Greif öffnen
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Greif öffnen
Tach zusammen,
im Lauf der letzten Jahre haben sich bei mir einige (wenige) Greifen mit Kolbenmechanismus eingefunden, deren Korkdichtung bedauerlicherweise das Zeitliche zerbröselt hat. Gibt es in dieser werten Gemeinde Foristen, die einen solchen schon einmal geöffnet haben und mir mitteilen könnten, auf welche Art dies - möglichst gefahrlos - machbar ist?
Bislang habe ich ein wenig herumprobiert, aber so ganz als Sir Planlos ist mir das zu risikoreich. Deshalb habe ich die notwendige Reparatur immer auf die lange Bank geschoben.
Nachmittagsgrüße aus dem windigen Norden, Thomas
im Lauf der letzten Jahre haben sich bei mir einige (wenige) Greifen mit Kolbenmechanismus eingefunden, deren Korkdichtung bedauerlicherweise das Zeitliche zerbröselt hat. Gibt es in dieser werten Gemeinde Foristen, die einen solchen schon einmal geöffnet haben und mir mitteilen könnten, auf welche Art dies - möglichst gefahrlos - machbar ist?
Bislang habe ich ein wenig herumprobiert, aber so ganz als Sir Planlos ist mir das zu risikoreich. Deshalb habe ich die notwendige Reparatur immer auf die lange Bank geschoben.
Nachmittagsgrüße aus dem windigen Norden, Thomas
Sei nicht so; sei anders.
Re: Greif öffnen
Hallo Thomas
Ich hatte schon drei Greif auf der Werkbank. Alle drei waren anders
Aber bei jedem konnte man den Mechanismus hinten herausschrauben, ähnlich wie bei Pelikan aber mit normalem Rechtsgewinde. Hier ein paar Fotos. Man sieht bei jedem den Konus resp. das Kolbengehäuse, an welchem man den Mechanismus herausschrauben kann:
Greif by C.M.Z, auf Flickr
Greif Gold by C.M.Z, auf Flickr
und hier noch ein ganz tolles Exemplar. Der Schaft ist nicht mehr zu retten. Vielleicht brauche ich ja mal die Kappe oder die Feder:
Greif by C.M.Z, auf Flickr
Viel Erfolg bei der Restauration.
LG
C.
Ich hatte schon drei Greif auf der Werkbank. Alle drei waren anders
Aber bei jedem konnte man den Mechanismus hinten herausschrauben, ähnlich wie bei Pelikan aber mit normalem Rechtsgewinde. Hier ein paar Fotos. Man sieht bei jedem den Konus resp. das Kolbengehäuse, an welchem man den Mechanismus herausschrauben kann:
Greif by C.M.Z, auf Flickr
Greif Gold by C.M.Z, auf Flickr
und hier noch ein ganz tolles Exemplar. Der Schaft ist nicht mehr zu retten. Vielleicht brauche ich ja mal die Kappe oder die Feder:
Greif by C.M.Z, auf Flickr
Viel Erfolg bei der Restauration.
LG
C.
Re: Greif öffnen
Hallo Kristof,
danke für die erste Rückmeldung. Für vernünftige Photos sind die Lichtverhältnisse hier derzeit zu miserabel.
Der im Moment zur Reparatur anliegende trägt als Imprint die "110" mit M-Feder, er ist aus Celluloid, die Blindkappe aus Ebonit.
Am Schaft hat er noch in mini "Made in Germany" längs stehen.
Die Schraubversuche hinten waren bislang ohne Erfolg.
Tschö, Thomas
P.S. Tolle Photos!
danke für die erste Rückmeldung. Für vernünftige Photos sind die Lichtverhältnisse hier derzeit zu miserabel.
Der im Moment zur Reparatur anliegende trägt als Imprint die "110" mit M-Feder, er ist aus Celluloid, die Blindkappe aus Ebonit.
Am Schaft hat er noch in mini "Made in Germany" längs stehen.
Die Schraubversuche hinten waren bislang ohne Erfolg.
Tschö, Thomas
P.S. Tolle Photos!
Sei nicht so; sei anders.
Re: Greif öffnen
Hallo Thomas
…mit Blindkappe? Dann ist es womöglich ein Nachkriegsmodell? Von denen hatte ich noch keinen .
C.
…mit Blindkappe? Dann ist es womöglich ein Nachkriegsmodell? Von denen hatte ich noch keinen .
C.
Re: Greif öffnen
Oha,
ja, mit Blindkappe. Das ist auch mein Problem. Er hat keine Rändelung wie viele der alten KaWeCos, die man problemlos öffnen kann und den gesamten Mechanismus hinten herausnehmen.
Wenn morgen die Sonne scheint, mache ich mal ein paar Photos.
Auf der Kappe - scheint ein Werbegeschenk oder ein Firmenbesitz gewesen zu sein - befinden sich zwei unterschiedliche Symbole von Siemens und der Firmenschriftzug.
Tschüss, Thomas
ja, mit Blindkappe. Das ist auch mein Problem. Er hat keine Rändelung wie viele der alten KaWeCos, die man problemlos öffnen kann und den gesamten Mechanismus hinten herausnehmen.
Wenn morgen die Sonne scheint, mache ich mal ein paar Photos.
Auf der Kappe - scheint ein Werbegeschenk oder ein Firmenbesitz gewesen zu sein - befinden sich zwei unterschiedliche Symbole von Siemens und der Firmenschriftzug.
