Der Charme alter Schachteln: Oldies in Verpackung
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Re: Der Charme alter Schachteln: Oldies in Verpackung
muss auch mal was beitragen....
Parker Parkett De Luxe, erworben in den 30er Jahren, in Carbino's Jewelry Store, Massena, N.Y.
ich habe eben mal ein wenig gegoogelt; den Laden gibt es tatsächlich noch, in der Hand des Enkels Greg Carbino, so wie es aussieht.
Die Zeit vergeht, und so eine Schächtelchen mit Sticker oder Verkaufsdokumenten macht das greifbar. Faszinierend
Der Parco/Parkette war ein ungewöhnliches Modell im Parker Portfolio - denn es war ein Hebelfüller. Hebelfüller waren Geo. S. Parker ein Graus. Er vertrat die Meinung, dass der Füllmechanismus verborgen sein sollte und nicht das Design des Füllers stören dürfe. Daher scheute er normalerweise keine Aufwände um elegante, "unsichtbare" Füllmechanismen in seine Füller zu integrieren, wie den Button-Filler im Duofold, oder den Vacumatic. Aber 1932, als die Parko/Parkette Reihe erschien, waren schwere Zeiten: das Unternehmen kämpfte (wie alle) um die Wirtschaftkrise zu überleben. Und dazu war es notwendig Produkte im Portfolio zu haben, welche sich die Menschen auch leisten konnten. Die aufwendigen und hochpreisigen Duofolds und Vacumatics waren das nicht. Also fügte man u.a. dem Angebot kostegünstig herzustellende Produkte hinzu, und so kam der Hebelmechanismus doch noch ins Spiel.
Parker produzierte übrigens noch andere einfache und kostengünstige Modelle, vertrieb sie aber nicht unter der Marke "Parker".
Alles in allem stellte sich der Parkette als erfolgreicher und gewinnbringendes Modell heraus und wurde noch bis in die 50er Jahre produziert. (-> parkerpens.net)
Das Modell, das Ihr hier seht ist ein 1932er Modell.
Grüße,
Andi
Parker Parkett De Luxe, erworben in den 30er Jahren, in Carbino's Jewelry Store, Massena, N.Y.
ich habe eben mal ein wenig gegoogelt; den Laden gibt es tatsächlich noch, in der Hand des Enkels Greg Carbino, so wie es aussieht.
Die Zeit vergeht, und so eine Schächtelchen mit Sticker oder Verkaufsdokumenten macht das greifbar. Faszinierend
Der Parco/Parkette war ein ungewöhnliches Modell im Parker Portfolio - denn es war ein Hebelfüller. Hebelfüller waren Geo. S. Parker ein Graus. Er vertrat die Meinung, dass der Füllmechanismus verborgen sein sollte und nicht das Design des Füllers stören dürfe. Daher scheute er normalerweise keine Aufwände um elegante, "unsichtbare" Füllmechanismen in seine Füller zu integrieren, wie den Button-Filler im Duofold, oder den Vacumatic. Aber 1932, als die Parko/Parkette Reihe erschien, waren schwere Zeiten: das Unternehmen kämpfte (wie alle) um die Wirtschaftkrise zu überleben. Und dazu war es notwendig Produkte im Portfolio zu haben, welche sich die Menschen auch leisten konnten. Die aufwendigen und hochpreisigen Duofolds und Vacumatics waren das nicht. Also fügte man u.a. dem Angebot kostegünstig herzustellende Produkte hinzu, und so kam der Hebelmechanismus doch noch ins Spiel.
Parker produzierte übrigens noch andere einfache und kostengünstige Modelle, vertrieb sie aber nicht unter der Marke "Parker".
Alles in allem stellte sich der Parkette als erfolgreicher und gewinnbringendes Modell heraus und wurde noch bis in die 50er Jahre produziert. (-> parkerpens.net)
Das Modell, das Ihr hier seht ist ein 1932er Modell.
