties - Füller zwischen Vintage und Moderne
Besten Dank für das Zeigen Deiner Sammlung sowie für den Link.Zollinger hat geschrieben: ↑25.10.2020 14:43
Nachdem diese Modelle lange ein Schattendasein in der Sammlerszene fristeten, hat sich Richard Binder dem Thema angenommen und einen hervorragend detaillierten Artikel geschrieben:
http://www.richardspens.com/ref/profile ... t_pens.htm
Was für eine Referenzseite!
Z.
LG
Heinrich
Heinrich