Tschüss, Thomas
Sei nicht so; sei anders.
Re: Greif öffnen
Hallo Thomas
Das Problem kenne ich. Mitunter von Montblancs wie diesem:
Montblanc 334,5 by C.M.Z, auf Flickr
Da sind die Mechaniken z.T. in den Schaft geklebt (oder sitzen so fest, dass man sie nicht rauskriegt). beim Versuch die Mechanik am Gewinde zu packen, geht dieses schnell kaputt. Ich würde deshalb versuchen das Griffstück abzuschrauben um an den Kolben zu kommen. Das ist zwar fummelig, aber bei den Montblancs funktioniert das meistens ganz gut, vielleicht bei Deinem Greif ja auch.
Viel Erfolg!
Das Problem kenne ich. Mitunter von Montblancs wie diesem:
Montblanc 334,5 by C.M.Z, auf Flickr
Da sind die Mechaniken z.T. in den Schaft geklebt (oder sitzen so fest, dass man sie nicht rauskriegt). beim Versuch die Mechanik am Gewinde zu packen, geht dieses schnell kaputt. Ich würde deshalb versuchen das Griffstück abzuschrauben um an den Kolben zu kommen. Das ist zwar fummelig, aber bei den Montblancs funktioniert das meistens ganz gut, vielleicht bei Deinem Greif ja auch.
Viel Erfolg!
Re: Greif öffnen
Hallo noch einmal.
Vermutlich hast du Recht.
Dank dir trotzdem, Thomas
Vermutlich hast du Recht.
Dank dir trotzdem, Thomas
Sei nicht so; sei anders.
- Kormoranfeder
- Beiträge: 563
- Registriert: 02.06.2019 18:31
- Wohnort: Bad Oldesloe
Re: Greif öffnen
Ich habe einen Schaft vom 090er Greif, wohl 50er 60er Jahre. Da geht die Pumpe einfach raus zu Schrauben. Etwas Wärme wird helfen.
Carsten
Re: Greif öffnen
Hi Carsten,
ich probier's morgen noch einmal mit meinem Föni zusammen.
Nachtgrüße, Thomas
ich probier's morgen noch einmal mit meinem Föni zusammen.
Nachtgrüße, Thomas
Sei nicht so; sei anders.
Re: Greif öffnen
Bisher hatte ich mindestens 30 Greif Füller restauriert.
Die Mechaniken konnte ich immer ausbauen, mal mehr und mal weniger schwierig. Meistens mit Fön und bei einigen mit etwas mehr Geduld. Normales Gewinde.
Ich wünsche Dir für Deinen schönen Greif gutes Gelingen.
Viele Grüße
Marco
Die Mechaniken konnte ich immer ausbauen, mal mehr und mal weniger schwierig. Meistens mit Fön und bei einigen mit etwas mehr Geduld. Normales Gewinde.
Ich wünsche Dir für Deinen schönen Greif gutes Gelingen.
Viele Grüße
Marco
Re: Greif öffnen
Vielen Dank an Carsten und Marco,
ihr hattet beide Recht: durch "ein wenig" Wärme und mit ein bisschen Gummi und Gewalt ließ sich der Kolbenmechanismus widerwillig zwar, doch überreden, sich hinten ganz normal herausschrauben zu lassen.
Der Kolben ist schon aus weichem Plastik, ähnelt den älteren Pelikan 100 bzw. Ibissen. Eigentlich sieht er so aus wie er muss, aber er dichtet nicht mehr. Kann es sein, dass sich der Celluloid-Schaft im Alter manchmal auch weitet? Hm. ---
Ich habe die Gewinde gesäubert; zum Wiederhineinschrauben, falls ich den Kolben irgendwie dichtend bekomme, braucht es wahrscheinlich trotzdem wieder ordentlich Wärmezufuhr.
Tschö, Thomas
ihr hattet beide Recht: durch "ein wenig" Wärme und mit ein bisschen Gummi und Gewalt ließ sich der Kolbenmechanismus widerwillig zwar, doch überreden, sich hinten ganz normal herausschrauben zu lassen.
Der Kolben ist schon aus weichem Plastik, ähnelt den älteren Pelikan 100 bzw. Ibissen. Eigentlich sieht er so aus wie er muss, aber er dichtet nicht mehr. Kann es sein, dass sich der Celluloid-Schaft im Alter manchmal auch weitet? Hm. ---
Ich habe die Gewinde gesäubert; zum Wiederhineinschrauben, falls ich den Kolben irgendwie dichtend bekomme, braucht es wahrscheinlich trotzdem wieder ordentlich Wärmezufuhr.
Tschö, Thomas
Sei nicht so; sei anders.
Re: Greif öffnen
Hallo Thomas,
bezüglich des Schaftes:
Eine Weitung des Celluloids kann ich mir nicht vorstellen. Gelegentlich ist so, dass der Schaft schrumpft, ausgenommen an der Stelle, wo er nicht kann, weil da die Dichtung ist. Das ist dann ein lagerungsbedingtes differenziertes Schrumpfen.
Viele Grüße
Marco
bezüglich des Schaftes:
Eine Weitung des Celluloids kann ich mir nicht vorstellen. Gelegentlich ist so, dass der Schaft schrumpft, ausgenommen an der Stelle, wo er nicht kann, weil da die Dichtung ist. Das ist dann ein lagerungsbedingtes differenziertes Schrumpfen.
Viele Grüße
Marco