Grüße,
Andi
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Re: Der Charme alter Schachteln: Oldies in Verpackung
Hallo Joachim,
leider kann ich dazu noch keinerlei Informationen liefern. Ich habe die beiden alten Schreibgeräte gerade erst geschickt bekommen und bin noch am Suchen ... aber natürlich auch für jeden Hinweis dankbar!
Viele Grüße
Jörg
leider kann ich dazu noch keinerlei Informationen liefern. Ich habe die beiden alten Schreibgeräte gerade erst geschickt bekommen und bin noch am Suchen ... aber natürlich auch für jeden Hinweis dankbar!
Viele Grüße
Jörg
Wenn man Dir liniertes Papier gibt, schreibe quer über die Zeilen.
Juan Ramón Jiménez
Juan Ramón Jiménez
Re: Der Charme alter Schachteln: Oldies in Verpackung
Vielen Dank Andi!
Diese Parkette-Schachtel ist klasse und zeugt von sorgfältigem Marketing.
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Re: Der Charme alter Schachteln: Oldies in Verpackung
Hallo im Forum!
Hat vor Kurzem den Weg in meine Sammlung gefunden - ein Teleskopstift, leider habe ich bis jetzt keinerlei Infos zur Herkunft!
Gruß Joachim viewtopic.php?f=9&t=36677
Hat vor Kurzem den Weg in meine Sammlung gefunden - ein Teleskopstift, leider habe ich bis jetzt keinerlei Infos zur Herkunft!
Gruß Joachim viewtopic.php?f=9&t=36677
Re: Der Charme alter Schachteln: Oldies in Verpackung
Dann will ich auch mal. Eine Schachtel von anno 1988 erfüllt ja schon die "Oldie"-Definition .
Unspektakulär. Schwarzes Plastik, innen und außen mit schwarzem Velours-Material bezogen.
Understatement pur: Der Füller, der drinliegt, ist bewusst in der Unschärfe, denn er gehört nicht dazu, er ist ca. 30 Jahre älter.
Immerhin, Größe, Form und schwarzgoldene Gestaltung passen: In der Schachtel hat mal ein "kleines Meisterstück" (wohl 145er) gewohnt, Patronenfüller, damals auch für jemanden mit kleinem Budget wie mich erschwinglich (das hat sich bei den Nachfolgern, die "Classique" heißen, gründlich geändert).
Der originale Füller zur Schachtel ging leider irgendwann verloren...
Unspektakulär. Schwarzes Plastik, innen und außen mit schwarzem Velours-Material bezogen.
Understatement pur: Der Füller, der drinliegt, ist bewusst in der Unschärfe, denn er gehört nicht dazu, er ist ca. 30 Jahre älter.
Immerhin, Größe, Form und schwarzgoldene Gestaltung passen: In der Schachtel hat mal ein "kleines Meisterstück" (wohl 145er) gewohnt, Patronenfüller, damals auch für jemanden mit kleinem Budget wie mich erschwinglich (das hat sich bei den Nachfolgern, die "Classique" heißen, gründlich geändert).
Der originale Füller zur Schachtel ging leider irgendwann verloren...
Schöne Grüße
Doris
Doris
Re: Der Charme alter Schachteln: Oldies in Verpackung
Hallo in die Runde,
bitte entschuldigt das Off-Topic-Thema. Die Suche nach „Dosen“ und „Schachteln“ brachte mich hierher, ich habe jedoch keine Stiftaufbewahrungen, sondern zwei alte Dosen aus dem Bestand meiner Urgroßeltern. Ich bereite gerade einen Flohmarkt vor. Zu den ältesten Stücken gehören diese beiden Dosen. Einige scheinen sich ja mit alten Verpackungen gut auszukennen.
Hat Jemand eine Einschätzung für mich? sind das Zigarrendosen? Herzlichen Dank vorab
bitte entschuldigt das Off-Topic-Thema. Die Suche nach „Dosen“ und „Schachteln“ brachte mich hierher, ich habe jedoch keine Stiftaufbewahrungen, sondern zwei alte Dosen aus dem Bestand meiner Urgroßeltern. Ich bereite gerade einen Flohmarkt vor. Zu den ältesten Stücken gehören diese beiden Dosen. Einige scheinen sich ja mit alten Verpackungen gut auszukennen.
