von einem unserer lieben Hamburger Freunde, erhielten wir diese Woche unerwartet eine kleine Postsendung. Also schnell den Umschlag öffnen und anschließend staunen, denn so einen Füllfederhalter, samt Gebrauchsanleitung (in 6 Sprachen) haben wir bisher nicht gesehen. Die schmale Pappschachtel, in der sich der Füllfederhalter befand, schon eher.
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Bevor wir irgendwo am Füllfederhalter herumgewerkelt haben, haben wir uns erstmal die Gebrauchsanleitung durchgelesen.
Hier der Text:
Okay, zuerst die Kappe, äh Schutzkapsel heißt es ja hier, abziehen und am anderen Ende aufstecken und erstmal ohne Tinte, nach rechts drehen. Funktioniert. Dann wieder nach links drehen. Funktioniert. Soweit in Ordnung.Kein Beschmutzen der Taschen und Hände.
Gebrauchsanweisung für den Füllfederhalter.
Mein Füllfederhalter – das Vollkommenste auf diesem Gebiete – ist folgendermaßen zu handhaben: Zur Füllung des Halters nehme man die Schutzkapsel „B“ ab, stecke sie am anderen Ende zur Verlängerung auf und tauche die Spitze des Röhrchens in satzfreie Tinte. Dann drehe man so lange am Rädchen „C“ nach rechts, bis Widerstand erfolgt, welcher anzeigt, daß der Halter gefüllt ist. Durch Linksdrehung fließt die Tinte heraus.
Nach Gebrauch dreht man das Rädchen „C“ langsam nach rechts, worauf die Tinte in den Halter zurückgeht und die Feder trocken gehalten wird.
NB. Beim Tragen in der Tasche achte man darauf, daß das Rädchen nach unten kommt.
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Gut, danach aber zuerst die Feder, die von hinten ziemlich verschmutzt wirkte, säubern. Das übernahm wie immer Günter. Ui, die Feder ließ sich, samt einer Hülse, problemlos abziehen und konnte gut gereinigt werden. So konnten wir uns auch in Ruhe mal das Röhrchen anschauen. Anschließend wieder alles zusammenbauen und dann wurde probiert, ob sich der Füller, wie in der Gebrauchsanleitung beschrieben, auch füllen lässt. Aber was zum Teufel ist eine satzfreie Tinte, wie in der Gebrauchsanleitung zu lesen? Egal, wir haben einfach unsere blaue Standardtinte genommen.
Jaaaa, nach dem dritten, vierten Versuch funktionierte alles tadellos. Der Füller zieht und hält die Tinte und wenn das Rädchen nach links gedreht, also geöffnet wird, können wir damit schreiben. Toll! Toll! Toll!
Auf dem Füllerkorpus selbst ist nirgendwo ein Modell- oder Herstellername vermerkt. Nur auf der Füllerzeichnung in der Gebrauchsanleitung steht „Union“.
Weiß vielleicht jemand von euch genaueres über diese Füllfeder-Füllart, bzw. hat solche Füller schon einmal gesehen oder selbst in der Sammlung? Wir haben natürlich, allerdings sehr, sehr grob, unsere „Fachbücher“ durchgeblättert, aber nichts ähnliches gefunden.
Schöne Grüße
Monika