Hallo,
laufend gehen mir alte Füller und Bleistifte aus Pforzheim durch die Lappen, da ich nicht die geforderten Preise bzw. die Höchstgebote aufbringen kann bzw. will. Denn die Sachen sind für mich eher von wissenschaftlichem bzw. dokumentarischen Interesse.
Nachden heute auf diese Weise wieder ein paar Rodi&Wienenberger nicht zu mir gelangten würde ich gerne wissen: Könntet ihr euch vorstellen, alte Schreibgeräte auszuleihen? Oder ist es undenkbar, die Sammlerstücke außer Haus zu geben?
Alte Füller ausleihen?
Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator, Zollinger
Re: Alte Füller ausleihen?
Hallo Dirk
Selbstverständlich würde ich Dir vorbehaltlos jedes Dich interessierende Schreibgerät ausleihen. Zum fotografieren, untersuchen , vergleichen.... Man bekommt, wenn man sich mit seinen Internetfreunden einmal Aug in Aug gesehen hat, oft schnell ein Gefühl dafür, dass es der Sammlerkollege Ernst meint, mit der wissenschaftlich- kulturhistorischen Betrachtung, der pfleglichen Behandlung und mit der Rückgabe geliehener Gegenstände. Bei Personen mit nur- Internetkontakt würde ich, besonders bei einer unübersichtlichen Menge von Leuten ohne persönliche Empfehlung vorsichtiger sein. Hier hat Ruaidhri aus dem Forum fountainpennetwork seine Erfahrungen machen müssen. Der Grund seines "Loaner- Pens" war allerdings etwas anders gelagert: Er wollte das herrliche Schreibgefühl eines Parker 51 mit einer von Richard Binder gerichteten Feder vielen Forumsmitgliedern zugänglich machen. Nach kurzer Zeit musste das Experiment allerdings aufgegeben werden, einer der Ausleiher hatte den Füller einfach behalten. (April 2007)
Ja Dirk, ich kann den Ärger nachempfinden, wenn ein kulturhistorisch oder ortsgeschichtlich wertvolles Stück bei einer Auktion verloren geht, zumal wenn es, allein wegen eines möglichen Gewinns , wieder weiterverkauft wird. Gerade heute Nacht hatte ich den Wecker auf viertel nach drei gestellt um bei einem äußerst interessanten KWG- Füller mitzubieten, der überstieg allerdings mein Budget auch erheblich.
Gruß, Frodo
Selbstverständlich würde ich Dir vorbehaltlos jedes Dich interessierende Schreibgerät ausleihen. Zum fotografieren, untersuchen , vergleichen.... Man bekommt, wenn man sich mit seinen Internetfreunden einmal Aug in Aug gesehen hat, oft schnell ein Gefühl dafür, dass es der Sammlerkollege Ernst meint, mit der wissenschaftlich- kulturhistorischen Betrachtung, der pfleglichen Behandlung und mit der Rückgabe geliehener Gegenstände. Bei Personen mit nur- Internetkontakt würde ich, besonders bei einer unübersichtlichen Menge von Leuten ohne persönliche Empfehlung vorsichtiger sein. Hier hat Ruaidhri aus dem Forum fountainpennetwork seine Erfahrungen machen müssen. Der Grund seines "Loaner- Pens" war allerdings etwas anders gelagert: Er wollte das herrliche Schreibgefühl eines Parker 51 mit einer von Richard Binder gerichteten Feder vielen Forumsmitgliedern zugänglich machen. Nach kurzer Zeit musste das Experiment allerdings aufgegeben werden, einer der Ausleiher hatte den Füller einfach behalten. (April 2007)
Ja Dirk, ich kann den Ärger nachempfinden, wenn ein kulturhistorisch oder ortsgeschichtlich wertvolles Stück bei einer Auktion verloren geht, zumal wenn es, allein wegen eines möglichen Gewinns , wieder weiterverkauft wird. Gerade heute Nacht hatte ich den Wecker auf viertel nach drei gestellt um bei einem äußerst interessanten KWG- Füller mitzubieten, der überstieg allerdings mein Budget auch erheblich.
Gruß, Frodo
Re: Alte Füller ausleihen?
In meiner Familie herscht immer noch die Meinung:
Einen Füller leiht man nicht aus. (Das ist etwas persönliches.)
Dazu muß ich noch sagen, daß es sich dabei nicht einmal um besondere Schätzchen handelt, sondern diese Ansicht schon beim Alltagsfüller gilt.
Einen Füller leiht man nicht aus. (Das ist etwas persönliches.)
Dazu muß ich noch sagen, daß es sich dabei nicht einmal um besondere Schätzchen handelt, sondern diese Ansicht schon beim Alltagsfüller gilt.
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Dirk Barmeyer
Re: Alte Füller ausleihen?
Bislang habe ich glücklicherweise nur gute Erfahrungen mit Füllersammlern gemacht. Wer aber mal eine richtig schlechte Erfahrung ertragen musste, wie Ruaidhri, wird natürlich sehr vorsichtig werden. Vermutlich ist für ein ausreichendes Vertrauen wirklich das persönliche Kennenlernen erfoderlich. Abgesehen davon macht es ja auch Freude, andere Leute kennenlernen zu dürfen.
Möglicherweise passen aber auch die unterschiedlichen Füller-Interessenten nicht so richtig zusammen: Der Sammler, der alles haben muß, der Nutzer, der eher neue Stifte für viel Geld kauft und die wohl nur wenigen "Kulturhistoriker", denen es eher auf Zusammenhänge und Fachwissen ankommt.
Als Pforzheimer habe ich es da besonders schwer, da sehr viele Stifte hier aus Silber hergestellt wurden und allein dadurch seltsame ebay-Preise entstehen. Als Ausgleich bekomme ich dann gelegentlich ein paar Stifte geschenkt, so komme ich dann auch meist über die Runden.
Frodo, speziell für unsere Interessenslage denke ich seit Ende letzten Jahres über ein Projekt nach, das ich Dir mal bei unserem nächsten Treffen vorstellen sollte.
Möglicherweise passen aber auch die unterschiedlichen Füller-Interessenten nicht so richtig zusammen: Der Sammler, der alles haben muß, der Nutzer, der eher neue Stifte für viel Geld kauft und die wohl nur wenigen "Kulturhistoriker", denen es eher auf Zusammenhänge und Fachwissen ankommt.
Als Pforzheimer habe ich es da besonders schwer, da sehr viele Stifte hier aus Silber hergestellt wurden und allein dadurch seltsame ebay-Preise entstehen. Als Ausgleich bekomme ich dann gelegentlich ein paar Stifte geschenkt, so komme ich dann auch meist über die Runden.
Frodo, speziell für unsere Interessenslage denke ich seit Ende letzten Jahres über ein Projekt nach, das ich Dir mal bei unserem nächsten Treffen vorstellen sollte.