Hat Jemand eine Einschätzung für mich? sind das Zigarrendosen? Herzlichen Dank vorab
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Re: Der Charme alter Schachteln: Oldies in Verpackung
Ein Zufallsfund in der Schublade der Schwiegereltern:
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Grüße von Cordula
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Ein Optimist ist jemand, der Kreuzworträtsel mit Tinte löst.
(Marcel Achard, 1899-1974)
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- Knorzenbach
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Re: Der Charme alter Schachteln: Oldies in Verpackung
Sieht aus wie neu, danke fürs Zeigen!
Gruß,
Tomm
Gruß,
Tomm
Re: Der Charme alter Schachteln: Oldies in Verpackung
Auch hier passt der Pelikan 600 hin, zumindest in seiner Originalverpackung...
Viele Grüße
Sebastian
Viele Grüße
Sebastian
Re: Der Charme alter Schachteln: Oldies in Verpackung
Das ist ein tolles Etui!
Von der Machart her ähnelt es ein bisschen diesen Geschenkschatullen aus den 30'ern:
Mein 500 kam in dieser, etwas bescheideneren Schachtel:
Von der Machart her ähnelt es ein bisschen diesen Geschenkschatullen aus den 30'ern:
Mein 500 kam in dieser, etwas bescheideneren Schachtel:
Re: Der Charme alter Schachteln: Oldies in Verpackung
Vielen Dank für die Vergleichsbilder! Die Familienähnlichkeit zur älteren Geschenkschatulle ist unübersehbar. Hier eine Außenansicht.
Eine Gebrauchsanleitung und Garantie auf Dünndruckpapier ist ebenfalls dabei.
Viele Grüße
Sebastian
Eine Gebrauchsanleitung und Garantie auf Dünndruckpapier ist ebenfalls dabei.
Viele Grüße
Sebastian
Re: Der Charme alter Schachteln: Oldies in Verpackung
Danke, sehr schön!
...die werde ich auch noch nachliefern.
Re: Der Charme alter Schachteln: Oldies in Verpackung
Was ich auch noch gefunden habe, ist diese "Fixiativ-Spritze"
Aber ich habe keine Ahnung, ob der Inhalt der Schachtel tatsächlich diese Spritze (?) ist und wofür dieses Ding gebraucht wurde. Oder hat der Schwiegerpapa irgendwas anderes in der Schachtel aufgehoben?
Sicher kennt sich von Euch jemand damit aus.
Aber ich habe keine Ahnung, ob der Inhalt der Schachtel tatsächlich diese Spritze (?) ist und wofür dieses Ding gebraucht wurde. Oder hat der Schwiegerpapa irgendwas anderes in der Schachtel aufgehoben?
Sicher kennt sich von Euch jemand damit aus.
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- Fixativ-Spritze verkleinert.jpg (83.32 KiB) 1741 mal betrachtet
Grüße von Cordula
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Re: Der Charme alter Schachteln: Oldies in Verpackung
Doch, doch, das ist schon richtig. Die Fixativ-Spritze wird verwendet, um ein flüssiges Fixiermittel gleichmässig auf Bleistift-, Kreide und Pastellzeichnungen aufzutragen.
Die Spritze, oder der Dispenser, wird im 90° Winkel angestellt und mit dem längeren Schenkel in die Flasche mit dem Fixativ gehalten. In den kürzeren Schenkel bläst man rein. Das Fixativ wird durch den Luftsog angezogen und fein verteilt. Das erzeugt einen ähnlichen Effekt wie eine Spraydose. Ich bin mir sicher, dass es Leute gibt, die das auch heute noch anwenden.
Die Spritze, oder der Dispenser, wird im 90° Winkel angestellt und mit dem längeren Schenkel in die Flasche mit dem Fixativ gehalten. In den kürzeren Schenkel bläst man rein. Das Fixativ wird durch den Luftsog angezogen und fein verteilt. Das erzeugt einen ähnlichen Effekt wie eine Spraydose. Ich bin mir sicher, dass es Leute gibt, die das auch heute noch anwenden.